Wie schreibe ich eine Facharbeit über Hospizbegleitung?

1 Antwort

das, was du geschildert hast, gehört nicht in die einleitung. in der einleitung steht eine grobe einführung in das thema, der grund, warum du dich mit diesem thema befasst (z.b. weil es ein aktuell diskutiertes thema bist bzw. ein nur wnieg beachtetes thema) und die gliederung deiner arbeit.

deine arbeit muss auch nicht "spannend" sein. soll schließlich eine art "wissenschaftliche" arbeit sein und kein krimi-roman.

beim hauptteil arbeitet man sich vom allgemeinen zum speziellen. es wäre also sinnvoll mit einer art definition anzufangen (was ist ein hospitz? worum geht's da? was ist sterbe-/trauerbegleitung?). dann wäre eine schilderung des rechtlichen rahmens vllt sinnvoll (auf welcher gesetzesgrundlage handeln die dort? wer finanziert das?). anschließend könntest du schreiben, wie viele hospize es in deutschland bzw. deinem bundesland gibt, wie viele leute dort tätig sind, was für berufsgruppen dort tätig sind (auch ehrenamtliche), welche aufgaben die einzelnen berufsgruppen haben, wie der tagesablauf ist, ob es hospitze mit unterschiedlichen schwerpunkten gibt (unterschiedliche programme/ideologien) usw..

dann wird's spezieller, denn deine leitfrage scheint zu sein, die tätigkeit in einem hospiz anhand des beispiels von ehrenamtlichen darzustellen. hier hast du wohl leute aus einem bestimmten hospiz befragt. also schreibst du, dass du die oben genannten dinge an einem beispiel veranschaulichen willst, nämlich am hospitz x, welches du nun näher vorstellst.

und so geht's dann weiter: du stellst das hospitz x näher vor (name, ort, träger, angestellte, rahmenbedingungen, zahl der mitarbeiter, zahl der patiententen, krankheiten der patinten, ideologie usw.). du gehst darauf ein, dass dort ehernamtliche eingesetzt werden. warum werden die ehrenamtlichen eingesetzt (nicht genug personal? zu wenig geld vom staat? sonstige gründe?)? wie werden die ehrenamtlichen auf ihre tätigkeit vorbereitet? welche aufgaben haben sie? wie oft sind sie da? werden sie psychologisch betreut?

dann die perspektive der ehrenamtler: warum melden sie sich  freiwillig für so eine tätigkeit? wie fühlen sich die ehrenamtlichen (wie gehen sie mit den wünschen von sterbenskranken menschen um? welche wünsche gibt es überhaupt?), wie bewerten sie die eigene tätigkeit (wichtig/unwichtig, warum? sind sie der meinung, dass du tätigkeit zu wenig honriert wird = unentgeltlich? wird die tätigkeit zu wenig beachtet in der öffentlichkeit?), was halten die ehrenamtlichen, angesichts ihrer erfahrungen im hospitz, von sterbehilfe? (würden sie sich für den eigenen tod die sterbehilfe wünschen? welche schlussfolgerungen leiten sie für das eigene lebensende aus ihrer tätigkeit ab - möchten sie lebenserhaltende maßnahmen, leben sie ihr leben bewusster? usw.)