Wie oft sollte man als Christ in die Kirche?

14 Antworten

Regelmäßig. 😀

Es wird zu einem Bedürfnis, mehr von Gott zu erfahren und sich mit anderen Christen sich austauschen.

Wenn Dir die Landeskirche zu altmodisch ist, dann suche Dir halt eine Freikirche - es gibt gute, wie die Pfingler oder Baptisten oder Adventisten.

Manchmal geht man aus Pflicht hin, aber wenn es immer so ist, dann stimmt was mit Deinem Glauben nicht.....

Wenn man etwas liebt, dann macht man es gern und oft. 😍

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin

oaush  26.06.2022, 23:01

Ich habe ja eher Pfingstler als sehr konservativ in ihren Auffassungen erlebt, und dafür bei den Evangelischen Landeskirchen (oder meiner alt-katholischen Kirche) ein modernes Welt- und Menschenbild erlebt, auch wenn der Gottesdienst dort eher ungebunden und in dem Sinne eventuell moderner anmuten mag. Aber das ist ja das Gute an der Religionsfreiheit, man kann sich seine persönliche geistliche Heimat suchen und selbst entscheiden, wo man sein möchte.

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Shoron  27.06.2022, 17:37
@oaush

Ja, unser Gott kann auf verschiedene Art und Weise angebetet werden.

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Die Gemeinschaft mit anderen Christen ist Gabe und Aufgabe, an der wir als Christen wachsen sollen.

Kol 3,13 und ertrage einer den andern und vergebt euch untereinander, wenn jemand Klage hat gegen den andern; wie der Herr euch vergeben hat, so vergebt auch ihr!
1Joh 4,20 Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht.

Niemand kann auf Dauer ohne Schaden allein Christ sein.

Die Kirche hat den Auftrag Wort und Sakrament recht zu verwalten. Wir tun gut daran, es oft zu empfangen.

Üblich ist an den wichtigen christlichen Feiertagen wie Weihnachten, Ostern, Pfingsten... Viele gehen auch wöchentlich zum Beispiel zur Sonntagsmesse.

Es gibt aber kein Muss!

Auch wenn du gar nicht in die Kirche gehst, kannst du trotzdem ein guter Christ sein.

Jeder geht wann er möchte

Ein bibeltreuer Christ braucht keine Kirche, weil dieses Wort nirgendwo in der Bibel erwähnt wurde. Schließlich ist die Kirche eine Erfindung der machtsüchtigen Herren in Rom so etwa um das Jahr 350. Auch Jesus erwähnte nie als zu den Menschen gehender Wanderprediger das Wort Kirche im Sinne eines Prunkgebäudes oder einer geldzahlenden Gemeinschaft.


TentenKunoichi 
Fragesteller
 26.06.2022, 22:49

Und wo lässt du dich dann Taufen ohne Kirche

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mooric  26.06.2022, 22:58
@TentenKunoichi

Das geschieht nicht in einer Kirche sondern z.B. in einem Fußballstadion in Wien, und wird von dem Ältesten der Glaubensgemeinschaft, einem Laien und nicht studierten Geistlichen ausgeführt in Anlehnung an Johannes dem Täufer.

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Gebirgsstelze  20.10.2022, 21:29
@mooric

Na ja, mit deinem Ältesten der Glaubensgemeinschaft bist du aber wieder bei einer Gemeinde. Und ob du jetzt als Versammlungssaal ne Kirche hast oder nen Raum irgendwo oder dein Fußballstadion, macht inhaltlich auch nicht den Unterschied. Übrigens kann Jesus, als "Gründer" den Christentums, keine Kirchen benennen, weil die logischerweise erst hinterher im Glauben an ihn gebaut wurden. Die jüdischen Entsprechungen wären hier der Tempel, wo er mit 12 mit den anderen Gelehrten diskutiert hat oder die Szene, wo er die Händler aus dem Tempel wirft, weil der Gott geweiht ist.

Und was das Geldzahlen angeht, es bietet sich halt an, dass sich eine Person ausgiebig und tiefgehend mit dem Thema auseinandersetzt, studiert und das dann halt lehrt und halt auch logisch, ihn dann halt dafür zu bezahlen. In dem Rahmen hast du das auch üblicherweise in Freikirchen, auch wenn es dann Spende genannt wird. Klar, manchmal ist es arg institutionalisiert, über manche Verwaltungsapparate kann man diskutieren, aber deshalb ist doch das grundlegende System nicht schlecht..

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oaush  26.06.2022, 22:57

Es gibt aber sehr wohl viel Bibelpassagen, die die Bedeutung der Gemeinschaft, lateinisch: Communio herausstellen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,“, „das Brot teilen“ kann man auch nicht alleine.

Das heißt nicht, dass es einer gotischen Kathedrale bedürfe. Aber man sollte auch niemanden kritisieren, der z.B. in der Orgelmusik oder im gemeinschaftlichen Singen und Beten seinen Zugang zu Gott findet. Sei es in einer der großen Konfessionen, eine kleineren z.B. Freikirche, oder sei es sogar in einer privaten Gruppe, die gemeinsam Bibelpassagen liest und sich darüber austauscht.

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mooric  26.06.2022, 23:03
@oaush

Gemeinschaft mit gleichen Glaubenszielen schon ( Jesus und seine Jünger waren so eine Gemeinschaft ), jedoch nicht eine staatlich reglementierte Zwangszahlungsgemeinschaft wie die ev.-luth. und röm.kath. Kirche in Deutschland.

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oaush  26.06.2022, 23:41
@mooric

Es ist keine Zwangszahlungsgemeinschaft, denn man kann jederzeit seinen Austritt erklären und die Kirchensteuer wird nicht mehr eingezogen. Übrigens sind es nicht nur die beiden genannten Kirchen, die den Kirchensteuereinzug bei ihren Mitgliedern durch das Finanzamt nutzen, sondern auch die jüdischen Kultusgemeinden, die alt-katholische Kirche, Unitarier und zwei freireligiöse Gemeinschaften. Es gibt ein weiteres gutes Dutzend an Religions- und weltanschaulichen Gemeinschaften, die zumindest in einigen Bundesländern als Körperschaft öffentlichen Rechts (KöR) anerkannt sind und darum auch das Recht hätten, dieses System zu nutzen, aber darauf verzichten.

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