Wie klingt für Euch der 1. Satz der Sinfonie Nr. 40 von Mozart?

3 Antworten

Der erste Satz der 40. Sinfonie g-Moll von Mozart ist große Tragödie, die seufzende, unerfüllte Suche nach Trost, fernab von jeder Freude. Wer diesen ersten Satz als lustig und freudvoll empfindet, hat ihn nicht gehört oder besitzt keine musikalischen Ohren.

Auch das ist eine Kindheitserinnerung - nicht so wie das Requiem (das hörte ich erst später). Ich verbinde damit keine Tragödie, trotz des g-Moll ist das für mich eher Schönheit und Eleganz als Traurigkeit. Freilich hat es auch eine elegische Komponente, dennoch spüre ich auch eine gewisse Kraft darin, als ob Mozart es schaffen würde, auch aus der Elegie eine Energie zu ziehen.

Erst im d-Moll des Lacrimosa (Requiem) verstummt Mozarts Energie, engschrittig klammernd steigt das Thema empor, tragisch, zögernd, atemlos, aber nicht aufhaltbar. (und was für ein "Amen")

Ein seltsamer Zufall, das dies das letzte war, was er schrieb.

Mozart halt. Etwas langweilig. Entweder zu fröhlich oder zu wenig Spannung. Wechselt zwar zwischen leise und wichtig, aber diese Gute-Laune-Majestätik nervt.

Bei "Eine kleine Nachtmusik" ist es ähnlich. Da ist der erste Satz viel zu fröhlich. Der zweite Satz ist schön melancholisch.

Woher ich das weiß:Hobby – Habe mich mit Musik(richtungen) und Interpreten beschäftigt.