Nehmt oder habt ihr Drogen genommen? Welche Droge seht ihr als Einstiegsdroge an?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Alkohol 50%
Andere 25%
Niktoin 10%
Cannabis 5%
Ecstasy 5%
Amphetamine(Speed,Pep usw) 5%
Koks 0%

19 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Vorweg: Ich finde den Begriff Einstiegsdroge etwas schwierig zu definieren, zumal oft unklar ist in welchem Zusammenhang die Einstiegsdroge, mit dem restlichen Konsum steht. Eigentlich müsste man davon ausgehen, dass die Einstiegsdroge die erste Droge ist, die ein Konsument in seiner "Drogenkarriere" ausprobiert. Ich selbst betrachte als Einstiegsdroge die Substanz, nach deren bewusstem Konsum, der Konsument aufgrund dieser Rauscherfahrung, auch andere Drogen konsumiert. Da für den Konsum einer Einstiegsdroge, keinerlei Vergleichserfahrungen vorliegen, kann man außerdem davon ausgehen, dass Einstiegsdrogen meist willkürlich und spontan konsumiert werden.

Dazu sollte auch beachtet werden, dass die legalen Drogen in der Gesellschaft, hauptsächlich als Genussmittel etabliert sind. Das ist bspw. der Grund, dass selbst ich, bereits mit 10 Jahren an Papa's Bier & Kaffee genippt habe, ohne überhaupt zu wissen, dass es sich dabei um Drogen handelte. Da ich weiß, dass viele auf diesem Weg ihre ersten Erfahrungen gesammelt haben, sollte in jedem Fall einzeln hinterfragt werden, inwiefern der Konsum als "bewusst" einzustufen ist.


Jetzt aber zu deiner eigentlichen Frage: In meinen Augen gibt es nicht "die eine" Einstiegsdroge. Ich denke in den meisten Fällen gilt folgendes: Es fungiert die jenige Droge (stets individuell) als Einstiegsdroge, die für den Menschen am billigsten, einfachsten und am gefahrlosesten beschafft werden kann und über die ein grundlegendes Wissen und eine positive Haltung in der Gesellschaft verankert sind. Hier in Deutschland, wäre das natürlich vorrangig eine legale Droge wie z.B. Alkohol. Jeder weiß grundlegend woher man ihn bekommt, wie man ihn einnimmt und wie er wirkt. Hierbei ist auch entscheidend, dass die Wirkung von Alkohol "massentauglich" ist, sprich sofern man aufpasst, verlaufen die Erfahrungen meistens gut. Verglichen mit einem LSD-Trip, sind die Risiken für schwere Schäden nach dem Erstkonsum relativ gering. Außerdem muss man selbst dann, wenn man mit 14 Jahren eine Vodka Flasche in der Öffentlichkeit rumträgt, nicht mit diskriminierender Strafverfolgung rechnen. Ergänzt werden diese Faktoren, zusätzlich durch soziale Phänomene. Das der Mensch den Rausch brauch und auch gerne andere dazu bewegen will, ist vermutlich klar. Wenn man jetzt berücksichtigt, dass es aufgrund der genannten Gründe am wahrscheinlichsten ist, dass die Mehrheit der Menschen Alkohol trinkt, dann ist es auch umso wahrscheinlicher, dass eine dritte Person, von den anderen zum berauschenden Alkoholkonsum animiert wird. Ob der Alkohol jedoch als Einstiegsdroge zu werten ist, entscheidet sich daran, ob folglich weitere Substanzen eingenommen werden. Die Gesetze hindern jedenfalls keinen daran, im Nachhinein etwas neues zu probieren. Ich habe Leute in der Bahn koksen und in Bussen Kiffen sehen und das Fazit: Es juckt keinen.


Zu mir: Ich (18) bin mitlerweile ziemlich bewandert, was Erfahrungen mit Drogen angeht: z.B. Amphetamin, Ritalin, Cannabis, DMT, 2C-B, Tilidin, MDMA, Salvia Divinorum, 5-MAPB, Kratom, Kanna, Trüffel

Meine persönliche Einstiegsdroge war Alkohol. Noch weit vor dem anderen Zeugs, hab ich gerne und oft getrunken (lag am Umfeld und der Pubertät ^^). Anhand dieser Erfahrungen, würde ich auch urteilen, dass speziell Alkohol eine Droge ist, die aufgrund ihrer Wirkung, Lust auf mehr macht. Du trinkst und fühlst dich akzeptiert, glücklich und vergisst alles negative - was will man denn noch mehr? Dann kiffst du vielleicht eines Tages oder nimmst etwas anderes illegales und tauchst in die "gefährliche Welt der Kriminalität" ab. Das geht dann entweder gut oder schief und je nachdem, geht es dann weiter. Ich bin jedoch sicher, dass ich auch ohne meine Alkoholerfahrung das Kiffen ausprobiert hätte. Zu diesem Zeitpunkt (ich war 14), hatte ich noch keine Ahnung von Drogen, aber ich sah neben den Leuten, die mit Alkohol Spaß auf Parties haben auch Leute, die in kleinen Gruppen grinsend vom Pausenhof zurück kamen und das hat mich letztlich inspiriert. Auch die Tatsache, dass diese Leute stets ungeschoren davonkamen, obwohl sie doch grade illegale Drogen konsumierten.

In einem Monat ist es nun 3 Jahre her, dass ich zum letzten Mal Alkohol getrunken habe und ich vermisse es kein Bisschen. Nach meinen Cannabis-Erfahrungen, hatte ich Blut geleckt und Stundenlang nachgeforscht. Da bemerkte ich dann auch, das Drogen nicht das sind, auf das sie allgemein reduziert werden. Ob Forscher, Bankenvorstand oder Obdachloser - jeder nimmt sie, aus welchen Gründen auch immer. Schlussendlich kam da ein Punkt an dem ich mich gefragt habe, warum ich was nehme/nehmen will und welche Risiken dies mit sich bringt. Das ging dann halt so weit, dass ich schließlich mit dem Trinken aufgehört habe. Außerdem habe ich noch nie in meinem gesamten Leben, eine Zigarette geraucht. Ich mache das um mir zu zeigen, dass ich als mündiger Bürger, meine eigenen Entscheidungen anhand von Wissen und nicht anhand von Gruppenzwang treffe.


Wenn es halt eins gibt, was man fast immer wieder erlebt, dann das wirklich hauptsächlich die Verfügbarkeit von Drogen und das soziale Umfeld darüber entscheiden, in welche Richtung sich der Konsum entwickelt. Ich selber komme aus einem Dorf, wo viele gebildete Menschen und Fußballfans leben. Folglich spielt Alkohol, bei deren Kindern, eine größere Rolle als anderswo. Angenommen ich würde mich nur in einem solchen Kreis aufhalten, würde ich wohl auch ausschließlich trinken und meine Kinder würden es wiederum mir gleich tun. Darum finde ich es persönlich wichtig, dass Kinder nicht bereits in jungen Jahren an Drogen herangeführt werden. Die Entscheidung bewusst und aus eigenem Willen heraus zu konsumieren, benötigt ein gewisses Maß an Verantwortung und ich finde es traurig, dass Leute in diesem Land ihre 14-jährigen Kinder saufen lassen, jedoch voreingenommen gegen alle anderen Drogen hetzen.


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kompetenz
Alkohol

Sehr selten trinke ich mal Alkohol.  Aber dann nur wenig.  Süchtig kann man von allen Drogen werden.  Am schnellsten von den komplett synthetischen .  Aber auch bei den anderen sollte man vorsichtig sein.  Bei Alkohol muss man auch sehr aufpassen nicht süchtig zu wissen.

Andere

Es gibt keine Einstiegsdroge. Wenn überhaupt, dann Alkohol und Zigaretten, aber auch das ist Unsinn. Die ganze Theorie um Einstiegsdrogen ist an den Haaren herbei gezogen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hobby, Recherche, eigene Erfahrungen

Ich denke da auch an Alkohol. Viele sehen das gar nicht als "richtige" Droge. Hört man das Wort Droge, denkt man zunächst an Kokain, Heroin usw.
Fakt ist aber, dass man an Alkohol viel zu einfach dran kommt und es in der Gesellschaft total toleriert wird, wenn man Alkohol trinkt. Man hört ja auch oft das viele es tun um dazu zu gehören oder dabei zu sein. Viele kennen ihre Grenzen nicht und übertreiben es. Der richtige Umgang mit Alkohol ist definitiv wichtig.

Alkohol

Alkohol ist die Volksdroge Nr. 1, ich habe schon öfter erlebt, dass Kinder, die jünger als 10 sind, von ihren Eltern einen Schluck Bier oder so bekommen. Alkohol wird allgemein nicht als Droge gesehen, weil er legal ist und birgt somit die größte Gefahr.

nopoo4ever  06.04.2017, 00:42

Ich durfte als Kind manchmal den Schaum abschlürfen. Echt schlimm, wie verantwortungslos manche damit umgehen, eben wie du sagst, weil es nicht als Droge angesehen wird.

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