Wie lässt sich die Tatsache deuten, dass in Bayern die Summe aus CSU und AfD derzeit etwa das ist, was unter Strauß die CSU allein war?

5 Antworten

In der Nachkriegszeit war die Erinnerung an die Zeit vor dem Krieg noch präsent. Strauss war weit rechts, aber kein Rassist, sondern unserem Grundgesetz verpflichtet.

Wir können diese Zeiten auch nicht vergleichen. Strauss wollte als über 50-Jähriger seine Frau wegen einer 17-Jährigen verlassen. Heute wäre seine Karriere sofort beendet. Damals galt das in konservativen Kreisen als normal, zumindest wenn man nicht heiratete.

Dass es mittlerweile rechts der CSU doch eine Partei gibt, was Strauß noch kategorisch ausschließen konnte, weil seinie CSU selbst weit rechts genug war.


grtgrt 
Fragesteller
 28.08.2023, 15:00

Mit anderen Worten: Die CSU entwickelt sich positiv, da sie heute nicht mehr um jeden Preis allen rechts Denkenden Heimat und Vertreter sein möchte?

Warum nur entsendet sie dann Bundesminister ins Kabinett, die - wie Seehofer, Dobrint und vor allem auch Scheuer - mit Gewalt durchzusetzen versuchten, was Deutschland insgesamt einfach nicht gut tut? Geht es den die CSU führenden Personen nicht vielleicht (deutlich mehr als anderen Parteien) nur darum, den eigenen Kopf durchzusetzen? Ist das ihr wichtigstes Ziel?

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Das es bei Strauß noch kein Social Media gab, wo die ein oder andere Partei gepusht und künstlich hochgerechnet wurde.

Das bedeutet, dass der durchschnittliche IQ der bayerischen Bevölkerung nicht über 38% liegen kann.

Und viele CSU´ler grün, blau, gelb und rot denken - was den IQ nochmals etwas drückt, wobei Aiwanger nicht berücksichtigt wurde.


grtgrt 
Fragesteller
 29.08.2023, 15:17

So ein Unsinn, solche Bemerkungen kannst Du dir sparen.

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Dass die CSU, ja sogar die ganze Union, darin versagt hat, rechts von ihr keine weitere Partei zuzulassen. Durch den jahrelangen Linksdrift, die Versozialdemokratisierung der Union, wurden Räume geöffnet, in der Konkurrenz heranwachsen konnte. Mächtige Konkurrenz, die die Union sogar verzwergen lassen könnte.


grtgrt 
Fragesteller
 28.08.2023, 14:42

Dass die CDU (bundesweit) in dieser Weise versagt hat, ist offensichtlich.

Aber muss man das unbedingt negativ sehen?

Die Zahlen scheinen mir darauf hinzudeuten, dass - wenigstens in Bayern - die AfD fast vollständig aus der CSU hervorging. Könnte es sein, dass sie in anderen Bundesländern ähnlich vollständig aus der CDU hervorging?

Wenn ja, hätten wir heute keine andere Situation als immer schon, eben nur mit dem Unterschied, dass jetzt ganz klar ist, wie groß der extrem rechts denkende Teil der deutschen Bevölkerung denn wirklich ist. Würden beide Unionsparteien sich also wirklich kompromisslos von ihm distanzieren (statt sich ihm gelegentlich aus Opportunismus heraus auch anzunähern), wäre die Gefahr kleiner geworden, dass er mal mit am Tische der Bundesregierung sitzt.

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zalto  28.08.2023, 15:14
@grtgrt

Wenn ein Teil der Bevölkerung politisch rechts denkt, dann ist es in einer Demokratie zwangsläufig, dass dieser Teil auch von der Politik vertreten wird.

Stellt sich nur noch die Frage durch wen: Wenn CDU/CSU kein Interesse daran haben, dann nimmt sich eben eine andere Partei den vernachlässigten Wählern an.

Wenn sie dann keine Mehrheiten mehr zustande bekommt - dumm gelaufen. Dann regieren Linke, obwohl es rechts der Mitte klare Mehrheiten gäbe. Ob man dem Wählerwillen damit einen Gefallen tut - zweifelhaft.

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