wie komm ich von alkohol weg?

13 Antworten

Da hilft nur der Entzug. Klar wirst du nervös und fühlst dich unwohl, du bist süchtig. Das geht auch keinem Raucher anders, wenn der aufhört. Du musst da durch - die ersten Wochen sind übel, aber danach wird es besser. Wenn du es nicht alleine schaffst, such dir Hilfe wie z. B. bei den anonymen Alkoholikern.

Versuche mal, eine zeitlang nur ein oder zwei Bier und auch sonst keinen Alkohol zu trinken. So einen Monat. Wenn dir das leicht fällt, machst du einfach weiter damit. Wenn du es noch schaffst, hast du ein Alkoholproblem oder bist abhängig. Dann kannst du entweder weiter trinken und warten, bis es immer schlimmer wird - keine Angst, das geht schnell - oder du hörst ganz auf. Das geht mit den Anonymen Alkoholikern oder einer anderen Selbsthilfegruppe. Bei mir ist es auch gegangen.

Versuch es doch lieber schrittweise zu reduzieren, also erstmal eine Zeit lang nur 4 Bier und dann irgendwann auf 3 runter und immer so weiter....

Aber such dir besser auch psychologische Hilfe (zb in Beratungsstellen für Alkoholiker).

Hallo Biieene,

Ich bin zwar kein klassischer, sondern fachbezogener Psychologe - aber aus dem klinischen Bereich erfüllst Du die Kriterien einer Abhängigkeit bzw. für das Krankheitsbild nach icd 10. Du reagierst mittlerweile entzügig (vermutlich besonders morgens oder vormittags)... Hast Du Schwierigkeiten, wenn es keinen Alkohol gibt, einzuschlafen? Versuchst Du tendenziell entweder den Pegel zu halten oder versuchst Du mit Mal zu betrinken? So, wie Du es beschrieben hast, besteht Dein Alltag schon sehr fest darin, dass die 5 Bier auch getrunken werden.

Bei solchen Abhängigkeiten ist es wichtig, dass die Behandlung in einer Klinik erfolgt und Du anschließend die Möglichkeit hast, ambulant (Gruppe oder Einzelsitzung) über einen längeren Zeitraum dabei zu bleiben.

Eines möchte ich Dir sagen: Versuch' es bitte nicht alleine - das ist aus fachlicher Sicht der falsche Weg, auch wenn es weiter unten so geraten wird. Es klingt danach, dass Du wirklich gute Chancen hast da raus zu kommen - aber es alleine zu versuchen, verbaut Dir wirklich viel. Such' in Deiner Nähe nach einer Psychologischen Kliniken. Wenn es die nicht gibt, geht wohlmöglich auch eine Entzugsklinik. Lass Dich dort darauf ein, einen Alltag ohne Alkohol zu erlernen.

Such Dir professionelle Hilfe, z.B. bei den Anonymen Alkoholikern. (steht in der Zeitung, wie du zu denen Kontakt fiindest) oder hol Dir Rat beim Arzt Deines Vertrauens.

Such Dir ein Getränk ohne Alkohol, was so halbwegs ähnliche Gefühle hervorruft, wonach du zufrieden bist und mit dem Du positive Gefühle verbindest. Versuche es zuerst mit Radler, später alkoholfreiem Bier. Deine Beschreibung klingt schon sehr nach Suchtsymptomen. Gehe nach dem Motto: "wehret den Anfängen". Versuche so schnell wie möglich davon wegzukommen, Deine Leber und Dein Gehirn werden Dir's danken.