wie nimmt der hund einen ernst?

9 Antworten

dieses problem haben viele Hunde. meiner hört meistens top, aber bei grillstellen,an denen noch reste rumliegen, kann ich eine halbe ewigkeit rufen...das einzige was mich echt dran stresst: dass er griller nervt und ihnen die würste wegfrisst, das andere : er könnte was schlechtes essen...

im grossen und ganzen lass ich es ihm durchegehen, weil alles anderes stimmt ;) hunde sind wie kinder: auch sie haben schlechte und guet tage, auch sie haben macken, die sie ihr ganzes leben lang behalten...manchmal ist akzeptanz der beste weg zur ernsthaftigkeit....

lauf doch einfach weiter und ruf 2 mal...er wird früher oder später kommen...

viel erfolg;)

Was du beschreibst, hat aber nichts mit "ernst nehmen" zu tun. Dieses draußen Mäuse fressen ist einfach dass, was interessanter ist als du. An sich (auch wenn wir es nicht immer mögen) absolut artgerechtes Verhalten. Würdest du z.B. nicht die Süßigkeiten auf dem Tisch einfach verdrücken, obwohl jemand anderes, bei dem du lebst, in einer Sprache, die du nicht verstehst, dich die ganze Zeit antextet? Du verstehst ja nicht, was er meint, die Süßigkeiten sind aber auch zu verlockend ;) Auch wenn du die Person an sich schätzt, weil sie dir ein Dach über den Kopf gibt und dich versorgt.

Ich hoffe du hast verstanden, was ich mit dem Beispiel sagen wollte :)

LG Melanie

Hallo Scherina!:)

Nun, hier wurden schon die Merkmale eines guten Rudelführers genannt: Ruhige Ausstrahlung, Souverenität, Körpersprache, Stimme (ganz wichtig), aber auch ganz wichig Vertrauen. Ja, Du liest recht, Du musst Vertrauen zu Deinem Hund haben.

Vertrauen schafft Vertrauen....Wenn sie also "tatsächlich" einmal eine tote Maus liegenläßt, loben, ruhig, gelassen, nicht überschwenglich. Andererseits, also läßt sie sie nicht liegen, nicht hysterisch reagieren! Derzeit hast Du eine gewisse Erwartungshaltung, nämlich die, sie wird ja sowieso....Versuch das zu ändern, dann klapppt es auch mit dem Hund ;) Sie wird Dich ernst nehmen.

Viel Erfolg wünscht

Jason

Scherina, dieses Problem kennt jeder Hundehalter in mehr oder weniger starker Form, je nachdem, wie stark die Hunde-Persönlichkeit oder die Halterpersönlichkeit ist.

Gegen einen Maus "gegen-an-zu-stinken" ist sehr schwer, vielleicht für dich zu schwer. Unter Umständen, wenn es nicht lebensgefährlich ist, ist es dann besser, es "taktvoll" zu übersehen, wenn du siehst, du kannst es nicht durchsetzen und es bei nächster Gelegenheit, wo du direkten Einfluss hast mit vertiefter Unterordnung, den Grundappell zu stärken.

Unser Großer merkt sofort, aus Erfahrung, wenn ich so etwas Verbotenes übersehen habe und dann Unterordnung mache oder ihm einen Schleppanker verpasse.


Hunde-Umgang für Anfänger

Bitte kaufe dir 2-3 Bücher über das Wesen und die Erziehung von Hunden. Ganz besonders empfehle ich: 300 Fragen zum Hundeverhalten von Dr. Ronald Lindner. So verstehst du eher deinen Hund und kannst besser damit umgehen.

Was sofort helfen kann ist, wenn du ihn vor allen Engpässen (Treppen, Türen, Tore, enge Parklücken) immer hinter dir durchgehen lässt. Du kannst es sogar steigern und ihn vorher Sitz machen lassen lassen, bevor du durch die Türe gehst.

Du gibst deinem Hund den Raum und er nimmt ihn sich wie ein Kind, dem keine Grenzen gesetzt worden sind.

Einige grundsätzliche Dinge sind wichtig, damit du für Ihn "sichtbar", also wichtig wirst. Das Vertrauen dieses Hundes wirst du dir erarbeiten müssen.

Im Prinzip ist es ganz einfach, du solltest nur ein paar Regel beachten und dich selbst konsequent daran halten.

Sei immer authentisch, also deine Körpersprache sollte mit dem Befehl, den du gibst, übereinstimmend sein. Kein mit dem Körper vielleicht ausdrücken, wenn du**** Nein**** meinst und auch wirklich willst. Denn deine Körpersprache ist für Hunde klar verständlich und hat Prio 1 in der Verständigung für Hunde, also vor deiner Stimme.

Wenn das ein Problem sein sollte, dann beobachte dich einmal vor dem Großspiegel, wie du einen Befehl gibst, strahlst du jetzt Autorität aus, würdest du dich selbst jetzt ernst nehmen?

Glaube mir, dass ist nicht lachhaft, gerade dieses haben wir in unserem Verein auf unseren Hundeübungsplätzen so oft festgestellt und es änderte sich mit der entsprechenden, authentischen Körpersprache des Hundehalters sofort.

Die Halter wurden für die Hunde glaubhaft, verständlich. ** Körpersprache ist Hundesprache pur.**

Klare, kurze eindeutige Befehle geben, mit immer den gleichen Worten, ruhig, fest, eindeutig und bestimmt. Sage kurz Z.B. Sitz und nicht (setz dich, hinsetzen, mach endlich Sitz usw.). Wenn er Sitz oder Platz verwechselt, üben, immer erst einen Befehl, dann den nächsten üben, zwei Wochen später.

Denn er versteht ja die Worte nicht, sondern nur die Klangfolge. Unterstützend kann sein, ein immer gleiches Handzeichen zum Befehl und vor allem immer Blickkontakt mit ihm halten und belohnen.

Wenn er dich anschaut, immer den Blickkontakt bestätigen, mit einem Lächeln oder Ok oder seinem Namen, natürlich ab und an mal mit einem Leckerchen, so ein paarmal am Tag.

Sehr wichtig, du startest und du beendest jede Aktivität (schmusen, spielen, spazieren gehen) , niemals er, wenn er z.B. keine Lust mehr hat.

Lass dich auch nicht von den "treuen" Hundeaugen erweichen oder durch seine Bettelpfote zu irgendetwas verleiten, z.B. Schmusen oder ein Leckerchen.

Dann agiere immer in liebevoller Ruhe, Gelassenenheit und Konsequenz/Strenge, nicht mit Lautstärke. Wenn du einen Befehl sagst und er kann ihn schon, **dann setze dich auch durch, I-m-m-e-r, sonst gib ihn erst garnicht, z.B. falls die Entfernung zu groß ist.**

Wenn er den Befehl noch nicht immer kann oder will, dann zurück an den Start und an der langen Leine (10-20m lange Wäscheleine) diesen Befehl wieder mindesten 1-2 Wochen an ruhigen Orten üben, später, wenn er es kann, an Orten mit Ablenkung üben.

Die Schleppleine sollte für 6-8 Wochen Euer ständiger Begleiter sein. Erst wenn es 14 Tag lang gut klappt, auch der Rückruf (das Kommen), erst dann kann er wieder frei laufen, sonst hast du ein lebenslanges Problem. Jedes zu dir kommen sollte ein Freudenfest sein, bei dem du dich echt freust. Dann wird er immer gerne kommen.

So hast du in wenigen Wochen, wirklich konsequent eingehalten, einen zufriedenen, aufmerksamem und eng an dich gebundenen Hund.

So wie du über ihn denkst oder ihn respektiert, so bindest er sich an dich, wenn du innerlich über ihn schimpft mit dem Worten, dieser Köter o.ä., so kommt es zu dir zurück, weil du es unbewusst in deiner Körperhaltung ausdrückst und die versteht er zu 100% ;-D), denn Hunde sind Weltmeister im Körpersprachen verstehen, mehr als du dir vorstellen kannst.

http://www.gutefrage.net/nutzer/Portbatus/tipps/neue/1

Weitere Tipps zum Thema Hund findest du in meinem Profil, wenn du auf diesen Link klickst und bei meinen Tipps "rumschnüffelst".

wenn das das einzige problem ist... sie nimmt dich wahrscheinlich schon ernst, will aber einfach nicht das tun, was du grad von ihr willst.

wenn sie nicht in deinem unmittelbaren umfeld ist, wo du direkt auf sie zugreifen kannst, darfst du nichts duchzusetzen versuchen. jedes versagen macht dich unglaubwürdig. nur wenn du die maus vorher siehst und verhinderst, dass sie überhaupt dran kommt, kannst du dich als kompetent erweisen.