Wie können sich zwei Rüden verstehen?
Hallo!
Ich habe wahrscheinlich bald ein zukünftiges "Problem".
Mein Freund hat einen Pyrenäen-Berghund. Ein ziemlich dickköpfiger Rüde mit Eigensinn. - So wie die Rasse auch bekannt dafür ist.
Ich werde bald einen Berner Sennenhund kriegen, wahrscheinlich ein Rüde.
"Oh, oh!" Denkt ihr euch.
Ja, zurecht. Zwei Rüden werden sich nicht verstehen können. Besonders der Pyrenäen-Berghund wird es nicht dulden.
Fremde Hunde in seinem Revier ein No-Go!
Denkt ihr aber, wenn der Berner Sennenwelpe von klein auf und auch andersrum, wenn beide sich von Anfang an kennen, wird der Pyrenäen-Berghund meinen Hund akzeptieren?
Mein Berner Sennenhund wird zudem auch noch kastriert. Wohlgemerkt, der Pyrenäen-Berghund ist nicht kastriert.
Ich habe echt Angst, dass ich dann meinen Freund nicht oft sehen kann, wegen dem Hund.
Aber vielleicht besteht die Möglichkeit, wenn er (Pyrenäen-Berghund Rüde) ihn (Berner Sennenhund Rüde) von Welpenalter her auf kennt.
Ich bitte um Hilfe, Tipps und sonstiges.
6 Antworten
Das kann man nie vorhersagen. Das kann gutgehen - kann aber auch schiefgehen.
Am besten wäre beide Hunde zu kastrieren. Aber das ist natürlich Quatsch wenn man nicht genau weiss ob diese Konstellation mit den beiden Hunden ein Hundeleben lang so bleibt.
Ich würde den Welpen nicht dem erwachsenen Rüden "zum Frass" vorwerfen. Das Risiko wäre mir echt zu hoch.
Man könnte es vielleicht auf neutralem Gelände langsam und unter allen Sicherheitsvorkehrungen versuchen und schauen wie der erwachsene Hund reagiert. Aber bitte nicht den Fehler machen zu denken "wenn es draussen funktioniert kann man den Welpen in das Revier des anderen Hundes bringen". Das kann böse enden.
Das kann einige Wochen dauern bis man sichergehen kann, dass der Althund den Welpen akzeptiert. Aber dann ist das Problem dass der Welpe ja älter wird und damit geschlechtsreif. Dann kann sich das Verhältnis der beiden wieder extrem verändern.
Also ich würde es nicht ausschliessen dass die gute Kumpels werden - aber um solche Hunde zusammenzuführen braucht es viel Zeit und Sachverstand. Man muss wissen wann man eingreifen muss und wann nicht. Man muss "sehen" was im nächsten Moment passieren wird. Man muss die Hunde sehr gut einschätzen können und immer aufpassen dass es z.B. keinen Streit um Ressourcen gibt usw.
Als Mensch ist man da ziemlich gefordert und muss zwingend die "Führung" übernehmen und für Ruhe im Rudel sorgen.
Als persönlicher Tipp von mir:
Gewöhnt die Hunde von Anfang an daran, Maulkörbe zu tragen. So ist im Ernstfall schmal eine kleine Sicherheit vorhanden.
Nein wir denken nicht ohoh wenn wir lesen, dass es 2 Rüden sind. Es kommt immer auf den Charakter des Hundes an. Ich kenne sehr viele Rüden die mit anderen Rüden absolut keine Probleme haben.
Niemand kann dir sagen ob sie sich verstehen bei Hunden entscheidet die Sympathie nicht das Geschlecht
Es gibt keine Garantie, ob zwei Rüden ohne Probleme miteinander leben können. Auch nicht wenn der Berner Sennenhund als Welpe einzieht oder kastriert wird. Man sollte einen Rüden sowieso nicht kastrieren lassen bevor er erwachsen ist, also bei einer großwerdenden Rasse wie der Berner Sennenhund nihct vor 3 Jahren.Und wenn der Pyrenäenberghund nicht mit anderen Rüden klarkommt dann wird er den Berner Sennenhund als Konkurrenten sehen bis er mit 3 Jahren kastriert wird. Und eventuell sieht er den Kastraten auch als Kokurrenten.
Es kann sein, dass ihr viel managen müsst oder dass es Probleme gibt sobald der Berner Sennenhund in die Pubertät kommt.
Bei mir leben drei intakte Rüden zusammen und wenn es Probleme gab dann nur wegen Ressourcen.
Beides ist möglich wenn der Berghund generell entspannt ist wäre das schon Mal ein Vorteil und wenn der Hund von klein auf bei dem großem ist sollte es auch klar gehen ich kann allerdings nichts versichern kommt ganz auf die Hunde an
Das kann man nicht pauschal sagen.
Sie können sich trotzdem verstehen.
Aber die Vergesellschaftung muss eben richtig gemacht werden. Immer auf neutralem Boden und ohne Leine oder langer Leine, damit die Hunde sich von der Körpersprache frei verhalten können und auch voreinander weglaufen können. Sie sollten nicht gezwungen sein sich miteinander zu beschäftigen wenn sie es nicht wollen. Aber ihr müsst immer aufpassen dass ihr eingreifen könnt und den Welpen nicht in Gefahr bringt. Und man sollte kein großes Ding draus machen und Aufregung und Besonderheit in die Situation bringen. Die Hunde einfach ganz ruhig und entspannt zueinander lassen und schauen wie es läuft. Wenn sie sich bekriegen, dann trennt sie und ihr müsst euch einen Plan überlegen. Wenn sie sich nicht groß füreinander interessieren ist das gut und ihr könnt darauf aufbauen.
wieso soll der kleine kastriert werden?