Wie schaffen es manche Menschen so viele Bücher zu lesen?

9 Antworten

Viele, weil sie das sprachliche und inhaltliche Niveau der Bücher nicht ändern, das ist erholend (Eustress), nicht arbeitsmäßig anstrengend (Dysstress).

Viele, weil sie es beruflich müssen, weil sie einen Beruf haben wollten - mit vielem Lesen - auch von Büchern.

Viele, weil sie im alltäglichen Leben ihre Fantasie und ihre Gefühle nicht (mehr) ausleben dürfen. Die Entmenschlichung in der Vereinsamung ohne kommunikative Anerkennung des täglichen Lebens, aber auch durch die Überflutung menschlich oberflächlicher Kontakte, ließ schon immer Bücherwürmer und auch Bücherschreiber entstehen.

Viele, weil das Lesen eben mehr als Filme ansehen, eigene Welten im Kopf entwickeln und außerdem die eigene Sprache nicht nur schriftlich mehrt.

All das kann süchtig nach Büchern machen, auch deren Schönheit mit bestimmter Form und eigenem Geruch … Viele müssen endlich Papier in den Händen haben, zwischendurch endlich einmal etwas Natürliches.

Sie nehmen sich eben zu nötige Zeit dafür und machen das leidenschaftlich gerne. :-)

Ich habe in jüngeren Jahren extrem viel gelesen, heute lese ich kaum noch. Damals gab es neben den Büchern recht wenig Abwechslung. Heute bin ich durch Internet etc. sehr viel mehr abgelenkt und ziehe meist die leicht verdaubare Kost der Medien vor.

Wenn du knapp 200 Bücher als viel empfindest liegt es wohl daran, dass ich mich nicht primär mit Menschen und der Welt beschäftige, sondern mehr mit mir und meinen Gedanken. Außerdem liebe ich es zu lesen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Definiere: "so viel".

Man verbringt damit einfach Zeit. Dann ergibt sich das von selbst.