Wie oft sollte man mit seinem Kind an die frische Luft?
Ich betreue seit kurzem einen fünfjährigen, nonverbalen Autisten. Dieser ist im Kindergarten bis 13 Uhr und ab 09:30 Uhr fast durchgängig im Garten. Nach dem Kindergarten beschäftigt er sich lieber daheim als draußen und ich frage mich, ob ich ihn „zwingen“ soll, nochmal an die frische Luft zu gehen oder ob der Kita Tag ausreicht?
4 Antworten
Es schadet nicht, wenn Kinder öfters und lange an der frischen Luft sind. Kinder brauchen Abwechslung und Bewegung, aber auch mal ein ruhiges Spiel zwischendurch und Zeit zum Aufwärmen und für Essen und Fillen und Ruhe.
Deswegen finde ich einen abwechslungsreichen Tag sinnvoll. Z.B. wenn man zum Essen im Haus ist, kann auch mal eine kurze Kindersendung im TV angeschauen oder ein Spiel oder eine andere Beschäftigung angeboten werden.
Wenn es kälter wird, werden die Aktivitäten bestimmt nach innen verlagert. Es beginnt ja schon ...
Frische Luft tut gut. Und 'draußen' gibt es ja auch einiges zu entdecken, zu erleben, zu lernen, das den Horizont erweitert und eine Bereicherung sein kann.
Zwang klingt natürlich nicht gut und produktiv. Aber 'sanftes Überreden' könntest du versuchen. Am Ende gefällt es dem Kind ja sehr, tut ihm gut und es kommt auf den Geschmack.
"Zwingen" schonmal gar nicht ;). Aber ich denke, dass ist Dir aufgrund der Anführungszeichen klar.
Ermutigen mit Angeboten und Unterstützung vllt.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich mich mit Autisten nicht auskenne.
"Bald" ist Herbst, da kann man draußen Blätter und Nüsse sammeln und diese zu Hause verarbeiten. Bspw Boot mit Walnussschale oder sowas ;)
Nein, zwingen musst du ihn nicht. Wenn er am Nachmittag keine Lust mehr hat, nach draußen zu gehen, ist das in Ordnung.
Er war ja mehrere Stunden an der frischen Luft.