Wie sind die meisten Iraner hier gar nicht gläubig, sogar haben keine Religion?
hallo,ich wollte mal gerne wissen,wieso die iraner die hier leben,keine religion mehr haben und die der meinung dass die keine moslems sind.ich meine Iran ist ein islamisches Land.Sogar wird dort nach scharia gelebt wogegen viele iraner die ich kenne sagen mir dass die mit dem Islam nicht zutun haben wollen.vielleicht weil sie nur hier geboren sind?oder gibt es vielleicht andere gründe dafür?mein Chef ist perser,der hat einen muslimischen Namen,der isst schweinefleisch,fastet nicht,betet nicht,trinkt alkohol und raucht und macht viele schlimme sachen.ich kenne noch einen der auch iraner ist.doch er hat einen nicht muslimischen namen obwohl er perische eltern hat.hmm das finde ich irgendwie komisch oder was meint ihr?hoffe ihr könnt mir bald meine frage beantworten danke im voraus
6 Antworten
Ausserdem gibt es in Arabischen Ländern viele Menschen die nur zum Anschein sich als Moslem zeigen, und hier können sie ohne Konsequenzen damit aufhören!!! Denn auch wenn ein Land spezielle Vorstellungen hat, teilen sie nicht alle Bürger!!! Man kann halt niemanden zwingen!!! Wäre dann wohl auch unehrlich wenn man es tun würde!!!
Grüße!!!
Der Iran ist die älteste Kulturnation der Welt. Die iranische Kultur ist sehr viel älter als der Islam. Die intellektuelle Oberschicht Irans hat ein anderes Verhältnis zum Islam als die oftmals weniger Gebildeten, die große Teile der Bevölkerung in anderen islamischen Ländern ausmachen.
Mit dem Grad an Bildung steigt stets auch die Freiheit des Menschen. Und damit auch die Freiheit von religiösen Zwängen. Im Iran herrscht zur Zeit trotz aller Anstrengungen der Bevölkerung zwar immer noch eine streng islamische Regierung, weshalb auch die Intellektuellen sich im Iran den Gegebenheiten anpassen, aber sobald der Wohnsitz in den Westen verlagert wird, werden oberflächliche Rituale und mittelalterliche Sitten aufgegeben und man besinnt sich auf die wesentlichen Dinge.
Die Perser die zur Zeit des Schahs nach Deutschland kamen, waren ja keine Gastarbeiter, sondern die Studenten des iranischen Bürgertums...
Also war Ihr Hintergrund eher westlich liberal als das, was wir heute mit dem Iran verbinden. Nach Khomeneis Machtübernahme 1978 verwandelte er den Iran in einen Gottesstaat, wenn man sich Geschichten aus dem Teheran der 70er anhört, dann war das eine Weltstadt mit Menschen aus aller Welt, auch die Bahai, Christen und Moslems waren recht zahlreich im Iran, wurden aber durch die Repressalien während und nach der islamischen Revolution mehr und mehr aus dem Land verdrängt...
Sorry Moslems sollte natürlich Juden heissen...(Bahai, Christen und Juden)...:-)
Die meisten Iraner hier sind Leute, die vor dem Mullah-Regime geflohen sind! Z.B. Frauen, die keiN KT tragen wollen - und Männer, die gern mal ein Gläschen trinken! Die Ayatollahs und ihre "Revolutionsgarden" haben den Menschen im Iran den Glauben ausgetrieben!
naja muss man ja nicht. Meine Mutter ist auch Perserin und betet nicht oder so.... es gibt auch viele Perser die Bahai sind. Hör dich da mal um ;)
Persien war eine relativ alte Kulturnationen, nur wurde der Iran ja erst im 20. Jh. gegründet. Der Begriff Persien existiert eigentlich erst 500 v.Chr., wenn man von der ältesten spricht, dann ist das mit weitem Abstand Ägypten, die mehr als 10.000 Jahre bestand...
Der zweite Absatz ist interpretierbar, nur sind die in Europa lebenden 'säkularen' Iraner eher aus der Zeit vor der islamischen Revolution...:-)