Ich weiß nicht ob ich dem islam oder dem christentum angehöre?
Hi,
ich bin ein 13 jähriges mädchen und ich frage mich schon seit längerem ob ich muslima oder christin bin.. ich bin in einer katholischen familie aufgewachsen und wurde so aufgezogen (hatte die taufe, erst kommunion, und firmung)
jedoch interessiere ich mich seit längerem für den islam und nun weiß ich nicht welcher Religion ich angehöre, weil ich an beides glaube. Ich interessiere mich für beide religionen sehr und ich faste an ramadan gehe aber auch regelmäßig zur kirche. Ich war noch nie in einer moschee aber würde gerne eine besuchen, und auch muslimisch beten.
ich weiß nicht was der richtige weg für mich ist, ich bin Verzweifelt ich möchte meinen glauben nicht aufgeben
7 Antworten
Wenn du die Taufe, Firmung und Erstkommunion hattest, dann bist du ganz eindeutig und ohne jeden Zweifel katholisch. Du bist ein Teil der katholischen Kirche.Ob du noch daran glaubst ist egal, die Mitgliedschaft bleibt erhalten. Taufe und Firmung prägen uns einen Stempel Gottes auf, der für immer bleibt. "Gottes" im katholischen Sinn, natürlich.
Auf die Dauer kannst du nicht beide Religionen vermischen. Beide schließen einander aus. Es können nicht beide wahr sein. Z.B. ist Jesus im Katholizismus der Mensch gewordene Gott, im Islam hingegen nur ein Prophet. Es kann unmöglich beides stimmen. Daher kann man nicht beiden gleichzeitig angehören, das ist völlig unlogisch und unmöglich. Wenn du diesen Weg gehst, dann wirst du mit deinem Glauben ganz sicher Schiffbruch erleiden, denn das kann nicht gutgehen. Ich bin mir auch absolut sicher, daß Gott diese Vermengung von Religionen nicht gut heißt.
Aus meiner Sicht ist der Katholizismus die einzig wahre Religion. Wenn du zu ihr gehörst, dann ist das ein ganz großes Geschenk, für das du dankbar sein kannst und solltest. In deinem Alter ist es normal, Dinge zu hinterfragen, auch Verwirrung ist sehr gut nachvollziehbar. Aber du würdest einen ganz großen Fehler machen, wenn du dich von der katholischen Kirche trennst! Das ist eine Entscheidung, welche Konsequenzen hat für die Ewgigkeit.
Du sprichst weiter unten von der Liebe zu Gott. Stell dir einmal vor, katholische Glaube ist wahr: Gott wird Mensch. Für unsere Erlösung stirbt er am Kreuz. Ein größeres Opfer geht nicht! Ein größerer Beweis für die Liebe Gottes zu uns geht nicht! 600 Jahre später kommt dann jemand, der sagt, nein das stimmt nicht. Jesus war nur ein Prophet, am Kreuz gestorben ist er auch nicht. Jetzt überlege bitte einmal, was wird ein Gott, der im innersten Wesen Liebe ist, dabei wohl empfinden? Denk mal darüber nach.
Aus christlicher Sicht:
Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.
Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Das ist wirklich wunderbar!
Weshalb hast Du diese Gedanken? Weil Du in der Phase der Pubertät bist. Da sucht man nach der eigenen Identität. Man prüft das, was einem die Eltern mitgegeben haben und schaut nach anderen Lebensmöglichkeiten.
In der Zeit der Pubertät rate ich niemandem zu konvertieren. Egal ob Christ, Muslim oder Buddhist. Auch keinem Atheisten einen Glauben anzunehmen. Denn zu viele bereuen danach diesen Entscheid.
Was kannst Du tun? Dich weiter mit deiner eigenen und mit fremden Religionen auseinandersetzen. Fragen, die Dir kommen, aufschreiben und sie gläubigen Menschen oder einem Pfarrer/Priester/Imam stellen.
Irgendwann musst Du dich dann entscheiden, Gott / Jesus (Bibel), Allah (Koran), Atheismus oder etwas anderes. Das hat dann auch Folgen für ein - mögliches - Leben nach dem Tod. Der Islam verlangt möglichst viele gute Taten und Werke. Das Christentum die Bekehrung. Beide Wege gehen nicht.
Der Islam verlangt möglichst viele gute Taten und Werke
Schon aber nicht nur das. Man braucht beides glaube und Werke. Wie ist die Liebe zu Gott im islam? Man zeigt seine Liebe zu Allah in dem man das befolgt was er herangesandt hat. Die Liebe liegt in der Befolgung
Dem Propheten des Islams wurde mal der koranvers offenbart. Als es Leute gab die behauptet haben Allah zu lieben
Dann wurde offenbart: Sprich wenn ihr Allah liebt so folgt mir (Muhammed ) so wird euch Allah lieben.
Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.
Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
Du gehörst offensichtlich keiner Religion an, weil Du total verwirrt zu sein scheinst!
Das ist ja gar nicht schlimm!
SCHLIMM ist, dass Du VERmeinst, Du müsstest einer Religion angehören?
Informiere Dich bitte ausführlich über beide Religionen - und v.a. über deren Schattenseiten!
...und dann entscheide!
Lass' Dir bitte für Deine Entscheidung MINDESTENS 5 Jahre Zeit!