Wie können wir als Muslime trotz der Unterschiede zwischen Sunniten und Schiiten zusammenhalten?


25.04.2024, 11:52

Edit: Meine Absicht war es eigentlich hier die Kommentare von Menschen zu bekommen, die ihre eigene Meinung bilden können, respektvoll sind und nicht nur mit Vorurteilen um sich rumwerfen. Finde es traurig was für manche Kommentare ich hier sehe, aber trotzdem respektiere ich euch solange ihr auch mich respektiert.

3 Antworten

Wie können wir als Muslime trotz der Unterschiede zwischen Sunniten und Schiiten zusammenhalten?

Ich habe persönlich nichts gegen den Shia Glauben, oder gegen die Anhänger. Aber viele Shiiten haben einen falschen Glauben (Nicht Ahlu Sunna Wal jamah), weshalb man sie nicht als Muslim bezeichnen kann. Sicher gibt es welche, die der Ahlu Sunna folgen aber nicht jeder.

Ich persönlich denke dass es nicht möglich ist, dass Sunniten und Shiiten zusammenhalten. Es gibt sehr viele Hasserfüllte Menschen.

Shigimoto 
Fragesteller
 25.04.2024, 11:21

Du hast absolut recht, das es unter den Shiiten Menschen gibt, die einen falschen Glauben haben aber dies gilt natürlich für die Sunniten auch. Ich selber zb. habe fast nur Sunnitsche Freunde die mich auch allhamdulillah akzeptieren und nichts gegen mich haben. Wir fasten zusammen, beten zusammen, gehen zusammen zu Vörträgen usw. Und da sieht man ja das wir zusammenhalten können es müssen einfach nur diese alten Vorurteile verschwinden und man sollte sich immer ein eigenes Bild machen. Ich zb. Unterstütze das „selber schlagen“ im Shiitentum nicht und werde es auch nie, da es sogar haram ist sich selber schaden zuzufügen aber manche leben halt noch in der alten Tradition und hinterfragen das ganze nicht.
Ich verstehe deine Bedenken, dass Sunniten und Schiiten schwer zusammenhalten können, vor allem, wenn so viel Hass im Spiel ist. Es ist hart, aber nicht unmöglich. Es gibt viele Beispiele wo Leute über ihre Differenzen hinwegsehen und sich auf das konzentrieren was im Islam wirklich zählt: Frieden, Respekt und die Einheit der Ummah (Gemeinschaft)

Es ist wichtig dass wir alle, egal ob Sunnit oder Schiit, daran arbeiten Vorurteile abzubauen und uns gegenseitig besser zu verstehen. Nur so können wir den Hass überwinden, der leider in vielen Teilen der Welt ein großes Problem ist.

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Parsfars  26.04.2024, 17:38
@Shigimoto
Ich verstehe deine Bedenken, dass Sunniten und Schiiten schwer zusammenhalten können, vor allem, wenn so viel Hass im Spiel ist.

Die schiiten behaupten das die Sahaba kuffar waren bis auf einigen wenigen. Sunniten sehen diese meinung als Unglaube bzw kritisch. Schiiten müssen aufhören die besten Menschen nach dem Propheten s. Zu beleidigen oder vom islam auszuschließen.

Es gibt viele Beispiele wo Leute über ihre Differenzen hinwegsehen

Wer kuffr akzeptiert der ist selber kafir wenn ein schiit die 3 kalifen z.b beleidigt oder sagt sie waren Heuchler ist das kuffr. Wenn ein sunni seine aqida akzeptiert komm ist egal lass einheit machen begeht er selber kuffr. Möge allah uns bewahren

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Menschen sollten in schwierigen Zeiten zusammenhalten, weil sie Menschen sind.

Religionen waren bei diesem Ansatz bis heute nicht hilfreich. Die Rüstung und kriegerische Angriffe auch nicht. Sogar in vielen Familien herrscht der blanke Hass und z.B. Frauenfeindlichkeit.

Wenn Menschen anfangen würden, sich gegenseitig das Leben leichter zu machen, wäre auch der künstliche Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten gelöst. Davon sind wir leider weit entfernt.

"Die anderen sind die Bösen" funktioniert jedenfalls nicht. Typisch menschlich ist es aber, die Strategie trotzdem zu verfolgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese Fragen durch und vermeide Ferndiagnosen
Shigimoto 
Fragesteller
 25.04.2024, 02:16

Da stimme ich dir vollkommen zu. Was mich aber traurig macht ist. Das der Islam lehrt andere Menschen zu respektieren punkt aus ende. Auch wenn die gegenüberliegende Person komplett respektlos ist sollte man sie trotzdem respektieren und in ihr das gute sehen. Da verstehe ich dann nicht warum genau dann Moslems besser gesagt ein Shiite und ein Sunnite sich streiten wer recht hat und wer ein Kufar ist und wer nicht. Das ist die reinste Doppemoral

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mjutu  25.04.2024, 02:19
@Shigimoto
Das der Islam lehrt andere Menschen zu respektieren punkt aus ende.

Schön! Ich liebe diese Aussage. Das ist hilfreich für dich und für andere. Ich denke, du hast begriffen, worum es im Leben geht.

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Shigimoto 
Fragesteller
 25.04.2024, 02:24
@mjutu

Ist das jetzt Ironie oder ernst gemeint? Kann es nicht genau erkennen

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mjutu  25.04.2024, 02:30
@Shigimoto

Ich meine es ganz ernst.

Ich hatte überlegt, ob es ironisch klingen könnte, und gehofft, es wäre klar.

Lasse dir deine wertvolle Idee von niemandem wegnehmen. Wenn darauf jemand ironisch oder zynisch reagiert, hat er irgendein eigenes Problem und nicht wirklich verstanden, wovon du sprichst.

Meinen Respekt hast du jedenfalls.

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Bodesurry  25.04.2024, 07:40
@Shigimoto
Das der Islam lehrt andere Menschen zu respektieren punkt aus ende.

Lehrt er das wirklich? Was ist mit den Koranschulen wo Hass gegen Christen, Juden und Atheisten gelehrt wird. Ein Hass, der so vielen Menschen das Leben kostet.

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Shigimoto 
Fragesteller
 25.04.2024, 11:04
@Bodesurry

Der Islam, wie die meisten Weltreligionen, vertritt grundsätzlich Lehren des Friedens und der Respektierung aller Menschen. Negative Darstellungen in manchen Medien sollten nicht als Repräsentation einer ganzen Religion verstanden werden. Es gibt unzählige Koranschulen und religiöse Einrichtungen weltweit, die sich dem friedlichen Zusammenleben und dem interreligiösen Dialog widmen. Dann nenn mir mal bitte offizielle Koranschulen die sowas machen (laut deiner Behauptung)

Koranschulen, die negative Lehren verbreiten, falls sie existieren, sind nicht repräsentativ für den Islam. Wie in jeder großen Glaubensgemeinschaft gibt es auch im Islam eine große Bandbreite an Interpretationen und Schulen. Die überwiegende Mehrheit der Muslime weltweit lehnt Gewalt ab und möchte friedlich Zusammenleben mit Andersgläubigen. Bitte statt hier solche Aussagen zu tätigen ohne jegliche Anhaltspunkt würde ich lieber mal selber recherchieren und mich nicht von den westlichen Medien beeinflussen lassen sondern mein eigenes Bild machen!

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mjutu  25.04.2024, 11:29
@Bodesurry

Man kann offensichtlich verschiedene Aspekte im Koran finden, genau wie in der Bibel. Man kann sich auf den aufstachelnden fokussieren, auf völlig irrationale Regeln, oder so wie Shigimoto auf Respekt und Würde.

Was genau "der Islam" ist, bzw. Der eigene Glaube welcher Orientierung auch immer, entscheidet jeder Mensch für sich persönlich.

Shigimoto spricht von Respekt anderen Menschen gegenüber. Das schaffen auch manche Christen, Juden, Buddhisten, Hindus und Atheisten. Willst du ausgerechnet ihm vorhalten, dass andere sich weniger weise, würdig und menschenfreundlich orientieren?

Der Wiedererweckte Christ George W. Busch hatte den "Krieg gegen Terror" damit begründet, dass Gott zu ihm gesprochen hätte. Das Argument der Massenvernichtungswaffen im Irak war ja heiße Luft.

Andere Christen ziehen aus ihrem Glauben Nächstenliebe und Respekt, z.B. in Form einer Kriegsdienstverweigerung oder sozialer Arbeit. Willst du auch denen vorhalten, das in der Bibel "Auge um Auge, Zahn um Zahn" steht un in ihrem Namen viele Millionen Menschen getötet wurden?

"Die anderen sind die Bösen" ist sicherlich keine Strategie, die zum Überleben der Menschheit beiträgt. Dies ist da schon besser:

Das der Islam lehrt andere Menschen zu respektieren punkt aus ende.

Je mehr Menschen danach handeln, desto besser. Ob man dann das Wort "Islam" durch eine andere Religion oder "Humanismus" oder "Logik" ersetzt, spielt keine Rolle.

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mjutu  25.04.2024, 11:35
@Shigimoto
Koranschulen, die negative Lehren verbreiten, falls sie existieren, sind nicht repräsentativ für den Islam.

Ich habe nicht den Eindruck, dass es "den" Islam gibt. Ich sehe Demonstrationen im Iran, bei denen sich die dortigen Machthaber vor grölenden Massen aus Allah berufen und erklären, den 3. Weltkrieg starten zu wollen.

Deine Einstellung zu Respekt ist nicht typisch für (muslimische) Menschen.

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 Es ist traurig, dass so viel Konflikt zwischen uns besteht. Warum gibt es so viel Hass, wenn wir doch alle Muslime sind?

Es ist eine reine Frage der Macht. Wer am Ende den Kürzeren zieht hat verloren. Daher viel Hass und viel Konflikt. Der Gewinner hat am Ende alles und die Verlierer müssen sich unterordnen. So einfach ist das. Und wer hätte nicht gern alle Macht für sich. Man kann die Leute lenken und man kann sagen, was die Leute zu tun und zu lassen haben. Gnade denjenigen die unterliegen werden....

mjutu  25.04.2024, 11:42
Und wer hätte nicht gern alle Macht für sich.

Der FS. Er versteht unter "Macht" andere zu respektieren.

Die Geschichte zeigt uns, was aus Machthabern wird: Hitler, Stalin, Mussolini, Napoleon, Alexander, Julius Cäsar, usw. Die mächtigen USA ersticken an ihrer Macht und können sich weder in eine Pandemie sinnvoll verhalten noch haben sie begriffen, was eine demokratische Wahl ist.

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