Wie komme ich aus dem Islam raus?

36 Antworten

Wenn Du Dich taufen läßt, gehörst Du zu der Kirche, in die Du hineingetauft wurdest, bist also evangelisch, katholisch, baptistisch oder für was immer Du Dich entschieden hast. Das heißt, daß Du den Islam verlassen hast. Du bist, was Du glaubst, auch wenn die Gemeinschaft, die Du verläßt, das anders sieht. Wahrscheinlich bist Du ein Abtrünniger/eine Abtrünnige für die, die Du verläßt, aber Christen sehen das auch so - einmal getauft, immer Christ. Es ist normal, daß Gemeinschaften das so sehen, wenn sie jemand verläßt. Unter Umständen wird Dir auch viel Haß oder Unverständnis begegnen. Aber trotzdem gehörst Du zu der Gemeinschaft, in die Du Dich aufnehmen läßt. Nachdem der Islam keine Kirchensteuer einzieht und auch keine offiziellen Register führt, mußt Du Dich - so weit ich weiß - nirgendwo abmelden. Viel Glück, q.

OYena  21.08.2010, 15:31

Auch die Taufe ist nur ein Symbol. Und, lasse dich nicht von einer christlichen Religion vereinnahmen, weil diese auch nicht in der absoluten Wahrheit sind. OYena

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Counsellor  21.08.2010, 17:14
@OYena

Doch, bis jemand das Gegenteil bzw. die Richtigkeit seines Glaubens beweisen kann.

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In Deutschland bist du mit 14 Jahren religionsmündig, d. h., du kannst selbst entscheiden, ob du einem und welchem Bekenntnis du angehören willst. Wenn du dich taufen lassen willst, heißt das, dass du dich zunächst entscheiden musst, ob du der evangelischen oder der katholischen Kirche angehören willst. Informiere dich über die Lehren der beiden Konfessionen bei Geistlichen oder auch im Internet. Dann geh zu einem Geistlichen und melde dich zum Taufunterricht an. Das ist zwingend notwendig, um getauft werden zu können, denn du kannst dich in der Taufe nicht zu etwas bekennen, wovon du keine Ahnung hast. Im Unterricht lernst du die grundlegenden Dinge über den christlichen Glauben wie die Zehn Gebote, das Vaterunser, das Glaubensbekenntnis, aber auch Dinge wie die Bedeutung der Taufe und des Heiligen Abendmahls und Begriffe wie Nächstenliebe und Rechtfertigung. Dazu gehören auch Kreuzigung und Auferstehung. Wenn dieser Unterricht beendet ist, wird meistens im Gottesdienst vor der Gemeinde die Taufe vollzogen. Du wirst gefragt, ob du getauft werden willst. Wenn du diese Frage mit Ja beantwortet hast, wirst du unter dreimaligem Benetzen mit Wasser auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Damit bist du dann offiziell Christ mit allen Rechten und Pflichten.

Hallo.

Grundsätzlich kannst du in Deutschland deinen Glauben frei wählen und frei ausüben. Das schließt auch die Möglichkeit ein, keinem Bekenntnis anzugehören. Das Grundgesetz gibt dir als Bürger das Recht dazu.

Aus Sicht Gottes ist es natürlich so, dass dein persönlicher Glaube entscheidend ist. Er wird nicht danach gehen, in welchem Register du offiziel eingetragen bist, sondern danach, was deine Überzeugung ist.

Interessant ist, dass du dich taufen lassen willst. Darf ich fragen weshalb? Die Taufe ist nur ein äußeres Zeichen für den Glauben -wenngleich eine schöne Erfahrung. Christ wirst du eigentlich aus innerer Überzeugung und nicht durch ein Wasserbad.

Ich habe eine Sache, die ich dir dringend raten möchte: Informiere dich doch bitte über den christlichen Glauben -sofern noch nicht geschehen. Das kann man in einigen Kirchengemeinden in Form eines Glaubensgrundkurs tun. Dazu würde ich den Ansprechpartner der Ortsallianz der Evangelischen Allianz Deutschland fragen (google). Man kann so etwas auch zu Hause machen. Zum Beispiel mit Kursheften eines 'Schriftenmissionswerks'. z.B. Internationales Bibelstudieninstitut (google) oder www.missionswerk-heukelbach.de

Lieben Gruß

Die muslimischen Gemeinden sind in Deutschland nicht als Körperschaften öffentlichen Rechts organisiert. Das heißt, wenn du nicht irgendwie Mitglied einer solchen Gemeinde bist, oder immer in die Moschee gehst, merkt hier keiner, ob du Moslem bist oder nicht. Wenn du nicht gerade in einem streng muslimischen Umfeld lebst, hast du also auch keine Folgen zu gewärtigen. Wenn du also deine eigenen persönlichen Glauben oder gar keinen Glauben ausleben willst, dann kannst du das ganz formlos tun.

Wenn du zum Christentum konvertieren möchtest, informiere dich über die Grundsätze dieser Religion und suche dir eine Glaubensgemeinschaft aus, die dir zusagt. Wende dich an einen Geistlichen und lass' dich taufen. Das ist dann mit einem Eintritt in die betr. gemeinde verbunden. Das heißt, du musst (wenn du genug verdienst) Kirchensteuer oder einen Gemeindebeitrag bezahlen.

In Deutschland herrscht Religionsfreiheit. Lass dir von niemanden einreden, deine Religion gehe irgend jemand anderes etwas an!

Richtig. Es Gibt kein Gesetz das dich zu einer Religion verpflichtet. zumindest nicht in Deutschland. Es gibt sogar ein gesetz indem steht: Die Religionsfreiheit ist eines der elementaren Grund- und Menschenrechte, die vor allem in der Freiheit eines Einzelnen bzw. einer Gruppe von Menschen besteht, seine Glaubensüberzeugung oder ein weltanschauliches Bekenntnis frei zu bilden oder dafür zu werben, einer Religions- oder Weltanschauungsgemeinschaft anzugehören und seine Religion oder Weltanschauung ungestört auszuüben sowie ihr gemäß zu handeln. Hierzu gehört auch die Freiheit, kultische Handlungen frei auszuüben (Kultusfreiheit).