Wie steht ihr zur LGBTQ+ Gemeinde?

17 Antworten

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Es ist mir absolut egal es ist auch absolut uninteressant und es wird sich viel Zuviel Gedanke darüber gemacht finde ich. Ich bin was ich bin und mag was ich mag.

Felix3369  30.01.2023, 13:06

👍🏻👍🏻👍🏻

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Ich bin schwul und empfinde mich nicht als Teil irgendeiner Gemeinschaft - ich wüsste nicht wie und wo. Das einzige was mich interessiert ist ein Partner - kurz oder langzeit.

Es ist ein Hirngespinst des Mainstreams, dass LGBTQ eine Community wäre, die zusammen Feste feiert (vom Volksfest CSD vielleicht abgesehen), sich untereinander kennt, usw. Das ist nicht so. Der beste Vergleich ist - wenn du heterosexuell bist, empfindest du dich als Mitglied der Hetero-Community? Genau so ist es bei Homosexuellen auch.

Ich z.B. kenne keine einzige Transperson, Bi oder Lesbe, oder Inter oder Fluid....Tatsache ist - ich kenne nur mich, bin schwul und allein. Das zu ändern sehe ich Möglichkeiten, aber das ist ein größeres Thema.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für mich gibt es diese Gemeinde nicht wirklich, dass hört sich ja fast schon an wie ein religiöser Verein. Es gibt homosexuelle Männer, Lesben, Bisexuelle und Transgender/Intersexuelle. Diese Gruppen haben auf den ersten Blick nicht sehr viel gemeinsam, auch ihre Ziele und Wünsche sind nicht unbedingt dieselben. Daher verstehe ich nicht wie man so viele verschiedene Anliegen in eine Gruppe quetschen kann. Gleichzeitig kommt da immer mehr dazu und keiner weiß mehr so wirklich wofür das alles stehen soll. Ich bin schwul, muss ich deshalb bspw. an 60 Geschlechter glauben? Das ist für mich halt Unsinn. Ich bevorzuge daher Homosexuellenverbände, wenn ich mich irgendwie engagieren will. Die Schwulenberatung in Berlin ist z. B. top!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bin selber schwul
Satiharu  31.12.2022, 15:07

Naja, ich sehe da schon Übereinstimmungen. Wenn jemand Trans ist, nehmen wir an: als Mann geboren: Dann steht er entweder auf Frauen oder auf Männer. Also ist er hetero- oder homosexuell.

Wenn dieser jemand sich nun umoperieren lässt, dann wird diese Sexualität anders empfunden. Dann wird, was einst homosexuell war, heterosexuell (einigermassen) und was homosexuell war, heterosexuell (einigermassen)

Also kennen vermutlich alle Transgender die Homosexualität. Meine Folgerung.

Aber an verschiedene Geschlechter zu glauben hat nix mit Homosexualität zu tun, das kann ich nachvollziehen

LG

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Heuldochh  25.02.2023, 11:18
@Satiharu

Was ich so mitgekriegt habe, sind Transgender Leute, die sich wirklich mit der Frau-Rolle idenztifizieren - ihr Traum wäre der kultivierte Gentleman, der darüber hinwegsieht, dass sie auch Männer sind - sie als Frau betrachtet, oder einfach so wie sie sind...und zum romantischen, stilvollen Kerzenlicht-Dinner einlädt...kurz, mit dem sie eine richtige Beziehung führen können - das ist halt ihr Traum.

Homosexuelle sind für sie, auch wenn sie gelegentlich in deren Szene auftauchen, eigentlich nicht das Ziel.

Und - diese Männer gibt's - die ausgesprochen auf Transfrauen stehen. So gesehen, brauchen die die Schwulenszene nicht. Sind dort auch nicht so gerne gesehen und gehören nicht dazu.

Wenn einer das seltene Glück hat, mit einem solchen Mann eine Beziehung führen zu können - toll, aber mehr als heimlicher Sex ist es oft nicht, denn der Mann ist meistens gebunden und würde nicht (vor seiner Familie) zu einer nicht-heterosexuellen Beziehung stehen.

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Heuldochh  25.02.2023, 09:36

Da sprichst du mir aus dem Herzen. Nur mit Religion würde ich es nicht in Verbindung bringen.

Für Schwule scheint es mir zwei Abteilungen zu geben - das politische Engagement und das private (Glück) - nicht dasselbe. Ich bin zuwenig politisch begabt, aber habe Respekt vor dieser notwendigen, immer noch Mut erfordernden Arbeit (Aids-Hilfe inbgriffen), ohne die wir noch auf Listen geführt und eingesperrt würden (dafür fehlt den heutigen Kids das Bewusstsein. Sie tanzen unbekümmrt durchs Leben...bzw. kriegen ja auch nicht immer was sie wollen und dissen die Älteren, aber das ist ein anderes Thema).

Schwulsein ist zwar Privatsache, aber auch ein politisches Farbe bekennen - wenn einer sagt: "Das geht niemanden was an" und läuft perfekt getrarnt durchs Leben, ist z.B. ein "Spätentdecker", geschieden und hat erwachsene Nachkommen...habe ich immer so ein schales Gefühl, da macht es sich jemand zu einfach. Die meisten werden ja umständehalber einfach zwangsgeoutet - keiner kann das dauerhaft verstecken...und wozu auch?

Die Vielfalt heute, wie gesagt - das ist für mich wie ein Supermarkt, den ich nicht frequentiere. Aber in den Köpfen der Heteros hat sich dieses Label etabliert (vielleicht teils auch wirtschaftlich motiviert, um ein homogenes "Klientel" ansprechen zu können) und stecken uns in dieselbe Schublade - jeder unter seinem Buchstaben und denken, wir tanzen zusammen und singen "We! -are! - fääämily!".

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Ist eine legitime Community die niemandem aktiv schadet. Letztendlich ist es eine Gruppe wie jede andere, in der sich Menschen mit den gleichen Interessen und Vorlieben treffen und austauschen können. Ob man alle Ansichten unterstützt ist jedem selbst überlassen, aber da sie (überwiegend) weder extremistisch noch menschenfeindlich agiert, ist es eine zu akzeptierende Gemeinschaft.

Amtsschreck  31.12.2022, 10:58
ist es eine zu akzeptierende Gemeinschaft.

Nicht zwingend. Aus Deinen genannten Gründen eher eine zu tolerierende Gemeinschaft. Akzeptieren muss man diese nicht, wenn man nicht will.

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Nobodyrotz  22.01.2023, 11:08

Sexualität jeder Art gehört nicht in die Öffentlichkeit. Sonst ist das Erregung öffentlichen Ärgernisses.

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bin selbst teil davon, pansexuell, trans und in einer poly beziehung, deshalb akzeptiere ich jedes mitglied von lgbtqia+ voll und ganz :)