Wie läuft eine Diagnose zu psychischen Krankheiten ab?
Hey!
Mich würde es einfach mal interessieren, wie so eine Diagnose (z. B. bei Depressionen, Borderline,...) abläuft? Bekommt man so (eine) Diagnose(n) schon nach einem Gespräch oder dauert es lange, bis man sowas "rausfindet"? Was für Fragen muss man da beantworten, kriegt man da einen Fragebogen oder so?
Das würde mich einfach total interessieren. Ich freue mich über möglichst viele Antworten
LG
5 Antworten
ich weiß nicht genau wo man alles diese Diagnose machen kann, aber ich bin damals zu so einer ambulanten Therapie Sitzung in eine Klinik in der Nähe gefahren, die meine Diagnostik dort gemacht hatten. Das ging um die 4/5 Sitzungen und waren ganz viele Fragebögen zu deinen Themen, was du haben könntest.
Es gibt einen oder sogar 2 Fragebögen für Depressionen wo dann fragen zum ankreuzen drauf stehen wie z.b. : Fühlst du dich oft lustlos?Stehst du nach 12 Uhr auf? Und dann kreuzt man trifft zu oder trifft nicht zu an. Gibt auch Sätze wie : Ich fühle mich oft müde. Und dann kannst du trifft voll zu, trifft etwas zu, trifft gar nicht zu ankreuzen.
Dann gibt es sicherlich einen extra Fragebogen für Borderline der so ähnlich aussieht. Und für ganz verschiedene Ängste, wenn welche vorliegen, zu denen man auch Fragebögen bei Bedarf kriegt.
Gegen Ende hin musste ich noch eine Art IQ Test machen und einen allgemeinen gesundheits Körper Check. Und dann in der letzten Stunde kriegt man seine Diagnostik und kann damit auch in eine Klinik gehen, oder doch noch in eine ambulante Therapie.
hoffe ich konnte dir helfen :)
Ich glaube damit man vorbeugen kann das es nicht an dem niedrigen IQ liegt oder Verhaltensstörungen aber bin mir nicht sicher
Nein, das bekommt man idR nicht nach "einem Gespräch" (bei 'simpleren' Dingen wie Depression ist das was anderes), sondern im Rahmen der begleitenden Therapie.
Erstmal muss eine Vermutung da sein, die Fragen orientieren sich dann an den diagnostischen Kriterien.
Also bei mir in der Klinik wurden die Diagnosen im Laufe der Zeit bzw. nach mehreren Sitzungen mitgeteilt.
Man bekommt zuerst nur Verdachtsdiagnosen, welche sich mit der Zeit bestätigen oder eben nicht.
Es werden viele Gespräche über die vorhandenen Symptome und Lebensumstände geführt, wie es einem geht und inwieweit man wovon im Leben beeinträchtigt wird, sowie was für Ereignisse dazu geführt haben könnten. Zusätzlich gibt es diverse Fragebögen zum Ausfüllen, sobald ein Verdacht aufgestellt wurde.
Anhand dessen, was in der Diagnostik festgestellt wird, wird dann eine Empfehlung abgegeben für das weitere Behandlungsverfahren, sprich: welche Therapie ist sinnvoll? Könnten Medikamente nötig sein? Was kann man selbst zur Besserung schon beitragen? Ist vielleicht eine Klinik sinnvoller? Kann die ambulante Therapie bei dem, der die Diagnose gestellt hat erfolgen oder nicht? ...
Dauert eine Weile.
Gespräche, Fragebogen.
Wenn man noch ein Kind ist. Dann bekommen Eltern ein Fragebogen, Lehrer Erzieher. (kommt manchmal an, oft aber Eltern)
Sie müssen dich kennen lernen.
Kommt auch auf die Art an. Da schauen sie auch auf deine Gehirnaktivitäten
Kommt drauf an was genau ist. Aber man braucht für Diagnosen nicht nur eine Ich Perspektive. Sondern auch wie dich andere sehen. Und da die Eltern dich jeden Tag sehen (außer du bist im Heim oder Pflegefamilie dann sind sie zuständig) können sie dich gut einschätzen. Bzw sollten
Kann gut möglich sein. Aber meist merkt man es. Eltern sollten, besonders Mütter sollten da sehr aufmerksam sein. Da sie meist merken da stimmt was nicht. Die meisten Eltern die ihre Kinder nicht richtig wahrnehmen, würden sie auch nicht zum Psychologen oder Psychiatrie schicken und würden sagen das die es einbilden oder eine Phase ist. (zumindestens gibt es häufig diese Fälle leider...)
Weißt du zufällig auch warum du diesen IQ Test machen musstest?