Muss man zu Kirche um Christ zu sein?

Das Ergebnis basiert auf 23 Abstimmungen

Nein 70%
Ja 22%
Keine Ahnung 4%
Vielleicht? 4%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Nein

Ein einfaches Ja oder Nein wird Dir nicht viel bringen.

Aus orthoxer Sicht, Fabian229 hat es beschrieben, müsstest Du hin und wieder zu Kirche gehen.

Für mich, als evangelisch-reformierter Christ sieht es nicht so aus. Was fehlt ist die Gemeinschaft. Sonst kann ich zu Hause in der Bibel lesen und beten.

Auf youtube finde ich gute Lobpreismusik und behaltvolle Predigten.

Ja

Servus,

eigentlich schon.

Aus dem einen Grund, die Orthodoxen Sakramente.

“In der Orthodoxen Kirche gibt es sieben Sakramente. Dies sind die Taufe, die Beichte, die Firmung, die Eheschließung, die Krankensalbung, die Weihe der Priester und Bischöfe sowie die Eucharistie, also das Abendmahl.“ - Klexikon

Es ist halt wichtig in die Kirche zu gehen z.B. für die Heilige Liturgie.

Die Kirche ist das Haus Gottes, ich persönlich fühle mich immer frei, sogar nach einem kurzen Kirchenbesuch.

In der Kirche hast du auch viele Interessante Personen mit denen man sich auch außerkirchlich Unterhalten kannst.

Mit freundlichen Grüßen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Orthodoxer Christ (Heiliger Demetrios – Nürnberg)
Nein

Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.

Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!

chrisbyrd  21.10.2022, 08:57

Ein paar Tipps, wie du deinen Glauben an Gott finden bzw. stärken kannst:

  • In der Bibel lesen. Am Anfang vielleicht das Johannes-Evangelium und danach den Epheser-Brief.
  • Bibelstellen aufschreiben, die dich besonders ansprechen.
  • Christliche Literatur zur Bibel lesen oder Predigten hören. Im Internet gibt es eine große Auswahl, z. B. bei http://www.sermon-online.de
  • Empfehlenswert sind z. B. auch die folgenden Seiten: https://www.wo-ist-gott.info/ und https://gottkennen.de/
  • Mit anderen Christen über den Glauben sprechen.
  • Eine christliche Kirche oder Gemeinde besuchen, in der eine auf die Bibel ausgerichtete Verkündigung stattfindet und in der du dich wohlfühlst.
  • Gott im Gebet deine Gedanken mitteilen, ihm alles anvertrauen und mit ihm wie mit einem Freund und Vater sprechen. Du kannst ihn fragen, dass er dir helfen soll, sein Wort (die Bibel) zu verstehen und deinen Glauben zu stärken.

Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen auf deinem Weg!

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LoveinChrist  21.10.2022, 10:12

Habe auch überlegt, ob man es so schreiben kann. Es ist echt die Frage, wie die Frage gemeint ist. Ein Christsein ohne die Gemeinschaft zu anderen Christen kommt in der Bibel nicht vor. Im Gegenteil: Röm 12:13: "Um die Nöte der Heiligen kümmern wir uns, von der Gastfreundschaft lassen wir nicht ab."

Aber wenn es absolut keine Möglichkeit gibt zur Gemeinschaft mit anderen Christen, dann bist du natürlich auch Christ, wenn du glaubst und bekennst. Ich glaube, manchen ist - gerade heute in unserer digitalen und coronabedingten Zeit nicht ganz klar, was Gemeinschaft im Sinne Jesu für Erbauung bringen kann und soll... Krieg gerade echt Lust, mich mit dem Thema intensiver zu beschäftigen... ;))

Schönen Tag dir noch und viel Segen!

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chrisbyrd  21.10.2022, 20:44
@LoveinChrist

Vielen Dank für deine Anmerkung!

Ich denke auch, dass Gemeinschaft wichtig ist. Vor allem natürlich die Gemeinschaft mit Jesus Christus, aber auch der Austausch mit Geschwistern im Glauben.

Es mag aber ganz verschiedene Möglichkeiten geben, wie dieser Austausch sein kann. Gerade in der heutigen Zeit und mit den Möglichkeiten, die wir haben, dürft es diesbezüglich viele Varianten geben.

Umgekehrt kann man in eine traditionelle Gemeinde gehen und einen Gottesdienst rein rezeptiv und passiv erleben und nachher unterhält man sich noch über Hobbys, Wetter, Sport und Urlaub und geht nach Hause, ohne wirklichen Austausch über den Glauben gehabt zu haben. So etwas habe ich durchaus schon erlebt. Das ist auch irgendwie nicht so gut. Als ich dies angesprochen habe, sind sehr unangenehme Situationen entstanden und keiner wollte so richtig darüber reden. Ich habe z. B. gesagt, dass nach dem Fußballtraining meist über Fußball geredet wurde und dass nach dem Gottesdienst über alles mögliche geredet wird aber nicht über Jesus. Auf meine Frage, wie das denn sein kann, gab es keine Antwort. Entweder wurde das Thema gewechselt oder mir Vorwürfe gemacht.

Die Urgemeinde hat sich in Häusern getroffen und bestimmt lange und ausführlich über den Glauben geredet und sich intensiv ausgetauscht. Deshalb finde ich z. B. Hauskreise sehr gut.

Um die Nöte der Heiligen kann man sich z. B. auch über Hilfsorganisationen kümmern. Häufig benötigen Christen in anderen Ländern viel mehr Unterstützung als das in Deutschland der Fall ist (z. B. Christen in der Verfolgung oder in sehr armen Ländern). Auf diese Weise könnte man Römer 12,13 nachkommen.

Mit diesen Gedanken möchte ich aber niemandem zu nahe treten, der das traditionelle Gemeindebild vertritt und begeistert lebt. Ganz im Gegenteil würde ich einen solchen Christen ermutigen, weiter in seine Gemeinde zu gehen und an ihrem Bau teilzuhaben.

Es kann aber Christen geben, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht so richtig in eine Gemeinde hineinfinden. Ich denke, dass es für sie (gerade in der heutigen Zeit) auch andere Möglichkeiten geben könnte. Wichtig ist dabei natürlich, mit Gott im Gebet darüber zu sprechen und dafür offen zu sein, falls Gott doch die Möglichkeit schenkt, eine passende Gemeinde oder einen guten Hauskreis zu schicken.

Ich wünsche dir auch einen schönen Tag und Gottes reichen Segen!

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„Wo zwei und mehr in meinem Namen (Jesus) beten, bin ich mitten unter ihnen!“ Das ist bei einer Messe ja immer der Fall. Aber man kann überall, auch für sich alleine beten. Seit Corona gehe ich auch nur noch selten zu einer Messe, aber sitze oftmals für mich alleine in einer Kirche/Kapelle … doch so ganz alleine ist man nie … es kommt immer jemand

Hm...

Das ist "fast Bedingung" (Lk.6,46, Offb.17,1-4).

"Kinder Gottes" (Mt.6,6)

haben ihren "Hirten" (Lk.12,32; Joh.14,6).