Wie lange ist Marlene Mortler vorraussichtlich noch im Amt?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich vermute, die hat viel Ahnung von der Materie. Die hat nur eine andere Sicht. Die sieht auch die möglichen positiven Effekte, die eine Cannabis Legalisierung bringen würde. In Gegensatz zu dir und mir gewichtet sie die negativen Effekte aber stärker. Wenn jemand eine andere Meinung hat wie ich, dann bedeutet das nicht, dass die Person automatisch inkompetent oder dumm ist. Das bedeutet oft nur, dass sie Argumente, die für mich sehr stark sind, nicht als so gewichtig wahr nimmt.

Ich kenne Fr. Mortler nur aus Interviews und kann da nicht so viel über ihre Kompetenz sagen.

melman86c  02.10.2017, 14:23

Und ihre Interviews zeigen, dass sie keine Ahnung hat.

Die CDU will ihre konservativen Wähler nicht verschrecken und behaart deswegen auf ihre Politik.

1
Swaguser1234567  02.10.2017, 17:04

Mortler hat zB behauptet, dass der Konsum nach der Legalisierung in Colorado stark gestiegen sei. Die offiziellen Studien belegen aber das genaue Gegenteil. Sie hat auch behauptet, dass sie sich vor allem um die kümmern muss, die Probleme mit Drogen haben, was auch nicht stimmt, da hierfür Ärzte zuständig sind und eine Kriminalisierung oder Legalisierung erstmal nicht viel an solchen Fällen ändern würde. Bei einer Legalisierung würden solche Probleme wahrscheinlich eher sinken, durch weniger Streckstoffe, besseren Jugendschutz etc. Sie hat wirklich keine Ahnung.

0

'Drogenbeauftragte der Bundesregierung'

  • Bundesregierung wechselt --> Drogenbeauftragte der Bundesregierung wechselt

Jedenfalls ist die Legislaturperiode, in der Marlene Mortler Drogenbeauftragte war, zwischenzeitlich abgelaufen. Der 19. Deutsche Bundestag tritt spätestens am 24. Oktober zusammen.

Ahoi,

ich hab eben die Antworten hier gelesen, da das Thema ja leider immer noch aktuell ist. Musste dabei aber feststellen, dass die vorherigen Antworten eher unzufriedenstellend waren, zumindestens in meinen Augen.
Dass Frau Mortler keine Ahnung von ihrem "Fachgebiet" hat, ist mehr als offensichtlich. Aber das ist im politischen Alltag leider gang und gebe. Sie ist da keine Ausnahme. Viel entscheidender sind also die Menschen, die wirklich ihre Arbeit machen, denn sie präsentiert größtenteils nur deren Ergebnisse und Befunde. Und das ist das Ministerium. Denn dieses blockt schon lange eine Cannabis Freigabe. In meinen Augen ist hier eindeutig die Pharmalobby für verantwortlich. Cannabis wäre für viele gängigen Krankheitsbilder ein gutes Heilmittel, welches bei weitem nicht so teuer wäre, im gegensatz zu allen möglichen Medikamenten. Mit dieser Pflanze könnte die Pharmaindustrie nicht mehr ihre Miliardengewinne einfahren. Falls ihr einen APotheker oder Chemiker kennt, fragt ihn doch gerne mal, was die Produktion und Verbreitung der meisten Präparate kostet, ihr werdet vom glauben abfallen. Die Pharmaindustrie unterbindet seit mehr als 50 Jahren erfolreich die Legalisierung, dabei war Cannabis vor fast 100 Jahren noch legal und ein weltweit gefragter Rohstoff für die verschiedensten Herstellerbetriebe (Hanfseide, Kosmetika, Papier...).

Ein weiteres Argument ihrer Inkompetenz stellen ihre Drogenberichte dar. Seit Jahren steigt der alkholkonsum unter Jugendlichen drastisch und es kommen nur müde Vorschläge der Prävention, die Steuergelder fressen und keinen Nutzen erzielen, wie ihre eigene Statistik belegt.

Ein gesunder Menschenverstand könnte eruieren, dass ein Stoff, der bereits von Geburt an in unserem Körper existiert (Cannabinoide als Botenstoff zur Schmerzlinderung) dem Körper nicht so viel Schaden zufügt, wenn es als Genussmittel "missbraucht" wird, wie chemisch hergestelltes nervengift. Informiert euch mal, wie viele verschiedene Zellen bei einem Schluck Alkohol sterben.

Die ganzen Steuereinnahmen, Schaffung von Arbeitsplätzen, Hilfe für die auf Cannabis als Medizin angwiesenen Patienten und die Entlastung unserer exekutiven Gewalt (was bei 1000000 Überstunden durchaus angebracht wäre) sind dabei nur einige Vorteile.

Aber es gibt auch Nachteile und auch die sollte man nicht unter den Tisch kehren, denn dann wäre man nicht besser als Frau Mortler. Es gibt Menschen, denen es aufgrund ihrer geistigen verfassung unbedingt abzuraten ist, Cannabis zu konsumieren, aber können und dürfen wir sie zwingen? Habt ihr schon mal davon gehört, dass Asthmatiker rauchen? Und sind sie dafür rechtlich belangt worden? Es ist ihr körper und ihre Entscheidung, so lange sie geistig zurechnungsfähig sind und ihrer Umwelt keinen Schaden zufügen. Oder trockene Alkoholiker, die wieder anfangen zu trinken? Ist genau dasselbe, nur dass diese beiden Stoffe zur "selbstzerstörung" legal sind und es somit dem Ermessen des Bürger obliegt. Alkohol und Tabak haben eine höheren Suchtfaktor als die meisten gängigen Betäubungsmittel und sind weit aus schädlicher, trotzdem frei verkäuflich. Und auch deswegen, sagt mir mein gesunder Menschenverstand, dass unsere Drogenpolitik nicht richtig sein kann. Deswegen weiß ich nicht, wie man Frau Mortler "Ahnung" unterstellen kann.

Ein weiteres Argument, ist die hohe ökologische Effizienz der Cannabispflanze. gerne kann man sich dazu einfach im Netz infomieren. Der Anbau von Hanf auf derselben Fläche wie die "normale" Papierbäume, könnte viel mehr Holz erwirtschaften und würde zugleich zur Genesung und Verbesserung des umliegenden Bodens beitragen. Kleidung aus Hanfsamen ist 95% Regenresistenter als Baumwolle, Seide und andere gängige Werkstoffe.

Es gibt noch weitere und differenzierte Argumente, aber das würde den Rahmen hier sprengen. Ich hoffe aber aufgezeigt zu haben, dass unsere Drogenpolitik das Ergebnis einer Lobbygesteuerten Interessensgemeinschaft ist, die um ihr Geld und ihre Macht fürchten. Aber ich unterstütze die Einstellung, dass Frau Mortler diese Aufgabe mehr als mangelhaft erfüllt. Aber wenn ich mir aktuell die Diskussionen um Ursula von der Leyen anschaue, wundert mich gar nichts mehr, sie ist doch dasselbe in grün nur für einen anderen sektor.
Aber die eigentliche Frage, wann die Stelle der Drogenbeuaftragten neu ausgeschrieben wird, bleibt offen. Eigentlich hätte sich mit der neuen Regierungsbildung etwas tun können, aber das Interesse und der Fokus galt anderen Themen und deswegen wurden solche wichtigen Entscheidungen nicht bedacht. Ich finde es auch sehr schade, aber sinnbildlich für Politik und das schmierige und korrupte System in dem sie verstrickt sind, aber fleißig die Hand aufhalten. Früher war es eine Ehre dem Volk zu dienen, heute sind das alles nur egoistische und gierige Menschen, die das Volk mit lügen speisen, dumm halten und sich ihren Wohlstand durch deren Steuern finanzieren. Und sich dann noch hinstellen und meinen, dass sie ja nur das Wohl des Volkes wollen.
Aber aktuell tut sich auch wieder einiges zum thema Cannabis und deswegen wächst der Druck auf Frau Mortler und hoffentlich diesmal endgültig!

"Politik ist die Kunst, von den Reichen das Geld und von den Armen die Stimmen zu erhalten, beides unter dem Vorwand, die einen vor den anderen schützen zu wollen."

Quelle: https://natune.net/zitate/zitat/4196


Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Selbst wenn da jmd anders reinkommt ändert das nichts, sie vertritt ja nicht ihre eigene Meinung oder eine Meinung die durch wissenschaftliche erkenntnisse entsteht, sondern sie sagt das was ihr vorgegeben wird.