Wie kommt man aus seiner Opferrolle raus?

12 Antworten

Von einem Experten bestätigt

Wenn du an einem spirituellen Ansatz interessiert bist, dann schlage ich vor, das Buch: "Die Seele in den Meisterjahren", von Ute Kretzschmar, zu lesen.

Es wird darauf eingegangen, dass wir uns für bestimmte Rollen entscheiden, um daraus zu lernen. Es gibt die beiden Gruppen: Innerer Kämpfer und Opfer, die noch einmal unterteilt werden. Es geht darum, dass sich die Kämpfer und die Opfer aus ihren Rollen lösen. Der Kämpfer u. a. das Kontrollverhalten aufgibt und entspannter wird, also sich mehr in Richtung seines inneren Opfers bewegt und in der Mitte auspendelt. Das Opfer muss in Kontakt mit seinem inneren Kämpfer kommen und sich dann ebenfalls in der Mitte auspendeln.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sozialpädagogik - Berufserfahrung
toneRing 
Fragesteller
 07.07.2021, 11:25

Super danke dir werde es mir mal besorgen

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Du bist das Opfer, weil du es mit dir machen lässt.

Leute suchen gerne Opfer, das sind meistens die Schwächeren, die Jüngeren, die Dümmeren, die, die sich nie wehren, die alles mit sich machen lassen.

Und genau da musst du ansetzen! Du darfst dich nicht mehr als Opfer hergeben, musst dich also wehren.

Wenn du unterdrückt wirst, musst du hinstehen und sagen. "Nein, nicht mit mir, ich mache das nicht, weil ...(ich nicht will, ich sehe, dass das nicht gut für mich ist, ich das anders machen möchte)."

Du entscheidest selbst, ob du Opfer bist oder nicht! Sei stark, argumentiere dagegen, lass dich nicht überreden oder etwas einreden, beweise das Gegenteil, informiere dich und halte dagegen! Das ist ein Prozess, den man lernen kann und lernen sollte, es lohnt sich.

Ich war immer in der Opferrolle. Wurde mal 1 Jahr lang gemobbt, war nirgendwo beliebt, immer das graue Mäuschen. Ich fühlte mich nie wohl in meiner Haut und mochte mich nicht. Weder als Mensch, noch vom Aussehen her. Ich dachte immer, andere würden mich komisch finden.

Aber irgendwann dachte ich: Wieso sollte ich mein Leben so verbringen? Wieso sollte ich schlechter oder besser sein als die anderen? Alle sind gleich viel Wert!

Und dann schaffte ich es, mich selbst lieben zu lernen, meine Schüchternheit zu überwinden und wurde selbstbewusster.

Ich zog mich an, wie ich wollte. tat und sagte, was ich wollte. Ich suchte mir neue Hobbies. Vor allem das Rollerskaten gab mir richtig viel Selbstbewusstsein.

Es ist alles nur eine Frage der Denkweise. Entferne dich von negativen Menschen, die dir nicht gut tun. Lebe, wie du es willst. Denn es ist DEIN Leben. Deine Zeit auf der Erde.

toneRing 
Fragesteller
 07.07.2021, 10:56

Klasse Kommentar. Ja da gebe ich dir zu 100% recht. Man hängt zu sehr im " ohje was sagt der andere nur wenn ich so oder so agiere" dabei ist es völlig egal, es ist wichtig zu sagen was man denkt : respektvoll aber ehrlich.

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Dazu ist Persönlichkeitsarbeit erforderlich und vor allem Durchhaltevermögen. Das bedeutet auf der eine Seite viel Selbstreflexion, um zu erkennen, wie du dir das einhandelst, dass du dich unbewusst als Opfer darstelle.

Opfer zu sein, ist meist eine in der Kindheit angeeignete Taktik, um besser zurechtzukommen.

Selbst habe ich es geschafft, mich aus dieser Haltung durch einige Schlüsselerlebnisse und viel Persönlichkeitsarbeit zu befreien. Und dies bis Heute beibehalten. Ich habe auch Seminare dazu besucht, die mir geholfen haben, falsche Glaubenssätze zu erkennen, die mir das eingebrockt haben.

Ein einfaches Beispiel für die Veränderung:

Früher habe ich mich im Lokal möglichst an einen Tisch in der Ecke gesetzt, mit dem Rücken zur Wand.

Heute setze ich mich mitten in das Lokal, weil es mir egal ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

In der Schule musste ich dem Mobber eines auf die Nase geben.

Ist natürlich heute voll fubar und darf nicht gemacht werden. Da müssen Gespräche her die nix bringen und die Situation verschlimmern, bis hin zum Schulwechsel des gemobbten.

Dann ist es gut Sport zu machen, gerne Kampfsport. Das ändert deine Haltung und Ausstrahlung und Mobber meiden dich wie der Teufel das Weihwasser.

In ner Beziehung mit ner Toxischen, bleibt nur die Trennung. Aufrecht mit Stolz in der Brust "Es ist aus!"

Familie ist ganz schwer. Wer gegenredet ist ja aufmüpfig. Ich habe mich distanziert und fahre gut damit.

Ich rede seit Jahren nicht mit meiner Familie.