Wie spät wäre es, wenn es keine Zeit gäbe?

8 Antworten

In Wirklichkeit gibt es keine Zeit, das ist ein Kontruckt unseres Verstandes, der nur Dinge seriell erfahren kann, um sie fuer ihn verstaendlich zu machen.

Im Grunde gibt es immer nur das Jetzt. Und dieses Jetzt ist unendlich.

Das kann der Verstand nicht begreifen und sucht sofort nach weiteren Fragen.

Was wir wirklich sind, ist Zeit- und Raumlos und wir betrachten die Er-scheinungen, also die Illusionen, wozu auch die Zeit gehoert. Alle Gute!

putzthiernur96  27.12.2016, 05:04

Spielt da noch jemand mit dem unendlichkeits Gedanken? Alles was wir sind ist unsere Realität, wenn du sagst das das was wir sind keine Realität ist kannst du nicht wissen was Realität ist, weil wir nur unsere eigene kennen.

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Illuminaticus  27.12.2016, 16:40
@putzthiernur96

Alles was wir sind ist Bewusstsein, welches Realitaet erschafft, die uns dann als Beobachter er-scheint.

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putzthiernur96  27.12.2016, 19:05
@Illuminaticus

Bewusstsein ist also keine Illusion deiner Meinung nach wie es scheint, Realität aber schon? Das Bewusstsein erschafft nicht die Realität, es ist nur ein verstehen von realen erleben der Zeit. Wer also seine Realität und dessen Zeit und diese Inhalte versteht entwickelt ein Bewusstsein. Somit ist das Bewusstsein an unsere Realität gekoppelt um zu existieren nicht anders herum. Wir sind mehr als nur Bewusstsein denn für dieses müssen wir mehr sein z.B. In unserer Realität existent. Du kannst sagen das unsere Realität eine Illusion ist und damit dessen GESAMTE Inhalte, aber nicht was dann keine Illusion ist denn dafür müsstest du in einer anderen Realität gewesen sein da diese eine Illusion ist. Alles was an unsere Realität gekoppelt ist kann nicht als Illusion genannt werden ohne unsere Realität als Illusion zu nennen.

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SlowPhil  27.12.2016, 05:33

Das Wort "Jetzt" hat keine Bedeutung ohne Zeit. Wenn Zeit und Raum Illusionen sind, ist auch alles Illusion, was dauert und alles, was Raum einnimmt. Was bleibt da noch übrig?

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Es wäre alle Uhrzeiten gleichzeitig.

Die Messung der Zeit in einem Raum ohne diese (also ein absolut Bewegungsloser Raum) würde ja dazu führen, dass alles um 10:00 11:00 und 23:00 (usw.) gleich wäre. Also könnte man sagen in diesem Raum gilt: 

10:00 = 11:00 = 12:00 =23:00 (usw.) 

Dieses Prinzip kann man ja bis in die unendliche kürze eines Momentes weiterdenken. Dann wären in jedem Moment alle Momente und somit zu Jeder Uhrzeit alle Uhrzeiten (was der "Uhrzeit" natürlich ihren Sinn nehmen würde, aber den kann man ja in einem Raum ohne Zeit nicht erwarten :D)

Die "Spätheit" definiert dann das erlebte, erfahrene und begegnete Ereignis - ohne eine definierbare Zeitempfindung im Konotation zu einem Zahlensystem wäre die psychische Eigenzeit immer mit episodischen Ereignissen verküpft - z.B. Tages- oder Nacht"zeit", Erntezeit, Winterzeit, Schlafzeit, Wachzeit bis hin zu kulturellen, sozialen und individuellen Ereignishorizonten die im Leben einer spezfischen Kontinuität, Effektivität und Viabilität (Brauchbarkeit, Wichtigkeit) entspringen.

Die Antwort wie spät es ist wäre also das ein episodisch- kontinuierlicher Sachverhalt der auf relevanten extrinsischen (z.B. kosmischen) wie intrinsischen (z.B. Hungergefühl)  Ereignissen beruht - also es wäre jetzt z.B. Abendbrotzeit o.ä.



Lebewesen erfahren ihr Dasein immer in Prozessen, die eine Ablaufstruktur aufweisen. So erleben sie, dass sie die Nahrungsfindung und der Nahrungsverzehr beschäftigt. Damit geht natürlich auch die Erfahrung einher, dass solche Prozesse sich mal kürzer mal länger gestalten können, und eben dieses Erleben führt zur Wahrnehmung von Zeit. 

In der Philosophie ist viel diskutiert worden, ob die Zeitwahrnehmung apriori, d.h. ohne Lernvorgänge erfolgt, oder ob sie eben doch erst durch Erfahrungsprozesse als fundamentale Konstituente im Lebensverlauf etabliert werden muss. 

Da nun jeder Wandel, jeder Vorgang, jede Veränderung, alles Wachstum, alles Werden und Vergehen ohne den Faktor Zeit undenkbar ist, fällt es dem Menschen schwer sich ein statisches Universum vorzustellen. Zeit ist also kein Attribut, dass fehlen kann oder dass man hinzurechnen kann, sondern dass systemimmanent gegeben ist. So ist also keine Welt ohne Zeit vorstellbar.

Dass Menschen, nachdem sie festgestellt hatten, dass einige Handlungen länger andere kürzer dauern, und dass vor allem der Tag mit seinem Wechsel von Helligkeit und Dunkelheit ihnen Zeitspannen vorgibt, darauf stießen, diese Zeitabschnitte irgendwie zu erfassen, zu berechnen, zu planen und in die Kommunikation zu integrieren, ist recht naheliegend.

So kam man in der Stammesgeschichte des Menschen sicher sehr früh auf die Idee eine Aktivität z.B. für den nächsten Morgen zu planen. Auch Verrichtungen wurden bestimmten Zeitquanten zugemessen, so z.B. das Sammeln von Früchten oder ein Jagdausflug, das Absammeln von Tierfallen oder eine Wanderung. Auch die Beobachtung der wechselnden Tageslänge führte dazu, dass der Tag in kleinere Abschnitte eingeteilt wurde. Warum die Leute dann gerade zur Einteilung des Tages in zwei mal 12 Stunden gelangten, ist ein anderes Problem, das eine gesonderte Betrachtung erfordert. Zumindest bleibt festzuhalten, dass Zeitangaben über eine definierte Uhrzeit nur die logische Folge der Zeitwahrnehmung generell sind. Das entspricht der Neigung des Menschen, seine Welt berechenbar, kalkulierbar und mitteilbar zu machen.

Wenn es keine Zeit gäbe, dann würden dafür auch keine Begriffe existieren, damit wären in diesem Fall weder Deine Frage noch eine Antwort darauf möglich.

In "Star Trek: Deep Space Nine" wird mit Deinem Gedanken gespielt, die Pah-Geister oder Wurmloch Wesen sind hier nicht in der Lage Zeit zu erfassen, da es sie in ihrem Universum nicht gibt.