Wie sollten Fachkräfte aus dem Ausland gewonnen werden?

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Die deutsche Bürokratie verhindert sogar, dass TOP-Fachkräfte hier Fuß fassen.

Aus eigenem Erleben war folgender Fall gegeben:

  • Ein IT-affiner Mitarbeiter aus Asien bekam keine Verlängerung seines befristeten Arbeitsvertrages, weil er von deutschen Behörden keine bestimmte Bescheinigung vorlegen konnte, obwohl diese rechtzeitig beantragt wurde.
  • Er sprach fließend Deutsch, war fachlich top auf der Höhe, hätte also für seinen Lebensunterhalt ohne weiteres sorgen können.

Entscheidend sind Programme für junge Menschen, die in Deutschland eine Ausbildung machen können. Die Pflege ist ein sehr kommunikativer Job. Eine Pflegekraft mit abgeschlossenem Studium kann in Deutschland deshalb kaum etwas machen. Zumal in anderen Ländern die praktische Ausbildung eher knapp ausfällt.

Programme für Absolventen von Highschools, die aus Abenteuerlust nach Deutschland kommen, wären in meinen Augen ideal. Es gab solche Versuche mit Leuten aus Vietnam.

Meine Mutter hatte einen Pfleger aus Kuba. Der war gut ausgebildet, ist aber wieder gegangen, weil scheinbar in anderen Ländern mehr zu verdienen ist. Vermutlich müssten die Löhne erhöht werden, dann würden sich auch die Einheimischen mehr dafür interessieren. In Brasilien wird es sicher auch nicht anders sein als in Kuba. In manchen Ländern und das betrifft jetzt nicht Südamerika ist es unter der Würde der Menschen als Pflegekraft zu arbeiten. Die pflegen nur ihre Verwandten und keine Fremden.

Ausbildung fördern und auch verbessern. In der Pflege ist es wegen den Arbeitsbedingungen und einer nicht ausreichenden gesellschaftlichen Anerkennung so schlecht. Billige Auslandskräfte die mit Überstunden ausgebrannt werden sind einfach übel. Das macht die Arbeit nicht geschätzter sondern geht nach hinten los. Das ist Kurzsichtig.

Offiziell gibt es 3,5 Mio Arbeitslose. Dazu geht man von vielen verdeckten Arbeitslosen aus. Seit 20 Jahren hört man vom 'Fachkräftemangel'.

In der Zeit ist eine neue Generation nachgewachsen und eine Generation in den Ruhestand gegangen. Man hätte 4 Masterstudiengänge absolvieren können, oder 6 Ausbildungen...

Eine Bekannte von mir wurde vor ca. 10 Jahren mit Mitte 40 in eine Ausbildung zur Altenpflegerin 'genötigt', die sie mit Bravour absolviert hat.