Wie stehst Du zur friedlichen Co-Existenz zwischen klassischer Religion und Esoterik?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Ist in Ordnung und tolerierbar 33%
Ist strikt abzulehnen und unvereinbar mit Religion, weil... 28%
Anderes... 22%
Ist der bessere Weg als Kirche usw 17%

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ist in Ordnung und tolerierbar

Ob Religion oder Esoterik, beides wurde von Menschen erfunden und gleichermaßen zu tolerieren.

Zu Reiki: wer entspannt an die Sache herangeht, wird merken, dass Reiki funktioniert.

Ich übe selbst Reiki aus und überzeuge die Leute, die Reiki nicht kennen, dadurch, dass die mir ihre Handfläche in einem Abstand von ca. 20 cm hinhalten sollen, mache dann Reiki über der Handfläche und frage sie dann, ob sie etwas merken. Die meisten Leute kann ich dadurch überzeugen. Die Bibel schreibt über Handauflegen von Jesus, was nicht anderes war.

Ist strikt abzulehnen und unvereinbar mit Religion, weil...

Naturverbundenheit ist eine Sache, esoterischer Glaube eine andere.

Esoterik und christlicher Glaube verhalten sich zueinander wie Feuer und Wasser. Einen Mittelweg gibt es nicht.

Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 13:12

Weil...

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Nordlicht979  28.12.2023, 13:21
@Rosenmary

weil die Bibel ein klares Angebot enthält, welches auf unterschiedliche Weise immer wieder wiederholt wird, sein Leben mit Gottes Hilfe auf Gott auszurichten. Jesus sagte auch ganz unmissverständlich: "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Keiner kommt zum Vater denn durch mich."

Man kann nicht nach Westen gehen und gleichzeitig nach Osten. Wenn allerdings Du gar nicht vor hast, "zum Vater zu gehen", dann machst Du eben was Du willst. Es ist gesetzlich nicht verboten, widersprüchlich zu leben. Ob es allerdings sinnvoll ist, bezweifle ich.

Dass es mit Kirchen nicht immer einfach ist.... weiß ich auch. Auch da gibt es Widersprüchlichkeiten, die ich ablehne.

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Fantho  28.12.2023, 16:48
Esoterik und christlicher Glaube verhalten sich zueinander wie Feuer und Wasser.

Befasse Dich mal mit dem Begriff 'Esoterik' - was ursprünglich 'innerlich' bedeutet und dies auch mit 'Inneres Wissen' verstanden werden kann.

Unter anderem kann man, kann Inidviduum eine spirituelle, eine geistige Entwicklung durchlaufen und durchleben.

Religionen können dies auch - Kontemplation in seiner eigentlichen Bedeutung ist hier der Begriff...

Auch der christliche Glaube kann spirituell wirken, bei dem der Geist des Individuums geschult wird...

Spiritualität als Teil der Esoterik ist in Verbindung mit dem Geistigen zu setzen, den geistigen Gesetzen und dem Heiligen Geist Gottes...

Von Feuer und Wasser würde ich also nicht schreiben...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  30.12.2023, 01:21
@Fantho

Nur weil der Begriff Spiritualität auch in der Esoterik verwendet werden kann, bedeutet dies nicht, dass 'diese' Spiritualität hilfreich sein könnte.

Wie man Spiritualität als Teil der Esoterik in Verbindung mit dem Heiligen Geist setzen kann, ist mir ein Rätsel. Das halte ich auch für falsch.

Von welchen geistigen Gesetzen schreibst Du?

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Fantho  30.12.2023, 17:30
@Nordlicht979
Nur weil der Begriff Spiritualität auch in der Esoterik verwendet werden kann, bedeutet dies nicht, dass 'diese' Spiritualität hilfreich sein könnte.

Christlicher Glaube und Spiritualität sind keine 'Kontrahenten'...

Christliche Spiritualität – Wikipedia

Die Astronomie entstand aus der Astrologie, die Chemie aus der Alchemie - lauter esoterischer Unsinn...

Wie man Spiritualität als Teil der Esoterik in Verbindung mit dem Heiligen Geist setzen kann, ist mir ein Rätsel.

Weil Du Dich noch nicht damit auseinander gesetzt hast...

Von welchen geistigen Gesetzen schreibst Du?

Ein paar davon:

Resonanzgesetz, Gesetz der Anziehung, Harmoniegesetz, Gesetz des Chaos, Gesetz des Gebens, Gesetz des Verstandes, Gesetz der Hilfe, Gesetz der Überheblichkeit, Gesetz der Liebe, Gesetz der Vergebung, Gesetz der Wut, Aggression, Gesetz des Bittens, Gesetz der Demut usw. usf...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  30.12.2023, 20:11
@Fantho

Christlicher Glaube und Spiritualität sind keine Kontrahenten. Da stimme ich zu.. Jedoch sind christlicher Glaube und Esoterik Kontrahenten, auch wenn du versuchst, über den Begriff Spiritualität Gemeinsamkeiten zu entdecken.

Kein Esoteriker akzeptiert die Bibel als Gottes Wort und folgt Jesus auch nicht nach.

Bist du Esoteriker?

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Fantho  31.12.2023, 09:28
@Nordlicht979
Jedoch sind christlicher Glaube und Esoterik Kontrahenten,

Dann sollte man Esoterik genauer definieren. Aus diesem Grund hatte ich die Spiritualität als Teil der Esoterik (Geheimwissen, inneres Wissen) ins Spiel gebracht, um hier Unterschiede aufzuzeigen, da man / Mensch allzu schnell alles in einen Topf gibt und den Deckel darauf setzt ohne mal nachzusehen, ob im Topf tatsächlich alles ein und dasselbe ist...

Kein Esoteriker akzeptiert die Bibel als Gottes Wort und folgt Jesus auch nicht nach.

Oh, Achtung! Es gibt sehr viele Esoteriker, die (dennoch) bibelgläubig sind und Jesus als Gottes Sohn (oder gar als Gott selbst) anerkennen, denn sie nehmen zB die Künste des Handlesens (Chiromantie), der Sterndeutung (Astrologie), des Kartenlegens (Kartomantie) als göttliche Segen wahr oder das Wünschelruten (Radiästhesie) als ein von Gott gegebenes natürliches Phänomen.

Daher nochmal die Unterscheidung: Spirituelle Menschen, die sich rein auf das göttlich Geistige und deren Gesetze berufen und danach leben, haben zumeist keinen Bezug mehr zu Religionen, nehmen die religiösen Werke nicht als Gotteswerke bzw. als von Gott inspirierte Werke an und folgen Jesus auch nicht als einen Gott oder als Gottes Sohn nach, sondern weisen dann höchstens auf dessen Lehren und Gleichnisse hin.

Bist du Esoteriker?

Nein. Ein spirituell Gottglaubender...

Zudem bin ich eher Exoteriker, denn Esoteriker, weil ich 'Geheimwissen' ablehne, sondern sie allen zugänglich verbreitet wissen möchte ;-)

Gruß Fantho

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Nordlicht979  31.12.2023, 17:06
@Fantho

Die Künste des Handlesens, Astrologie, Kartomantie etc tauchen in der Bibel nicht als Segen Gottes auf. Solche und ähnliche Praktiken gehören in den Bereich des Okkultismus. Wer sich hier betätigt, belastet sich mit Sünde.

Und der Glaube an Jesus - ohne ihm nachzufolgen - ist ohne nennenswerten Wert. Selbst der Teufel glaubt an die Existenz Jesu.

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Fantho  03.01.2024, 20:58
@Nordlicht979
Die Künste des Handlesens, Astrologie, Kartomantie etc tauchen in der Bibel nicht als Segen Gottes auf. Solche und ähnliche Praktiken gehören in den Bereich des Okkultismus. Wer sich hier betätigt, belastet sich mit Sünde.

Nun, auch Geistheilungen und Handauflegen?

Wer nicht an die eigenen Kräfte in sich glaubt, glaubt auch nicht an die eigene Schöpferkraft und verleumdet somit die Schöpfung Gottes...

Und der Glaube an Jesus - ohne ihm nachzufolgen - ist ohne nennenswerten Wert.

Deswegen laufe ich ihm nicht nach, da ohne nennenswerten Wert ;-)

Selbst der Teufel glaubt an die Existenz Jesu.

An die Existenz Jesu zu glauben ist etwas anderes als ein Glaube an die Mär des Sohn Gottes (oder Jesus als Gott selbst).

Ich verneine nicht die Existenz Jesus - jedoch die Mär einer Gottesschaft Jesu resp. Jesus als Sohn Gottes...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  03.01.2024, 21:12
@Fantho
Nun, auch Geistheilungen und Handauflegen?

Wenn die Bibel von Geistheilung und Handauflegung spricht, dann meint sie das "in Vollmacht Gottes".

Wer nicht an die eigenen Kräfte in sich glaubt, glaubt auch nicht an die eigene Schöpferkraft und verleumdet somit die Schöpfung Gottes...

Du meinst offensichtlich mit Geistheilung Deinen eigenen Geist bzw. den menschlichen Geist - und der erhält seine Kraft nicht durch Gott sondern durch einen bösen Geist, der den Menschen glauben lässt, er könne auch ohne Gott leben, heilen. Es ist eben für manche Menschen zu verführerisch, Gott zu spielen.

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Rosenmary 
Fragesteller
 04.01.2024, 13:10
@Nordlicht979

Kennst Du alle Esoteriker und hast mit allen gesprochen, ob sie die Bibel respektieren?

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Rosenmary 
Fragesteller
 04.01.2024, 13:14
@Nordlicht979

Was ist mit dem Stern über Bethlehem, dem Sterndeuter gefolgt sind und von dem sie abgeleitet haben, dass unter dem Stern was Besonderes wartet?

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Nordlicht979  04.01.2024, 13:57
@Rosenmary

Zu Deiner Frage 1) wenn gesagt wird, dass Esoteriker die Bibel respektieren, klingt eine solche Aussage positiv - ist aber im Grunde ohne nennenswerte Bedeutung.

Wenn ein Christ sagt, dass er die Bibel respektiert, hat das eine völlig andere Bedeutung, als wenn diese Aussage von einem Esoteriker kommt. Selbst bei Buddhisten oder bei Atheisten kann ich mir eine solche Aussage vorstellen.

Zu Deiner Frage 2) Nein. Dazu habe ich auch keinen Anlass. Mein Ansprechpartner ist Gott.

Zu Deiner Frage 3) Ich habe keine Ahnung, woraus die Sterndeuter ableiteten, dass eine bestimmte Sternenkonstellation auf ein besonderes Ereignis hindeutet. Vielleicht war es eine eigenwillige Interpretation, die auf keiner wissenschaftlich nachvollziehbaren Grundlage basiert - also ein Zufallstreffer.

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Rosenmary 
Fragesteller
 04.01.2024, 14:00
@Nordlicht979

Du entscheidest aber nicht über die Motive und Redlichkeit anderer Menschen.

Dieses "Christen" sind was ganz "Exklusives" hat irgendwie was Arrogantes und beinhaltet nicht, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst.

Das mit den Sterndeutern ist also nicht nachvollziehbar und Zufall, alles Andere aus der Bibel glaubst Du aber 1:1.

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Nordlicht979  04.01.2024, 14:11
@Rosenmary
Du entscheidest aber nicht über die Motive und Redlichkeit anderer Menschen.

nein, warum auch. Aber was bedeuten schon Motive und Redlichkeit? Solange jemand Jesus als Messias, Gottessohn, Erlöser von Sünden, ablehnt, steht er der christlichen Perspektive gegenüber.

Dieses "Christen" sind was ganz "Exklusives" hat irgendwie was Arrogantes und beinhaltet nicht, seinen Nächsten zu lieben wie sich selbst.

Exklusivität haben wir in vielen Lebensbereichen. Wenn sich z.B. eine Frau entscheidet, Klaus Müller zu heiraten, schließt sie alle anderen Männer automatisch aus, auch wenn diese ggf. auch sympathisch sind und Vorzüge haben. Wenn Du Dir einen Vollzeitjob suchst und bei XY-GmbH einen Arbeitsvertrag unterschreibst, dann schließt Du andere mögliche Arbeitgeber automatisch aus. Wie heisst es so schön? Man kann nicht auf 2 Hochzeiten tanzen. Und ja, Christsein beinhält Nächstenliebe. Christsein ohne Nächstenliebe funktioniert nicht.

Das mit den Sterndeutern ist also nicht nachvollziehbar und Zufall, alles Andere aus der Bibel glaubst Du aber 1:1.

Es gibt Bibelstellen, wie z.B. die Gleichnis-Erzählungen Jesu, die nur im übertragenen Sinn ein Abbild der Wirklichkeit sind. Sie sind also nicht wortwörtlich so geschehen. Bei allen anderen Bibelstellen wird die Realität berichtet, wie der Autor sie - glaubhaft - erlebte und verstanden hat.

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Rosenmary 
Fragesteller
 04.01.2024, 14:15
@Nordlicht979

Du weißt überhaupt nicht, ob jemand, der Esotetiker ist, Jesus usw. ablehnt. Diese Ansicht entspringt Deiner Empörung.

Woher weisst Du, dass es die Realität ist, wenn es wissenschaftlich nicht belegt werden kann?

Ist schon klar, was Gleichnisse sind, ich habe im Religionsunterricht nicht geschlafen.

Heiraten bedeutet nicht, dass man Besitz eines anderen Menschen ist und ein Arbeitsvertrag bedeutet nicht, dass man nicht kündigen oder woanders einen Nebenjob machen kann. Der Vergleich hinkt.

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Nordlicht979  04.01.2024, 15:18
@Rosenmary
Du weißt überhaupt nicht, ob jemand, der Esotetiker ist, Jesus usw. ablehnt. Diese Ansicht entspringt Deiner Empörung.

Nein. Entweder man folgt Jesus oder nicht. Jesus annehmen und gleichzeitig Esoteriker zu sein ist ein Widerspruch.

Woher weisst Du, dass es die Realität ist, wenn es wissenschaftlich nicht belegt werden kann?

Das kommt darauf an, worum es geht.

Heiraten bedeutet nicht, dass man Besitz eines anderen Menschen ist und ein Arbeitsvertrag bedeutet nicht, dass man nicht kündigen oder woanders einen Nebenjob machen kann. Der Vergleich hinkt.

Warum soll der Vergleich hinken? Denk doch mal nach.... Wenn man heiratet, kann man nicht gleichzeitig mit einem anderen Menschen verheiratet sein. Ob man dann Ehebruch begeht - steht der Exklusivität der Ehe nicht entgegen.

Und wenn man einen Vollzeitjob hat, kann man parallel keinen anderen Vollzeitjob haben. Dass man seinen Job auch kündigen kann, steht der Exclusivität eines Vollzeitarbeitsvertrages nicht entgegen. Man ersetzt lediglich einen Vollzeitjob durch einen anderen. Die Exclusivität bleibt.

Ein bisschen Christ plus ein bisschen Esoterik geht nicht.

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Rosenmary 
Fragesteller
 04.01.2024, 17:23
@Nordlicht979

Ein bisschen Christ plus ein bisschen Esoterik geht nicht.

> sicher geht das. Für Dich nicht, für andere schon und Du bist nicht der Richter über andere Menschen.

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Nordlicht979  04.01.2024, 17:31
@Rosenmary

Du bist eben für Halbheiten, wie das auch Opportunisten gerne tun. Nur wirst Du damit in Deinem Leben scheitern, befürchte ich. Und nein, das ist nur meine Meinung - versteh' sie als Warnung - richten tue ich Dich nicht.

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Nordlicht979  04.01.2024, 17:42
@Rosenmary

eine Warnung ist eine Warnung. Nicht mehr und nicht weniger.

Jesus sagte:

Matthäus 10:28: “Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben kann in der Hölle.”

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Fantho  04.01.2024, 18:23
@Nordlicht979
Wenn die Bibel von Geistheilung und Handauflegung spricht, dann meint sie das "in Vollmacht Gottes".

Schon schön, wenn man sich herausreden kann, nicht wahr? ;-) Zweierlei Maß nenne ich so etwas...

In Vollmacht Gottes bedeutet, dass jede Seele, welche und weil sie von Gott entstammt, jene 'Vollmacht Gottes' in sich trägt. Gott weist keiner Seele bestimmte Fähigkeiten zu; alle weisen dieselben auf.

Wie der Mensch dann letztendlich diese 'Vollmacht' nutzt, ist ein anderes Thema und hängt mit dessem Bewussstseinsstand ab, welcher bei dem Menschen namens Jesu sehr hoch gewesen war...

Du meinst offensichtlich mit Geistheilung Deinen eigenen Geist bzw. den menschlichen Geist - und der erhält seine Kraft nicht durch Gott sondern durch einen bösen Geist, der den Menschen glauben lässt, er könne auch ohne Gott leben, heilen

Das ist logsicher Unsinn. Den Geist, den eine jede Seele und somit ein jeder Mensch aufweist, hat man von Gott. Jeder der Seele zugewiesene Geist ist Teil des Heiligen Gottes...

Ohne jenem Heiligen Geist Gottes hätten wie alle keinen solchen Teil und wären ohne Bewusstsein und Bewusstheit - und somit Zombies...

Es ist eben für manche Menschen zu verführerisch, Gott zu spielen.

Nicht Gott spielen, sondern die Fähigkeiten, die wir von Gott erhalten haben, zu nutzen...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  04.01.2024, 22:23
@Fantho
In Vollmacht Gottes bedeutet, dass jede Seele, welche und weil sie von Gott entstammt, jene 'Vollmacht Gottes' in sich trägt. Gott weist keiner Seele bestimmte Fähigkeiten zu; alle weisen dieselben auf.

wie kommst Du denn darauf, dass jede Seele gleiche Vollmachten Gottes hat? Hast Du Dir das ausgedacht?

Geistheilung erfolgt im übrigen nicht durch eine Seele, sondern durch Gottes Geist.

Den Geist, den eine jede Seele und somit ein jeder Mensch aufweist, hat man von Gott. Jeder der Seele zugewiesene Geist ist Teil des Heiligen Gottes...

Auch das ist aus meiner Sicht eine unwahre Behauptung. Die Bibel unterscheidet menschlichen Geist/Verstand vom Geist Gottes. Und wenn man das AT und NT kennt, dann weiß man, dass Menschen durch den Geist Gottes besonders befähigt wurden, der extra ausgeschüttet wurde (siehe z.B. Apostelgeschichte) und nicht bereits vorhanden war.

Du hältst Dich nicht an die Bibel. Wie willst Du wissen, dass Deine Ansichten richtig sind?

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Fantho  05.01.2024, 18:02
@Nordlicht979
wie kommst Du denn darauf, dass jede Seele gleiche Vollmachten Gottes hat? Hast Du Dir das ausgedacht?

Weil sie alle von Gott entstammen und somit alle dieselben 'Vollmachten' mitbekommen haben...

Geistheilung erfolgt im übrigen nicht durch eine Seele, sondern durch Gottes Geist.

Jein...

Der Geist des Menschen ist ja Teil des [Heiligen] Geist Gottes. Jeder Seele / jedem Mensch ist ein eigener Geist zugeteilt, mit diesem die Seele / der Mensch verbunden ist und arbeiten kann.

Auch das ist aus meiner Sicht eine unwahre Behauptung. Die Bibel unterscheidet menschlichen Geist/Verstand vom Geist Gottes.

Der menschliche Geist / Verstand bedeutet etwas anderes als jenen der Seele / dem Mensch zugeordneten Geist, den ich erwähnte. Genauso wie die Psyche in der heutigen Zeit etwas anderes bedeutet und nicht die Seele selbst damit gemeint ist, obwohl die Griechen - die Urquelle des Begriffes 'Psyche' - damit das Zwerchfell meinten, das sie zugleich als Sitz der Seele dachten...

Der menschliche Geist / Verstand ist natürlich etwas anderes als der Geist Gottes. Ich habe aber davon geschrieben, dass der Mensch(liche Geist) sich mit dem (im Außen befindlichen) Geist (jener Teil des Geist Gottes) geistig verbinden kann und somit dieselbe Fähigkeit wie zB Geistheilung vollbringen kann wie dies damals jener Jesus es tat - und es heute viele Menschen dies können...

Warum machen sich Menschen immer wieder klein, obwohl wir von Gott als etwas Großes betrachtet werden? Weil sie den falschen Lehren der Kirchen mehr Glauben schenken als Gott, welche (die Kirchen) nur darauf ausgelegt sind, die Schäfchen an sich zu binden: Macht und Pfründe sind deren Motive...

Du hältst Dich nicht an die Bibel.

Nicht mehr. Warum nicht mehr? Weil die Bibel nicht gottkonform ist. Sie hat mit Gott so gut wie nichts gemein.

Wie willst Du wissen, dass Deine Ansichten richtig sind?

Nun gut. Die Quelle meines 'Wissen' ist Dir natürlich nicht bekannt. Aber darum geht es nicht, denn auch diese Quelle (meines Wissens) muss ja einer Überprüfung und einer Stimmigkeit (von mir und jedermann / jederfrau) unterzogen werden.

Und diese von Gott kommende Quelle ist vollkommen stimmig, im Gegensatz zur Bibel, einem menschlichen Werk bestehend aus vielen verschiedenen Interpreationen und Ansichten bezüglich Gott...

Die Bibel enthält verdammt vieles an Gott nonkonforme Lehren und hält den gläubigen Mensch klein und für ewig sündig. Sie droht dem Mensch mit gewissen Strafen und Höllenqualen. Sie argumentiert mit Angst.

Jesus versuchte dies in Joh 14,6 und 7 zu erklären, was nach meinem Verständnis vollkommen missinterpretiert wurde und wird: Nicht dass man Jesus als Mensch folgen soll, sondern dem, was Jesus gelehrt und gelebt hatte: Nächstenliebe, Feindesliebe, Dankbarkeit, Demut. Dies meinte Jesus, als er sagte, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben sei und man nur durch ihn zu Gott käme.

Sprich, nicht durch ihn als Mensch, sondern nur durch dessen Lehren, welche man sich einverleiben sollte: Nächstenliebe, Feindesliebe, Dankbarkeit, Demut.

Nur damit gelangt man zu Gott.

Nun gut. Es kommen noch ein paar andere Dinge hinzu, aber das ist ein anderes großes Thema, das ich jetztz nicht aufmachen möchte.

'Meine' Quelle ist angstfrei und erhebt den Mensch zu einem schöpfenden und göttlichen Wesen, was nicht bedeutet, dass man Gott ist. Sie lässt einen im Bewusstsein und Geistigen weiter entwickeln und hält den Mensch nicht klein und einfältig, lehrt Zusammenhänge, die das Große und Ganze umreißen usw.

Aber egal! Es geht hier um Stimmigkeit - und die Bibel ist in Bezug zu Gott und anderen Themen völlig unstimmig...

Dies war mit ein Grund, weshalb ich mich von den Religionen im Allgemeinen und vom Christentum in Besonderen zurück gezogen habe, da sie fern jeglichen Gottesverständnis sind...

Nur die Lehren Jesu lasse ich zu - sehe jedoch Jesus nicht als Gott(es Sohn) an, sondern als einen Menschen, welcher ein sehr hohes Bewusstsein hatte und mit dem Geist(igen) verbunden war.

Die Seele in Jesus lebt mittlerweile wieder auf Erden - als ein anderer Mensch...

Wünsche Dir ebenso Einsicht und Weisheit, um zu erkennen...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  05.01.2024, 18:39
@Fantho
Weil sie alle von Gott entstammen und somit alle dieselben 'Vollmachten' mitbekommen haben...

Sorry, das ist aber auch nur eine Behauptung. Meine Frage "wie kommst Du darauf?" ist immer noch offen.

Der menschliche Geist / Verstand ist natürlich etwas anderes als der Geist Gottes. Ich habe aber davon geschrieben, dass der Mensch(liche Geist) sich mit dem (im Außen befindlichen) Geist (jener Teil des Geist Gottes) geistig verbinden kann und somit dieselbe Fähigkeit wie zB Geistheilung vollbringen kann wie dies damals jener Jesus es tat - und es heute viele Menschen dies können...

Jesus lehrte etwas anderes: "Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe." Joh. 14,6

Die Bibel enthält verdammt vieles an Gott nonkonforme Lehren und hält den gläubigen Mensch klein und für ewig sündig. Sie droht dem Mensch mit gewissen Strafen und Höllenqualen. Sie argumentiert mit Angst.

Welche "nonkonforme" Lehren meinst Du? Und nein, Deiner Aussage "hält den gläubigen Mensch klein und für ewig sündig. " widerspreche ich. Das hast Du nicht aus der Bibel (oder Du hast etwas in der Bibel gelesen und falsch widergegeben). Auch argumentiert die Bibel nicht mit Angst. Dein Verständnis der Bibel ist in meinen Augen eine Verdrehung.

Jesus versuchte dies in Joh 14,6 und 7 zu erklären, was nach meinem Verständnis vollkommen missinterpretiert wurde und wird: Nicht dass man Jesus als Mensch folgen soll, sondern dem, was Jesus gelehrt und gelebt hatte: Nächstenliebe, Feindesliebe, Dankbarkeit, Demut. Dies meinte Jesus, als er sagte, dass er der Weg, die Wahrheit und das Leben sei und man nur durch ihn zu Gott käme.

Auch das ist (teilweise) falsch. Natürlich können wir Jesus physisch nicht nachfolgen. Nächstenliebe, Feindesliebe, Dankbarkeit etc. führt zu entsprechend guten Taten. Aber der Weg zum Vater ist nicht der Weg der Selbsterlösung durch gute Taten, wie Du es darstellst. Dein Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass Du Jesus nur so akzeptierst, wie Du ihn haben willst aber nicht, wie er war und ist.

'Meine' Quelle ist angstfrei und erhebt den Mensch zu einem schöpfenden und göttlichen Wesen, was nicht bedeutet, dass man Gott ist. Sie lässt einen im Bewusstsein und Geistigen weiter entwickeln und hält den Mensch nicht klein und einfältig, lehrt Zusammenhänge, die das Große und Ganze umreißen usw.

und wer oder was ist nun Deine Quelle?

Aber egal! Es geht hier um Stimmigkeit - und die Bibel ist in Bezug zu Gott völlig unstimmig...

Die Bibel ist nicht Gott.

Die Seele in Jesus lebt mittlerweile wieder auf Erden - als ein anderer Mensch...

Wer soll das sein?

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Fantho  06.01.2024, 02:06
@Nordlicht979
Sorry, das ist aber auch nur eine Behauptung. Meine Frage "wie kommst Du darauf?" ist immer noch offen.

Wieso offen? Wenn Du nicht davon überzeugt bist, dass wir Seelen aus Gott entstammen, dann ist jedwede Antwort ohne Relevanz...

Ich bin davon überzeugt, dass in uns Menschen, besser gesagt in unseren menschlichen Körpern Seelen innewohnen...

Diese Seelen, also wir, entstammen aus Gott....

Darauf komme ich - weil dies eine logische Schlussfolgerung ist.

Jesus lehrte etwas anderes

Johannes 14:6

Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

Welche "nonkonforme" Lehren meinst Du?

Gott sei rachsüchtig, eifersüchtig, vrlange Opfer, ist zornig, straft und bestraft, tötet iund lässt töten usw.

Jesus sei Gottes Sohn...

Es gibt keine Seele und keine Reinkarnation...

etc. pp.

Deiner Aussage "hält den gläubigen Mensch klein und für ewig sündig. " widerspreche ich.

Kannst Du. Ändert aber nichts daran. Die Kirche predigt und setzt dies um

 Auch argumentiert die Bibel nicht mit Angst. Dein Verständnis der Bibel ist in meinen Augen eine Verdrehung.

Fegefeuer und Höllenandrohung sind bereits Teil der Angstverbreitung...

Dein Verständnis der Bibel ist in meinen Augen eine Verdrehung.

Nun ja, wenn Du Fegefeuer und Höllenandrohung als Verdrehung von Angst betrachtest, so ist das Deine Sicht...

Aber der Weg zum Vater ist nicht der Weg der Selbsterlösung durch gute Taten, wie Du es darstellst

Das habe ich auch nicht geschrieben...

Dein Problem besteht aus meiner Sicht darin, dass Du Jesus nur so akzeptierst, wie Du ihn haben willst aber nicht, wie er war und ist.

Dein Problem besteht darin, tatsächlich zu glauben, er sei Gottes Sohn gewesen, weil dies ein Buch uns so vermitteln möchte. Diese Irrlehre widerspricht der Schöpfung Gottes. Alle Jesusgläubigen widersprechen somit die Schöpfung Gottes..

Und ja, ich sehe Jesus lediglich als einen Menschen mit sehr hohem Bewusstsein an - und nicht als Sohn Gottes...

und wer oder was ist nun Deine Quelle?

Die kennst Du nicht...

Spielt auch keine Rolle, da Du zu sehr an der Bibel hängst und nichts anderes an Dich ranlassen möchtest resp. ranlässt...

Die Bibel ist nicht Gott.

Habe ich das geschrieben?

Wer soll das sein?

Diese Info besitze ich nicht; dient auch zum Schutz dieser Person. Deshalb auch irrelevant für uns...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  06.01.2024, 20:39
@Fantho

von Dir kommen leider nur Behauptungen. Da ist nichts wirklich Greifbares, mit Vernunft nachvollziehbar.

Wenn die Bibel nicht mehr alleinige Instanz ist, wird letzte Instanz, an die sich die narzisstisch-religiöse Persönlichkeit hält, das eigene Innere, das Gefühl. Das wieder heißt nichts anderes als die eigene kondensierte und selbstbezügliche Hilflosigkeit.

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Fantho  07.01.2024, 04:57
@Nordlicht979
Da ist nichts wirklich Greifbares, mit Vernunft nachvollziehbar.

Weil Dir womöglich hierzu die Herz-Vernunft fehlt. Nicht mit dem Finger auf andere zeigen:, denn Du bist es, von dem man keine logischen Argumente erhält. Stänidg nur dagegen reden anstatt darauf eingehen ist vernunftlos...

Wenn die Bibel nicht mehr alleinige Instanz ist, wird letzte Instanz, an die sich die narzisstisch-religiöse Persönlichkeit hält, das eigene Innere, das Gefühl

Das 'eigene Gefühl und Innere' als narzistisch-religiös zu bezeichnen ist ebenso eine Aussage ohne Vernunft...

Das wieder heißt nichts anderes als die eigene kondensierte und selbstbezügliche Hilflosigkeit.

Hilflosigkeit demjenigen unterzuschieben, der auf viele Fragen bereits Antworten besitz,t ist ein dreistes Stück von jemandem, der ohne Antworten hilflos zurückbleibt...

Gruß Fantho

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Nordlicht979  07.01.2024, 15:06
@Fantho
Stänidg nur dagegen reden anstatt darauf eingehen ist vernunftlos...

Nur mal ein Beispiel:

Der menschliche Geist / Verstand ist natürlich etwas anderes als der Geist Gottes. Ich habe aber davon geschrieben, dass der Mensch(liche Geist) sich mit dem (im Außen befindlichen) Geist (jener Teil des Geist Gottes) geistig verbinden kann und somit dieselbe Fähigkeit wie zB Geistheilung vollbringen kann wie dies damals jener Jesus es tat - und es heute viele Menschen dies können...

Das ist so eine Behauptung. Und meine Frage - wie kommst Du darauf? = wie kommst Du darauf, dass sich der menschliche Geist mit Gottes Geist verbinden kann und somit dieselben Fähigkeiten ..... vollbringen kann - ist immer noch unbeantwortet.

Auf nicht nachvollziehbare Behauptungen reagiere ich zuerst mit einer Nachfrage und wenn dann immer noch nichts Substantielles kommt, hake ich den Gesprächspartner als Schwätzer ab. Antworten sollten Substanz beinhalten, sonst sind sie ebenso wenig wert wird die vorausgehenden Behauptungen: Nichts

Ich schrieb:

Wenn die Bibel nicht mehr alleinige Instanz ist, wird letzte Instanz, an die sich die narzisstisch-religiöse Persönlichkeit hält, das eigene Innere, das Gefühl

Deine Antwort: Das 'eigene Gefühl und Innere' als narzistisch-religiös zu bezeichnen ist ebenso eine Aussage ohne Vernunft...

Meine Aussage war eine logische Schlussfolgerung auf dem Gebiet der Psychologie. Aber nicht nur für psychologisch vorgebildete Menschen ist sie nachvollziehbar. Soweit bereits getestet, sind Aussage und Logik für durchschnittlich intelligente Menschen unserer Kultur nachvollziehbar.

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Fantho  07.01.2024, 21:28
@Nordlicht979
wie kommst Du darauf, dass sich der menschliche Geist mit Gottes Geist verbinden kann und somit dieselben Fähigkeiten ..... vollbringen kann - ist immer noch unbeantwortet.

Das Problem besteht nicht bei mir, sondern bei Dir, da Du es bist, der dies nicht nachvollziehen kann. Ich dagegen kann dies sehr wohl nachvollziehen.

Für Dich gibt es vermutlich weder einen Geist ausserhalb des Menschen (noch einen Geist Gottes?). Von daher ist diese Deine Nichtnachvollziehbarkeit zwar nachvollziehbar, fußt aber nicht auf meine Erklärungsversuche...

Weil für Dich der Inhalt nicht nachvollziehbar ist, bist Du deshalb noch lange nicht ein Blöder, so wie ich kein Schwätzer bin...

 an die sich die narzisstisch-religiöse Persönlichkeit hält, das eigene Innere, das Gefühll

Ich interpretierte diese Deine Aussage insofern, dass das eigene Innere, das eigene Gefühl Teil einer narzisstisch-religiösen Persönlichkeit sein soll. Was - sollte diese meine Interpretation eine korrekte sein - in meinen Augen fern jeglicher Vernunft und somit auch fern einer Logik ist.

Narzissmus ist zwar Ich-bezogen, aber nur Ich-bezogen. Auf das eigene Gefühl und das eigene Innere zu hören dagegen darf nicht immer mit Narzissmus in Verbindung gesetzt werden...

Hatte ich diese Deine Aussage falsch interpretiert?

Meine Aussage war eine logische Schlussfolgerung auf dem Gebiet der Psychologie.

Ok. Du bist ein Psychologe. Oder kennst Dich zumindest auf diesem Gebiet gut aus. Wie wäre es, wenn Du mir nicht so durchschnittlich intelligenten Menschen Deine logische Schlussfolgerung erläuterst...

Gruß Fantho

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Anderes...

Wenn klassische Religionen es geschafft haben, nebeneinander friedlich zu koexistieren, dann kann man gern drüber reden, ob das mit Esoterik auch klappen könnte.

Fantho  28.12.2023, 16:49
Wenn klassische Religionen es geschafft haben, nebeneinander friedlich zu koexistieren

Nicht überall...

[...] ob das mit Esoterik auch klappen könnte.

Definiere bitte 'Esoterik' - Danke...

Gruß Fantho

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Lmorg  28.12.2023, 19:07
@Fantho
Nicht überall...

Drum auch "wenn" (sobald) und nicht "da/weil"^^

Esotherik: u.A. der Glaube daran, dass sowohl heilende, als auch schädliche Energien in allem möglichen Krempel (Steine/Kristalle/Mineralien usw) gespeichert sind und demnach als alternative Medizin und/oder Heilungsunterstützung/Heiltherapie genutzt werden kann; Energien aus dem Universum, geschwängert von Gott, Engeln oder gar Dämonen, welche entweder dazu da sind, uns ganz schrecklichen Schaden zuzufügen oder uns Kraft zu schenken und all so ein (aus meiner persönlichen Sicht!) alberner, evidenzfreier Unfug.

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Fantho  30.12.2023, 17:19
@Lmorg
Drum auch "wenn" (sobald) und nicht "da/weil"^^

Danke für diese Aufklärung. So klingt dies verständlicher...ich habe dies von Dir als Fakt interpretiert gehabt...

Zu Esoterik: Ich vermute, Du hast hierzu sehr wenig an Erkenntnisse sammeln können...

Gruß Fantho

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Lmorg  30.12.2023, 23:27
@Fantho

Sehr wenig? Dann erleuchte mich doch mal :o

Gut, dass "Esoterik" im Grunde und GANZ kurz gefasst (entgegen der Exoterik) "ändere dich selbst, dann ändert sich die Welt" bedeutet - womit ich übrigens völlig fein bin - ist mir durchaus klar. Ich bin nur nicht sicher, ob der Großteil der Nutzer und der FS hier auch darüber Bescheid weiß und die Esoterik an sich nicht eher mit dem üblichen Hokus-Pokus-Klischee-Gedöns verbindet, welches ich oben schon kurz erwähnt habe.

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Fantho  31.12.2023, 09:42
@Lmorg
"dass "Esoterik" im Grunde und GANZ kurz gefasst [...] "ändere dich selbst, dann ändert sich die Welt" bedeutet

Das ist ein spirituelles Gesetz und hat mit Esoterik als Gesamtes wenig zu tun...

die Esoterik an sich nicht eher mit dem üblichen Hokus-Pokus-Klischee-Gedöns verbindet

Der überwiegende Teil der Menschheit sieht das genauso, wie in der von Dir beschriebenen Erklärung - aus der Unkenntnis, aus dem Unwissen und auch oft aus einer Manipulation heraus. Alles zumeist resultierend auf eine einzige Sache: Fehlende Selbsterkenntnis.

Es gibt durchaus viele Menschen, die aufgrund gewisser selbst gemachter Erfahrungen weiterhin negativ zu Esoterik stehen. Das ist auch iO, sofern - sofern sie dies auch mitteilen. Doch die meisten negieren ohne eigene Erfahrungen und Erkenntnisse eine Sache im Vornherein. Es reicht, wenn sie dann gewisse Kritiken im Google lesen und dabei völlig vergessen, dass auch hinter Google und sog. Faktencheckern Menschen mit gewissen Präferenzen und diversen Aversionen sitzen (Manipulation)...

Zudem vergessen diese, dass auch in dieser Branche nur Menschen gegeben sind, und keine Götter und Gottheiten - sondern Du und ich...

Daher sollte man ja auch drei Meinungen von Ärzten einholen gehen, möchte man ganz sicher sich sein ;-)

Gruß Fantho

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Lmorg  31.12.2023, 15:15
@Fantho

Naja aber nun hast du mir immernoch nicht wirklich erklärt, was Esoterik denn dann genau ist.

Und wieso Manipulation? Im Grunde ist alles, was wir an Informationen konsumieren eine Form der Manipulation - es gilt lediglich zu unterscheiden, ob sie einem nun schadet oder nützt bzw. ob sie einen weiterbringt und wenn ja, in welche Richtung.

Alles zumeist resultierend auf eine einzige Sache: Fehlende Selbsterkenntnis.

Hier verstehe ich den Zusammenhang nicht. Meinst du der Mangel an Selbsterkenntnis macht anfällig für Fehlinformationen und schädliche Manipulation? Dem würde ich nämlich eher (aus Erfahrung) widersprechen, bzw. würde ich fragen, ab wann die Selbsterkenntnis da ist und wem es zusteht, das zu bestimmen.

Zum Beispiel war mein Vater die letzten ca. 10 Jahre seines Lebens der Ansicht - oder viel mehr vollkommen überzeugt davon - er sei "erleuchtet" und habe zur absoluten Selbsterkenntnis gefunden. Für ihn war das die unumstößliche Realität. Aus meiner und der Sicht seiner restlichen Familie, wie Freunde und Bekannte war er psychisch krank und/oder unterlag einer "Hirnwäsche".

Zwar gab er an, diese Selbsterkenntnis wäre das Beste gewesen, was ihm im Leben passiert ist; es würde ihn viel ruhiger und einsichtiger und toleranter, verständnisvoller usw. gemacht und ihm jede Angst genommen haben aber aus meiner Sicht war er lediglich empfänglicher für "Wahrheiten", die gar keine gewesen sind. Am Ende hat er sich erschossen, weil er nicht mehr mit der Welt klar gekommen ist.

Daher frage ich einfach mal, was wahre Selbsterkenntnis ist, wo sie einen hinbringt und wie man sie von falscher Selbsterkenntnis unterscheiden kann. Und wem steht es zu, zu bestimmen, ab wann jemand nun wirklich zur Selbsterkenntnis gefunden hat?

Gruß

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Fantho  03.01.2024, 20:51
@Lmorg
Naja aber nun hast du mir immernoch nicht wirklich erklärt, was Esoterik denn dann genau ist.

Esoterik hat ihre ursprüngliche Bedeutung in dem Begriff 'Geheimwissen' oder 'Inneres Wissen', was soviel bedeutet, dass das Wissen um bestimmte Gebiete und Bereiche innerhalb bestimmter Zirkeln geblieben war.

Zur Esoterik gehören (mitterweile ganz viele) verschiedene Gebiete.

Darunter fallen sowohl die jüdische Kabala wie auch Astrologie, Kartenlegen, Rutengänger aber auch spirituelles Wissen. Zu den frühen 'Geheimwissen' gesellten sich Bereiche wie Alchemie (aus dieser die Chemie dann entstand), Astrologie (aus dieser die Astronomie sich entwickelte), Kabala (jüdische Mythologie) oder die hermetische tabula smaragdina usw.

Und wieso Manipulation? Im Grunde ist alles, was wir an Informationen konsumieren eine Form der Manipulation - es gilt lediglich zu unterscheiden, ob sie einem nun schadet oder nützt bzw. ob sie einen weiterbringt und wenn ja, in welche Richtung.

Wer zu einem Thema sich anderweitig und genauer informiert, wird ja nicht manipuliert. Die meisten Menschen jedoch schauen nur in Google oder bei gewissen Faktenchecker nach, und das wars dann...

Meinst du der Mangel an Selbsterkenntnis macht anfällig für Fehlinformationen und schädliche Manipulation?

Ja, ganz eindeutig!

ab wann die Selbsterkenntnis da ist

Wenn man eigene Erfahrungen gemacht und daraus gewisse Erkenntnisse gesammelt hat...

und wem es zusteht, das zu bestimmen.

Dem, der sich in einer Materie aufgrund von eigens gemachten Erfahrungen und Erkenntnissen Wissen angesammelt hat...

Aus meiner und der Sicht seiner restlichen Familie, wie Freunde und Bekannte war er psychisch krank und/oder unterlag einer "Hirnwäsche".

Genau dies meine ich: Du, die restliche Familie wie Freunde können sich gar nicht in die Gefühlslage Deines Vaters hineinversetzen - aber (ver)urteilen...

Zwar gab er an, diese Selbsterkenntnis wäre das Beste gewesen, was ihm im Leben passiert ist; es würde ihn viel ruhiger und einsichtiger und toleranter, verständnisvoller usw. gemacht und ihm jede Angst genommen haben aber aus meiner Sicht war er lediglich empfänglicher für "Wahrheiten", die gar keine gewesen sind

Dass Deinem Vater diese Selbsterkenntnis zu einer positiven Wendung gebracht hatte, wolltet ihr nicht akzeptieren und verstehen. Wer nun ist hier menschlich: Du, Familie und Freunde, welche ihn nicht verstanden und ihn für 'verrückt' erklärt hatten oder jener, der dann einsichtiger und toleranter, verständnisvoller wurde und welche ihm jede Angst genommen hatte?

Am Ende hat er sich erschossen, weil er nicht mehr mit der Welt klar gekommen ist

Das ist schade - denn nun hat er sich ein Karma minus eingefangen und muss wohl wiedergeboren werden. Die Frage lautet: Konnte ihm niemand mehr helfen - keiner aus dem Familienkrteis, aus dem Freundeskreis; weshalb nicht?

Daher frage ich einfach mal, was wahre Selbsterkenntnis ist, wo sie einen hinbringt und wie man sie von falscher Selbsterkenntnis unterscheiden kann

Die Bewertwung 'falsche' Selbsterkenntnis eines Menschen können nur Außenstehende festlegen, welche a) eine andere gemacht haben oder b) gar keine genacht haben...

Mit welchem Recht urteilen Menschen, welche gar keine Selbsterkenntnisse gesammelt haben, über die Selbsterkenntnisse anderer?

Und wem steht es zu, zu bestimmen, ab wann jemand nun wirklich zur Selbsterkenntnis gefunden hat?

Man muss nur fragen, ob jemand eigene Erfahrungen gemacht hat und zu gewissen Erkenntnissen gekommen ist. Wenn jemand die Esoterik kritisiert, sich aber hinterher herausstellt, dass dieser mit Esoterik nichts am Hut hatte, dann darf diesem dann getrost mangelnde Selbsterkenntnis attestieren...

Gruß Fantho

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Lmorg  04.01.2024, 16:44
@Fantho

Gut, die ganzen Infos zu dem, was die Esoterik umfasst, sind mir nicht neu. Es ist eben ein weites Gebiet^^

Dass Deinem Vater diese Selbsterkenntnis zu einer positiven Wendung gebracht hatte, wolltet ihr nicht akzeptieren und verstehen.

Naja, so easy war das nicht. Ich muss dazu zuerst sagen, mein Vater war mein Seelenverwandter gewesen ist und ein Mensch, der gebildet, weltpolitisch gut informiert und in seinem Leben viel rumgekommen ist, allerdings sehr idealistisch und auch ein wenig cholerisch; mit Religion und Göttern wollte er nie was zu tun haben, das war in seinen Augen alles "völliger Blödsinn". Nichtmal Fantasy-Kinderfilme wollte er mit mir ansehen, weil "das alles unrealistischer Quatsch" war.

Uns haben mein Leben lang 500km voneinander getrennt - ich kannte ihn also lange Zeit gar nicht wirklich, sondern lernte ihn erst kennen, als er mich anrief und mir euphorisch mitteilte, dass er "erleuchtet" wurde.

Wer ein großes Problem mit seiner "Wandlung" hatte, waren genau genommen alle, außer mir - verwirrt und besorgt war ich natürlich trotzdem darüber aber nicht so wütend und hysterisch, wie alle anderen. Und das tat mir sehr weh, da ich den Eindruck hatte, dass niemand versuchen wollte ihn zu verstehen aber jeder (besonders seine Eltern) wollte ihn "retten" bzw. wieder "zur Vernunft bringen". Wenn mein Vater mal bei uns war, artete es in Streit zwischen ihm und seinen Eltern aus. Ich hielt zu ihm und war damit auch irgendwann "irre" laut seinen Eltern... naja, konservative, alte Menschen, die in ihren vier Wänden in einem Schöne-Welt-Patriarch lebten halt.

Ich wollte ihn natürlich auch retten, denn er hat schon Jahre vorher davon gesprochen, dass er sich irgendwann die Kugel geben wird, wenn die Welt noch bekloppter wird und das war eine meiner größten Ängste.

Also habe ich mich VIEL mit ihm über alles mögliche unterhalten, las in der Bhagavad Gita und habe zwei weitere Bücher gefressen, die er mir empfohlen hatte ("Der Weg zum Gipfel der Philosophie", "Bewusstsein und Logik - eine wahrlich phänomenale Angelegenheit"). Und alle drei habe ich versucht sehr unvoreingenommen zu lesen, besonders beim zweiten Buch fiel mir das aber schwer, weil das wirklich nach Hirnwäsche und Sektengelaber klang und der Ansicht bin ich auch heute noch.

Weil ich bemüht war und ihn nicht verurteilt hatte, sagte er mir irgendwann, dass ich der einzige Grund sei, aus dem er noch da ist. Damit hat er mir unwissentlich eine sehr schwere Last auf die Schultern gelegt, denn ich hatte das Gefühl, dass ich ihn verlieren werde, wenn ich nicht alles dafür tu, ihn zu verstehen und ihm das auch zu vermitteln.

Es wurde aber immer heftiger mit seinen Ansichten. Er fiel in wirklich abgedrehte Verschwörungstheorien, denen er schon Jahre vorher sehr angetan war und selbst da konnte ich teils noch verstehen, wie man zu gewissen Schlüssen kommt. Aber als er davon überzeugt war, dass die Erde zuerst hohl und dann doch eine Scheibe war, war für mich ein Punkt erreicht, an dem ich nicht mehr konnte und ich merkte, dass er diesbezüglich nicht mehr erreichbar für logische Argumente oder Themen abseits dieser ganzen Verschwörungen war. Es ging nur noch um Lügen hier, Täuschung da, nichts ist echt, alles ist inszeniert und Teil der großen Illusion, die dafür sorgt, dass wir nicht aufwachen... das für die Dauer von bestimmt 2 Jahren.

Durch die Bücher zuvor war er aber leider der Ansicht, er sei gänzlich erleuchtet und würde nach seinem Tod zum großen Bewusstsein zurückkehren - also eben genau nicht reinkarniert werden, weil er "den höchsten Bewusstseinsstand" erreicht hätte. 2018 rief er mich an, um mir zu sagen, dass der Zeitpunkt nun da ist und wir verabschiedeten uns voneinander, denn das war MEIN letzter Wunsch an ihn: dass er nicht geht, ohne mir die Chance zu geben, mich zu verabschieden.

Puh... naja, das spielte sich alles über einen Zeitraum von etwa 8-9 Jahren ab.

Und daher stehe ich dem sehr skeptisch gegenüber, wenn jemand von sich behauptet, er habe zur Selbsterkenntnis gefunden. Denn mein Vater glaubte das alles nicht; er WUSSTE nur noch und konnte dieses "Wissen" auch durchaus logisch und glaubhaft begründen.

Woher weiß man also nun wirklich, ob man den "höchsten Stand" erreicht hat oder ob man nur einer gigantischen Täuschung unterliegt, wenn diese so undurchschaubar ist, dass man sein Leben dafür lässt?

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Fantho  04.01.2024, 19:34
@Lmorg

Nun ja, vieles ist richtig, vieles nicht beweisbar, vieles unrichtig...

Alles dann als Verschwurbelungen und Verschwörungstheorien - Begriffe, die sich längst durch vielerlei Widerleguungen zu Totschlagargumenten abgenützt haben -zu brnadmarken, ist zu einseitg.

Selbsterkenntniss beginnt nicht beim Lesen diverser Bücher, sondern mittels sog. Aha-Erlebnisse - seien diese von geistiger und / oder auch praktischer Natur...

Dass ich zB über die Hohlerde bereits einiges gelesen und auch ein Video dazu gesehen habe, beweist zwar nicht deren Richtigkeit oder stellt eine weitere Selbsterkenntnis meinerseits dar, lässt aber zumindest den Spielraum ob deren möglicher Korrektheit erweitern...

...und nicht in die Vorabverurteilung (ver)leiten...

Dein Vater hatte erkannt, dass auf Erden vieles an Ungereimtheiten gegeben sind, jedoch ansccheinend nicht das Bewusstsein stärken können, diese einfach als gegeben hinzunehmen als Teil der Welt und selbst mit beiden Füßen am Boden der Realität zu verbleiben. Stattdessen trat er die Flucht nach vorne an...

Woher weiß man also nun wirklich, ob man den "höchsten Stand" erreicht hat oder ob man nur einer gigantischen Täuschung unterliegt,

Wenn man weiß, dass man als Mensch niemals den 'höchsten Stand des Wissens' erreichen wird und kann, dann hat man bereits ein Kriterium des Erkennens, dass man eben niemals den 'höchsten Stand' haben und aufweisen kann....das andere ist Selbst-Täuschung / Selbst-Betrug.

Viele sind sich dieser zwar nicht bewusst und meinen tatsächlich, den 'höchsten Stand' oder die Erleuchtung zu besitzen; doch um dies - die Selbst-Täuschung - zu erkennen, müssen sie selber erkennen - daher auch Selbsterkenntnis...

Selbsterkenntnis hat nichts mit Erleuchtung zu tun oder dem 'höchsten Stand', sondern mit Erkenntnis über ein bestimmtes Gebiet (oder auch über sich selbst), welche man durch gewisse 'Aha-Erlebnisse' gewonnen hat...

Ein logischer 'Aha-Erlebnis' ist die Tatsache, dass man eben nicht erleuchtet sein (nur Gott ist dies) und alles Wissen in sich vereinen kann (nur Gott hat dieses All-Wissen). Wenn man sich diese Logik einverleibt hat, erhält man Erkenntnis - auch über sich...

Diese 'Aha-Erlebnisse' sind für denjenigen Fakt - und dies ist das Entscheidende. Nicht, ob diese 'Fakten' dann für andere keine sind...

Und nur dieser kann seine eigenen 'Fakten' auch korrigieren - durch neuerliche und neue 'Aha-Erlebnisse' und den daraus gewonnenen Erkenntnissen...

Selbsterkenntnis kommt aus dem Inneren heraus und kann niemals von außen eingebracht werden. Das Außen kann zwar etwas aufzeigen und / oder Erklärungen abliefern, aber der 'Aha-Effekt' entsteht stets nur im Inneren...

Auch korrekte Logik kann zu einem 'Aha-Effekt' verhelfen.

Die Frage bei Deinem Vater lautet daher: Selbsterkenntnisgewinn lediglich durch das Lesen gewisser Bücher oder auch durch eigens gemachte Erfahrungen? Hier sind gravierende Unterschiede gegeben...

Gruß Fantho

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Lmorg  04.01.2024, 22:39
@Fantho
Alles dann als Verschwurbelungen und Verschwörungstheorien - Begriffe, die sich längst durch vielerlei Widerleguungen zu Totschlagargumenten abgenützt haben -zu brnadmarken, ist zu einseitg.

Das käme mir auch gar nicht in den Sinn^^ Die flache Erde ist aber widerlegt und tatsächlich reine Schwurbelei ... ob jemand nun seine eigenen Fakten hat, die das widerlegen oder nicht, rüttelt ja an den allgemein gültigen und wahren Fakten, dass sie nun mal nicht flach ist, nicht.

Dein Vater hatte erkannt, dass auf Erden vieles an Ungereimtheiten gegeben sind

Das ist ja auch kein Kunststück, dazu muss man eigentlich nur mal die Augen aufmachen :/ Er hat das aber schon sehr früh während seiner Kindheit und Jugend gemerkt, hatte einen starken Gerechtigkeitsfimmel und suchte immer nach Antworten auf das große "Warum".

Warum hungern manche, während andere Nahrung verschwenden? Warum haben manche nichts und andere alles? Wieso sind schon Kleinkinder sterbenskrank und "alte Säcke" kerngesund? usw.

Mit dem "Schicksal" oder einer Gottheit, die sich nicht wissenschaftlich beweisen lässt, konnte er nichts anfangen... spirituell war er aber auch, soweit ich mich erinnere, fast 50 Jahre lang auf dem Stand eines Steins. Er erkannte, dass die (Raff-) Gier eines der großen Probleme ist.

Daraus wurde dann das Gesetz der Dualität, an dem "sowieso kein Mensch herummanipulieren kann". Kurz: mein Vater hat (unbewusst sicher) eigentlich nur nach einem in sich logischen, schlüssigen Grund gesucht, um überhaupt nichts mehr tun und sich dafür auch nicht mehr rechtfertigen zu müssen.

Und den fand er in der Theorie, dass wir keinen Einfluss auf unser Leben und unsere Triebe haben, weil jeder Weg vom großen Bewusstsein (oder Gott) außerhalb unserer wahrnehmbaren Raumzeit vorbestimmt sei. Damit ist man bzgl. Verantwortung zu 100% aus dem Spiel und mit Verantwortung hatte er es (laut seinen Eltern, meiner Mutter und seiner Lebenspartnerin) nie. Angst oder Sorge hat man auch vor/um nichts mehr mit dieser Einstellung bzw. diesem "Wissen".

Die Frage bei Deinem Vater lautet daher: Selbsterkenntnisgewinn lediglich durch das Lesen gewisser Bücher oder auch durch eigens gemachte Erfahrungen?

Beides wohl. Wie er sagte, haben die Bücher bzw. DAS letzte Buch, welches er las, ihm aber wohl den letzten Funken verpasst, der ihm Klarheit verschaffte. Er beschrieb den Moment der "Erleuchtung" so, dass er in dem Augenblick, in dem es bei ihm kurz vor Ende des Buches (und der darin enthaltenen "Antwort") Klick gemacht hat, wie durch einen Hammerschlag auf den Kopf ein grelles Licht gesehen habe und damit einher ging ein minutenlanger Heulkrampf, von dem er sich gar nicht erklären konnte, woher die ganzen Emotionen plötzlich kamen ... und woher die Unmengen an Wasser kamen, die ihm aus den Augen liefen. Seit dem, meinte er, sei er ruhiger geworden und völlig ohne Angst gewesen, weil er "die Wahrheit" kannte.

Die Wahrheit, dass es nur ein einziges, allwissendes Bewusstsein gibt, dem es aber trotz Allmacht und Allwissen an Erfahrung mangelt. Deshalb teilte es sich in kleine Splitter auf, die in dem ebenfalls selbst erschaffenen Universum sämtliche Erfahrungen sammeln sollen, durch die das Bewusstsein so geworden ist, wie es ist. Kurz: das, was viele als "Gott" bezeichnen, sind wir selbst.

Ein logischer 'Aha-Erlebnis' ist die Tatsache, dass man eben nicht erleuchtet sein (nur Gott ist dies) und alles Wissen in sich vereinen kann (nur Gott hat dieses All-Wissen).

Und jetzt haben wir ein Problem :D Wer oder was ist Gott denn nun wirklich, wenn es ihn gibt? Ich für meinen Teil glaube nicht an einen Gott - zumindest an keinen persönlichen. Das Höchste, was ich mir vorstellen kann als "göttlich" zu bezeichnen, sind die Naturgsetze in Verbindung mit dem Leben und der Evolution. Aber da kann jeder gern glauben, woran er möchte/was für ihn schlüssig klingt.

Ich verstehe, was du mir sagen willst^^

Das Leben ist ein Lernprozess, mit dessen Hilfe man auch sich selbst kennenlernen kann, sofern man offen dafür ist, immernoch etwas mehr dazuzulernen.

Und nun merke ich, dass ich mich kaum noch auf das Thema konzentrieren kann @@ Ich glaub das war ein bisschen viel jetzt :D

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Fantho  05.01.2024, 18:49
@Lmorg
Die flache Erde ist aber widerlegt und tatsächlich reine Schwurbelei ... .

Da haben wir ein gutes Beispiel für Selbsterkenntnis.

Ich habe noch nie in Natura mit eigenen Augen gesehen, dass die Erde eine Murmel sei. Somit kann ich keine Erkenntnis darüber besitzen, sondern nur den sog. Fakten Glauben schenken...

Ob diese nun wahr sind oder nicht, knnte man selber überprüfen. Dich dies habe ich für mich nicht getan. Somit bleibt es bei einem Nichtiwssen, sprich BLINDER Glaube...

ob jemand nun seine eigenen Fakten hat, die das widerlegen oder nicht, rüttelt ja an den allgemein gültigen und wahren Fakten, dass sie nun mal nicht flach ist, nicht

Wenn aber jemand Fakten hat, die die allgemein gültigen und wahren Fakten widerlegen, weshalb sollen diese dann nicht rütteln rsp dann noch an jene allgemein gültigen und wahren fakten sich halten (wollen)? Da ist irgendwo ein Widerspruch...

Es ist - vermute ich - wieder einmal die Goldene Mitte: Die Erde ist weder flach noch eine Murmel, sondern ein

Ellipsoid...

...mit abgeflachten Polen.

Die Wahrheit, dass es nur ein einziges, allwissendes Bewusstsein gibt, dem es aber trotz Allmacht und Allwissen an Erfahrung mangelt. Deshalb teilte es sich in kleine Splitter auf, die in dem ebenfalls selbst erschaffenen Universum sämtliche Erfahrungen sammeln sollen, durch die das Bewusstsein so geworden ist, wie es ist. Kurz: das, was viele als "Gott" bezeichnen, sind wir selbst.

Kam dann schon sehr nahe an der Wahrheit ;-) Das meine ich jetzt ernst...

Mit dem "Schicksal" oder einer Gottheit, die sich nicht wissenschaftlich beweisen lässt, konnte er nichts anfangen

Was war dann für den Vater jenes einzige allwissende Bewusstsein wenn nicht Gott?

Würde Gott sich beweisen lassen, wo bliebe dann jenes blinde Vertrauen (nicht blinder Glaube), welche man seiner / seinem Liebsten ob deren / dessen Liebe ebenso entgegenbringt, ohne Verlangen nach deren / dessen Beweise für deren / dessen Liebe für einen?

Wer nach Beweise für die Liebe des anderen verlangt, hat a) weder Vertrauen noch b) eine Liebe in sich und kann c) sich selber nicht lieben...

Schicksal im Sinne von Unausweichlichkeit gibt es schon, denn mit dem Schicksal wird einem etwas (zu)geschickt, an diesem man dann zu lernen und abzuarbeiten hat. Schicksal im Sinne von Nichtstunkönnen und Einfachhinnehmen eher nicht...

damit einher ging ein minutenlanger Heulkrampf, von dem er sich gar nicht erklären konnte, woher die ganzen Emotionen plötzlich kamen ... und woher die Unmengen an Wasser kamen, die ihm aus den Augen liefen

Dies kam aus seinem Inneren - seiner Seele...

[...] dass es nur ein einziges, allwissendes Bewusstsein gibt, [...] Deshalb teilte es sich in kleine Splitter auf, die in dem ebenfalls selbst erschaffenen Universum sämtliche Erfahrungen sammeln sollen, durch die das Bewusstsein so geworden ist, wie es ist. Kurz: das, was viele als "Gott" bezeichnen, sind wir selbst.

Diese 'Splitter' sind wir - Seelen, welche sich von Gott getrennt hatten. Aber nicht, um für Gott zu lernen, sondern weil wir selber Gott sein wollten...

Kurz: das, was viele als "Gott" bezeichnen, sind wir selbst.

Wir sind als Seelen Teil von Gott - nicht Gott selbst...

Unser Bewusstsein ist Teil des Bewusstsein Gottes - nicht das Gottes Bewusstsein selbst...

Wer oder was ist Gott denn nun wirklich, wenn es ihn gibt? Ich für meinen Teil glaube nicht an einen Gott - zumindest an keinen persönlichen

Gott ist Energie und Bewusstsein / Geist. Wenn man so will: Ein energetisches Wesen (Plasmawesen) mit Bewusstsein und Bewusstheit (durch den [Heiligen] Geist Gottes, welches ebenso von energetischer Natur ist)...

Diese Ur-Energie(quelle) ist das Leben slelbst und aus dieser Ur-Energie(quelle) entstammt alles (andere Leben/dige)...

Das Höchste, was ich mir vorstellen kann als "göttlich" zu bezeichnen, sind die Naturgsetze in Verbindung mit dem Leben und der Evolution. 

Jene Naturgesetze sind geistig-göttliche Gesetze; von Gott erdacht und aktiviert...

'Gesetze' beschreiben ja nur etwas. In unserem Fall beschreiben sie gewisse Kräfte in der Natur, welche aber bereits bestehen müssen, um dann überhaupt beschrieben werden zu können. Woher kommen diese Kräfte?

Das Leben ist ein Lernprozess, mit dessen Hilfe man auch sich selbst kennenlernen kann, sofern man offen dafür ist, immernoch etwas mehr dazuzulernen.

Korrekt! Selbsterkenntnis und Bewusstwerdung...darauf kommt es an...

Und nun merke ich, dass ich mich kaum noch auf das Thema konzentrieren kann @@ Ich glaub das war ein bisschen viel jetzt :D

Danke Dir für Deine Mühe, Deine Geduld und den Austausch ;-)

Gruß Fantho

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Selbst die Suche nach der (physikalischen) Weltformel wird als krypto-religiös eingeschätzt. Da will man dem "lieben Gott" ein wenig auf die Finger sehen. Die Bibel wurde Jahrhunderte lang in einer Sprache (Latein) vorgelesen, die die Menschen nicht verstehen konnten. In Max-Planck-Forschung wurde die Ausdrucksweise Coca-Cola-Buddhismus dargestellt: "Keiner weiß so recht, was drin ist, aber irgendwie schmeckt die Mischung." Das entspricht so etwa dem esoterischen Ansatz mit dem du die in der Frage stehende Person beschreibst.

Allein schon die Fragestellung (letzter Satz der Frage) gibt Anlaß zur Sorge, dass die christlichen Religionen (ebenso wie die anderen abrahamitischen Religionen) unter dem Mantel die allein seligmachende Wahrheit zu wissen, wieder in die Intoleranz mittelalterlicher Prägung zurückfallen könnten.

P.S: In der Pascalschen Wette heißt es am Schluß: "Glaube, wenn du kannst !" Auch Blaise Pascal hat offen gelassen was zu tun wäre wenn man nicht glauben kann und Blaise Pascal war ein sehr religiöser Mensch und im katholischen Glauben verhaftet.

Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 13:50

Verstehe den letzten Satz nicht.

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Fantho  28.12.2023, 16:51
@Rosenmary

Lies die Pascal'sche Wette, dann verstehst Du das besser...

Gruß Fantho

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 16:56
@Fantho

Nö, du hast die Antwort deutlich editiert.

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 19:07
@Littlethought

Verstehe trotzdem den Satz nicht

Allein schon die Fragestellung (letzter Satz der Frage) gibt Anlaß zur Sorge, dass die christlichen Religionen (ebenso wie die anderen abrahamitischen Religionen) unter dem Mantel die allein seligmachende Wahrheit zu wissen, wieder in die Intoleranz mittelalterlicher Prägung zurückfallen könnten.

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Littlethought  28.12.2023, 19:31
@Rosenmary

Zitat von dir: Ist es aus Kirchensicht in Ordnung, heiligen Geist in der Natur, statt in der Kirche zu finden, mit der Begründung, Gott habe die Natur und ihre Gegebenheiten ja erschaffen?

Aus dieser Fragestellung ergibt sich der Anspruch der Kirche über den Glauben eines Menschen bestimmen zu dürfen. Zu welchen Auswüchsen diese Haltung in geschichtlichen Zeiträumen geführt hat, weißt du doch wohl selbst. Zwangsbekehrungen waren nicht so selten. Glaube wenn du kannst, schreibt Pascal, ja, und was geschieht wenn ich nicht kann?

Ich gehe aber eigentlich davon aus, dass Pascal selbst nicht an die Logik seiner "Wette" geglaubt hat, aber als Beispiel für Risikoabwägungen (Klimawandel) wären seine Gedanken nicht so abwegig.

Übrigens hattest du in deiner Frage gleich drei verschieden Fragen gestellt. Es sollte nicht verwundern wenn es dadurch zu leichten Diskrepanzen kommt.

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 19:44
@Littlethought

Ich hatte eher den Satzbau und die Richtung der Antwort nicht richtig zuordnen können.

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Littlethought  28.12.2023, 19:47
@Rosenmary

Ich hatte ja auch vorher schon kleine Verbesserungen vorgenommen. Das was dem jeweiligen Schreiber als selbstverständlich erscheint, ist dem Leser nicht immer unbedingt ebenfalls so selbstverständlich.

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 20:09
@Littlethought

Passiert mir auch teilweise, da ich den Satz mit Betonung im Kopf habe und der Leser die Betonung nicht kennt.

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Anderes...

Religion und Esoterik sind beides Glaubenssache. Ich lehne beides ab. Bei Esoterik finde ich sogar vieles wie Sternzeichen, Heilsteine, Tarot und Pendel einfach nur lächerlich.

Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 13:16

Und Adam und Eva sind nicht lächerlich?

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Zalla55  28.12.2023, 13:18
@Rosenmary

Daran zu glauben, dass es die wirklich und so wie beschrieben gab, ist schon lachhaft. Aber als Symbolik der Menschwerdung noch akzeptabel.

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 13:19
@Zalla55

Aber Sternzeichen nicht? Ist aber inkonsequent.

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Zalla55  28.12.2023, 13:23
@Rosenmary

Wieso inkonsequent. Das Eine ist pure Spinnerei, das Andere ist der Versuch, die Entstehung der Welt und des Menschen im Wissenstand der frühen Antike zu erklären.

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Rosenmary 
Fragesteller
 28.12.2023, 13:27
@Zalla55

Ah ja... und mit heutigem Wissensstand? Was ist mit dem Urknall?

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Zalla55  28.12.2023, 13:28
@Rosenmary

Eine Theorie mit sehr hoher Akzeptanz in der Wissenschaft. Also nach heutiger Ansicht praktisch schon Fakt.

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