Wie können wir der Knechtschaft der Sünde endlich entkommen?

16 Antworten

Wenn Jesus uns zu sich holt (1. Thessalonicher 4,17), werden wir der Knechtschaft der Sünde entkommen können, da es bei Ihm keine Sünde mehr geben wird. Mit der Aussicht auf diese "glückselige Hoffnung" (Titus 2,13) dürfen wir uns ermutigen und trösten (1. Thessalonicher 4,18).

In diesem Leben sündigen wir: "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns" (1. Johannes 1,8.10).

Demzufolge müssen wir erkennen, dass wir aus eigener Kraft nicht in den Himmel gelangen können, da Gott heilig, rein und gerecht ist und Sünde nicht tolerieren kann. Im Garten Eden reichte bereits eine einzige Sünde aus, um aus dem Garten vertrieben zu werden. Wir alle sündigen aber häufig in Worten, Taten und Gedanken, weshalb wir eigentlich die Hölle (= das ewige Ferne von Gott) verdient hätten.

Deshalb ist Gott in Jesus Mensch geworden, um stellvertretend am Kreuz zur Vergebung unserer Sünden zu sterben: "Er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 1,2).

Gottes Rettungsangebot gilt also allen Menschen. Wir müssen es aber annehmen und an Ihn glauben: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).

JiayueZhu, wie lehrte uns Jesus im "Vater unser" beten? "Vergib uns unsere Schuld". Seid Eden ist ausser der Christus kein Mensch mehr vollkommen geboren worden. Deshalb ja auch Gottes Urteil für unsere Ureltern:"Ihr werdet bestimmt sterben, wenn ihr meinem Gebot nicht gehorcht. "

Wir haben alle diesen Gen-Defekt geerbt, wir können noch gar nicht vollkommen sein. Deshalb sterben wir auch noch. Jesus starb aber für alle unsere Sünden, damit wir einmal ewig leben können. Wenn du Römer 6: 7 liest, dann steht dort :"Wer gestorben ist, ist von seiner Sünde frei!" Ist ja auch logisch!

Damit haben wir aber noch nicht das versprochene ewige Leben. Wenn du jetzt zu Johannis 5:28, 29 gehst, erfährst du, was Jesus zu diesem Punkt zu sagen hat:"WUNDERT euch nicht, wenn sich die Gräber öffnen und die Toten herauskommen werden." Dort steht auch, dass die Ungerechten zu einem Gericht auferstehen werden. Wie kann das angehen, wenn sie doch von allen Sünden frei sind?

Die 1000 Jahre, die Jesus in Gottes Königreich herrschen wird, wird auch ein gerechter Gerichtstag sein, an dem sich alle unter diesen paradiesischen Umständen ganz freiwillig für oder gegen Gottes Herrschaft entscheiden können. Vielleicht gibt es ja dann tatsächlich Personen, die auch dann nicht die Demut aufbringen, sich den gerechten Gesetzen unterzuordnen. Für sie bleibt dann nur die Nicht-Existenz, der zweite Tod.

Aber, Jiayue, so ganz sind wir dann immer noch nicht von der Knechtschaft der Sünde befreit, denn es ist vorausgesagt, dass am Ende der Teufel mit seinen bösen Engeln aus seinem Gefängnis befreit wird für eine kurze Zeit, in der er es tatsächlich schaffen wird, noch viele zur Rbellion gegen Gott zu mobilisieren. Aber dann, nachdem die irdischen und geistigen Rebellen für immer vernichtet sind, einfach nicht mehr existieren, dann Jiayut, dann werden wir für immer von der Knechtschaft der Sünde und somit auch vom Tod befreit sein, der ebenfalls dann nicht mehr existieren wird.

Zunächst bekennst DU dem Herrn Jesus die Sünden, die Dir bekannt sind. Die schlimmste: ihn nicht als Gott angebetet zu haben.

Dann bitte ihn allgemein um Kraft, diese Sünde nicht mehr zu begehen.

Dann meidest Du alles, was Dich in Versuchung dazu führen könnte.

Dann, wenn es doch kommen sollte, schreist Du in der Situation um Hilfe.

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Meist zäumen wir das Pferd aber von der falschen Seite auf. Wir denken, wenn wir die fleischlichen Dinge nicht tun, leben wir im Geist.

Falsch. Wir sollen im Geist wandeln, damit wir die fleischlichen Dinge nicht tun.

Genau andersherum, verstehst Du?


Hooks  18.01.2018, 22:56

10. Februar

»Ich sage aber: Wandelt im Geiste ...«

Galater 5,16

Was heißt eigentlich praktisch »im Geist wandeln«? Es ist nämlich gar nicht so theoretisch und kompliziert, wie manche denken. Im Folgenden einige Hinweise, wie ein täglicher Wandel im Geist aussehen kann:

Zuerst beginnen wir den Tag mit Gebet. Wir bekennen alle bewusste Sünde in unserem Leben; das macht uns zu einem reinen Gefäß, das deshalb von Gott gebraucht werden kann. Wir nehmen uns Zeit für Lob und Anbetung; das stimmt unsere Seele ein. Wir übergeben ganz bewusst Ihm die Herrschaft über unser Leben; das ermöglicht es dem Herrn, Sein Leben durch uns zu leben. Durch diesen Akt erneuter Hingabe »bewahren wir uns vor nutzlosem Pläneschmieden und überlassen Ihm die Planung unseres Lebens.«

Dann nehmen wir uns Zeit für die Ernährung mit dem Wort Gottes. Dadurch bekommen wir einen allgemeinen Überblick über den Willen Gottes für unser Leben. Vielleicht aber empfangen wir auch besondere Hinweise auf Seinen Willen für uns in unserer gegenwärtigen Lage.

Nach unserer Stillen Zeit tun wir die Dinge, die unsere Hand zu tun findet. Gewöhnlich sind das die nüchternen, trockenen, alltäglichen Pflichten des Lebens.

An diesem Punkt haben viele Menschen verkehrte Vorstellungen. Sie meinen, dass »Wandeln im Geist« mit der Welt der Schürzen und Arbeitsanzüge nichts zu tun hat. Doch es besteht zum größten Teil aus Treue und Sorgfalt in unserer täglichen Arbeit.

Während des Tages bekennen und verurteilen wir Sünde, sobald wir uns ihrer bewusst werden. Wir preisen den Herrn, wenn wir an Seine Segnungen denken. Wir gehorchen jedem Impuls, Gutes zu tun, und verweigern uns jeder Versuchung zum Bösen.

Dann nehmen wir das, was uns während des Tages begegnet, als Seinen Willen für uns. Unterbrechungen werden zu Gelegenheiten zum Zeugnis. Enttäuschungen werden zu Verabredungen mit Ihm. Telefonanrufe, Briefe, Besucher werden als Teil Seines Plans gesehen.

Harold Wildish gibt folgende Zusammenfassung in einem seiner Bücher:

»Wie du die Last deiner Sünde abgibst und dich auf das vollbrachte Werk Christi verlässt, ebenso gib die ganze Last deines Lebens und Dienstes ab und verlasse dich auf das gegenwärtige Wirken des Heiligen Geistes in dir. Unterstelle dich Morgen für Morgen neu der Leitung des Heiligen Geistes und gehe, Gott lobend und in Frieden, an deine Arbeit, wobei du Ihm die Kontrolle über dich und dein Tagwerk überlässt. Pflege den ganzen Tag hindurch die Gewohnheit, dich freudig auf Ihn zu verlassen und Ihm zu gehorchen, in der Erwartung, dass Er dich leitet, erleuchtet, zurechtweist, belehrt, gebraucht und in dir und mit dir tut, was Er will.

Rechne mit Seinem Wirken als einer Tatsache, unabhängig von deinem Sehen und Fühlen. Lasst uns einfach an den Heiligen Geist glauben und Ihm als dem Leiter unseres Lebens gehorchen und von den mühevollen Versuchen abstehen, unser Leben selbst in die Hand zu nehmen; dann wird, nach Seinem Willen, die Frucht des Geistes in uns zum Vorschein kommen, zur Verherrlichung Gottes.«

https://clv.de/clv-server.de/wwwroot/pdf/255310.pdf

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Sünden vor Gott zu bekennen ist wichtig. Schon im Alten Testament wird darauf hingewiesen (Psalmen Davids). Das heißt aber nicht, dass man tagtäglich vor Gott seine Sünden bekennen und um Vergebung flehen muss. Wenn die allgemeine Bereitschaft zur (echten) Reue vorhanden ist, genügt das im Hinblick auf die Bereitschaft Gottes, dem Sünder zu vergeben.

Die Sünde ist ein Erbteil der Menschheit; von alleine kann sich der Mensch nicht von ihr befreien; die Mithilfe Gottes (durch Gnade) muss hinzukommen (nach katholischer Auffassung die Mithilfe des Priesters, der - über Petrus - von Gott den Auftrag zur Sündenvergebung bekommen hat, s. Matth. 16, 19).

Von Sünde befreit werden wir erst, wenn Jesus alle Feinde Gottes vernichtet hat und Satan und die Dämonen „weggesperrt“ hat (Offb. 20:1-3).

Ist ihr schlechter Einfluss nicht mehr da, wird das Loskaufsopfer Jesu während seiner 1000-Jahr-Herrschaft wirksam werden und die Folgen der adamischen Sünde beseitigen. Dann wird Jesus auch Millionen Verstorbene auferwecken (Joh. 5:28, 29).

Auf der ganzen Erde werden paradiesische Zustände wie im Garten Eden herrschen. Alle treuen Menschen werden schließlich zur Vollkommenheit gebracht.

Mit dem Ende der Tausendjahrherrschaft Christi wird Jesus das Königreich, um das wir beten gelehrt wurden, seinem Vater übergeben:

>Dann kommt die Vollendung, wenn Christus die Herrschaft Gott, dem Vater, übergibt, ... denn: "Alles hat Gott ihm unterworfen, alles unter seine Füße gestellt." Wenn es nun heißt, dass ihm alles unterworfen ist, dann ist selbstverständlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Und wenn ihm dann alles unterworfen ist, wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.< (1. Kor. 15:24-28, Neue Evangel. Bibel).