Wie schaffen Rentner es mit 700 Euro im Monat zu leben?

11 Antworten

Das schafft man eigentlich nicht wirklich, viele kommen mit Ihren Geld nicht mehr um die runden. Es gibt natürlich welche die im laufe der Zeit genug Geld angesammelt haben und oder selbst eine Rente angespart, allerdings gilt das nicht für alle. Einige haben wohl auch noch etwas vermögen wie ein Haus, Auto, schmuck etc was weiterhelfen kann aber naja.

Man sieht immer wieder in den größeren Städten wie alte Menschen Pfandflaschen sammeln um ein wenig Geld zu ergattern. Einmal war ich mit mein Opa bei ein Fußball spiel im Stadium in München, dort gab es auch viele die nur für Flaschen dort hingegangen sind, mein Opa meinte damals auch das Sie mit Ihrer Rente nicht rum kommen. Auch an anderen Feiern sieht man das recht oft, schade eigentlich...

Klaraaha  02.07.2023, 10:29

Es gibt auch Ausnahmen bei den Flaschensammlern. Ich kannte mal eine alte Dame inzwischen verstorben, die hatte das gar nicht nötig. Aber es war eben ein Zubrot, weil sie es gewohnt war, nichts wegzuwerfen was Geld bringt. Da sie ja als Rentnerin genug Zeit hatte und oft zu Spaziergängen in Parks unterwegs war, gerne frühmorgens war immer die Plastiktüte dabei um weggeworfene Flaschen mitzunehmen.

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Ist kaum zu schaffen. Gerade Frauen sind da ja stark betroffen, zum einen weil sie weniger verdienen als Männer (selbst im gleichen Job verdienen sie weniger) und weil viele natürlich die Kinder haben auch mal paar Jahre nicht gearbeitet haben um für die Kinder da zu sein.

Kein Rentner muss von 700 € leben, denn Anspruch auf Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung hat jeder. Das entspricht dem Bürgergeld. Es ist nicht viel, reicht aber zum Leben.

Man muss sich aber auch fragen, warum jemand in seinem gesamten Arbeitsleben gerade mal einen Anspruch von 700 € Rente erworben hat, denn die Rente ist ein Ausdruck der gesamten Lebensleistung. Wer nur 700 € Rente hat, ohne zusätzlich vorgesorgt zu haben, hat in seinem Leben einiges falsch gemacht.

Wenn jemand sein Leben lang im Niedriglohnsektor gearbeitet hat, bekommt er/sie eine Aufstockung in Form des Grundrentenzuschlags, der über 400 € monatlich ausmachen kann.

Unabhängig davon ist die gesetzliche Rente nicht die einzige Einkommensquelle der Ruheständler und unter den 22 Millionen Rentenempfängern sind sehr viele, die eine Betriebsrente bekommen, privat vorgesorgt haben, Wohneigentum besitzen, neben der gesetzlichen Rente Pensionen oder berufliche Altersvorsorge beziehen oder als Witwen bzw. Witwer zwei Renten beziehen.

Deshalb sagt die Durchschnittsrente nichts über die echten Einkommensverhältnisse der Ruheständler aus. Rentner sind öfter auf Kreuzfahrtschiffen anzutreffen als in der Suppenküche.

peter1981678  12.11.2023, 16:00

Das stimmt nicht. Ich habe eine rente von 703 euro Netto und Grundsicherung wurde Abgelehnt.

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okieh56  12.11.2023, 17:12
@peter1981678

Es geht nicht nur um die laufende Rente, sondern auch um das Eigentum und die finanzielle Belastung durch die Fixkosten.

Letztendlich müssen 502 € (Regelbedarf) zum Leben übrig bleiben. 2024 steigt der Betrag auf 562 €.

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Auch Rentner bekommen eine Aufstockung. Manche haben aber auch ein eigenes Haus, waren mal selbständig und haben was fürs Alter gespart bzw. ihr Geld angelegt, z.B. in eine weitere Wohnung gesteckt die vermietet ist. Die Höhe der Rente sagt zunächst mal nichts aus, ist aber natürlich wenig, wenn es das einzige Einkommen ist.

Verzicht auf viele Dinge. Nicht in den Urlaub fahren, keine extra Ausgaben etc.

DerHans  02.07.2023, 14:21

Mit 700 € muss wirklich NIEMAND leben. Für den Lebensunterhalt bleiben in JEDEM FALL 502 €

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