Wie stellt man eigentlich fest, welche Farben Tiere sehen können?
Es heißt immer dass manche Tiere gewisse Farben nicht sehen können, woher will man das wissen?
12 Antworten
Wir schreiben hier über Säugetiere nehme ich an.... Auge des toten Tieres herausschneiden,und sezieren. =Außeinandernehmen.
Im Auge : Zäpfchen und Stäbchen. Zäpfchen sind für´s Farbsehen, Stäbchen für Hell vom Dunkel zu unterscheiden.
Man zähle die Zäpfchentypen ( unter Mikroskop) durch :
s-Zapfen- wie short= für kurzwelliges Licht = BLau bereich. Fehlt z.B. bei Pferden vollkommen, Pferd= Blaublind
m-Zapfen- wie medium= für Mw Licht = Grün, hat fast jeder Pflanzenfresser, fehlt bei Katze Hund Mardern und sonst. Raubtieren .
L-Zapfen-wie long= für Lw Licht gelb(grün?) bis rot. Felt bei Pflanzenfressern wie Rind, Ziege, Schaf u.s.w. (das Pferd hat welche :O? Aber wenige)
Außedem muss man auch den Kopf des Tieres sezieren, weil man nach dem Schaltplan für Sehreiz schauen muss. Bei manchen Tieren (z.B. Affen) sind zwar alle Zäpchen vorhanden, aber nicht alle sind neurologisch mit dem Gehirn verschaltet. (Abweichende Farbintensität bei der Wahnehmung)
Gruß: Isa
Am besten interwiewst Du gleich alle! Das ist am sichersten Dr "Doolitle" !
http://h8.abload.de/img/20050428041453dr20dolit41a.jpg
Und seit wann sind Schildkröten Säugetiere?
@blunt: Die Frage war nach "Tieren" nicht "Säugetieren"... wer lesen kann ist klar im Vorteil. Im Grunde ist das nur dein "Gehirn-Voodoo" nur halt mit'm Skalpell statt mit nem MRT.
Und ich hoffe Du hast den wikipedia Artikel bis zum Ende gelesen:
Säugetiere haben jedoch nur zwei Zapfentypen (dichromates Sehen), der S- und der M-Zapfen sind ausgefallen. Die bei tagaktiven Wirbeltieren üblichen Öltröpfchen ebenso wie die meist vorhandenen Doppelzapfen kommen noch bei Kloakentieren (Monotremen) und Beuteltieren (Marsupialiern) vor, fehlen bei Plazentatieren jedoch.
Ja, bei Primaten gibts wieder 3 typen - aber Du siehst, "Morphologie" allein macht nicht glücklich^^
Du hast Quark erzählt, und nen Stern dafür bekommen, es ist legitim das anzumerken.^^
Generell muss einfach gezeigt werden, dass verschiedene Farbbereiche unterschieden werden können. Ist beim Menschen nicht anders. Ob rot rot ist, weiss man nicht, aber man sieht das es einen Bereich gibt, den sie unterscheiden, der für uns rot ist. Ich kenne mich bei Tierexperimenten nicht aus, aber ev. ist es möglich die Habituationsmethode anzuwenden. Dabei wird ein neuer Stimulus länger angeschaut, was nur der Fall ist wenn die Farbe unterschieden werden kann, da er sonst gleich aussieht wie der bereits vorhandene. Das geht recht schnell und man kann es beliebig variieren mit versch. Kontrast etc. Aber wie gesagt, oft macht man wohl solche Futterexperimente wie in anderen Antworten beschrieben. Hierbei macht man sich (ebenfalls) Lerngesetze zu Nutze. Man wird also auf eine Farbe konditioniert und schaut dann ob die Konditionierung bei einer anderen Farbe "verschwindet". Da dies eine höhere Stufe von Lernen darstellt (auch im Gegensatz zur Habituation) ist es nicht mit allen Tieren möglich
Ja, das nimmt man an - allerdings sind meine persönlichen Erfahrungen da ganz anders.
Ich will gern glauben, dass Tiere Farben anders wahrnehmen als wir, aber nicht sehen, niemals? Dann wären die meisten Tiere nämlich ausgestorben... die Natur hätte niemals ein Tier geschaffen, welches seinen Feind nicht sehen könnte, bloß weil der eine bestimmte Farbe hat.
Man muss nur an den Alltag denken, Pferde scheuen nicht vor Farben, sondern vor unbekannten, plötzlich auftauchenden Dingen und vor Sachen, die sie nicht (!) sehen, sondern nur hören können. :)
Ich fuhr immer mit meinem roten Auto, bekleidet mit roter Jacke zur Hengstweide - wenn die mich sahen kamen die sofort angerannt. Als das Auto in der Werkstatt war inkl. roter Jacke, trug ich eine weiße Jacke und kam mit blauem Auto.
Erst als die Tiere meinen Pfiff und meine Stimme hörten, kamen sie. Insofern kann ich bestätigen, dass sie sich sehr wohl an der Farbe orientierten - sie hatten rot mit mir assoziiert.
Ich denke, dass - wie bei uns Menschen auch - einige Farben besser als andere wahrgenommen werden können.
wobei ich aber auch festgestellt habe dass Pferde oft das Geräusch des Motors kennen - zumindest meiner :-)
Meine Pferde erkennen auch den Motor - doch bei dieser Hengstweidezeit standen die auf einer so großen Weide, dass sie den Motor nicht hören konnten, wenn die ganz hinten standen, da waren die für mich kaum zu sehen ohne Feldstecher. :)
Unterschiedlich, je nach Tierart. Wenn sich das Tier dressieren lässt, kann man ihm beibringen, dass das Futter in einer Schale bestimmter Farbe ist. Erkennt es die Farbe, wird es aus 2 unterschiedlich gefärbten Schalen die richtige auswählen können.
aber man kann ja auch behaupten dass das Tier dann eine Farbe als Grau sieht und die unterschiedlichen Grauabstufungen erkennt (hellgrau, antrazit, dunkelgrau)
Das lässt sich mit entsprechenden Kontrollexperimenten ausschließen.
Du packs leckerli immer in den grünen napf (aber so das tier nicht sofort das leckerli sieht). Sondern erst zum napf hin muss ...
Dann machst Du einen roten Napf dazu ... leckerli bleibt weiter im grünen napf.
Wenn es immer noch IMMER zum grünen napf läuft kann es rot und grün unterscheiden ...
genauso kann man das mit allen farben machen^^
aber man kann ja auch behaupten dass das Tier dann eine Farbe als Grau sieht und die unterschiedlichen Grauabstufungen erkennt (hellgrau, antrazit, dunkelgrau)
Kommentar von vorhin nochmal .. das ist ganz klar Konditionierung aber wenn das Tier das als Grau sieht??
Das kannste dadurch ausschließen, das Du graue Näpfe mit gleicher Helligkeit wie die farbigen Näpfe nimmst. Das ist dann eine Kontrollexperiment.^^
So macht man das.^^
Je, ich schneid also das Tier auf, und darin ist dann die Zeichnung? Das hatte ich nicht gewusst ... so einfach ist das nicht nur zu erkennen, das die Lichtsinneszellen korrekt innerviert sind, sondern auch die Nerven die richtigen Areale im Gehirn ansteuern, und auch noch funktional Sinnesreize von Auge an Gehirn vermitteln.
Und wie ist das bei ... beispielsweise Schildkröten, sehen da die entsprechenden Zapfen auch so aus? Können wir uns sicher sein, das die Farbwahrnehmung dann auch genauso wie bei "uns" funktioniert?
Nein!^^
Tja ... da müssen wir wohl doch noch zum Verhaltensexperiment greifen, denn DAS ist eindeutig^^