Wie Klimawandel und Landwirtschaft sich gegenseitig beeinflussen, Referat?

5 Antworten

du könntest zuerst beschreiben wie die Landwirtschaft früher vor 100 Jahren ausgesehen hatte. Dann könntest du beschreiben was sie genau mit dem Klimawandel zu tun hat. Da hilft es allerdings , nicht nur die schlechte Seite zu zeigen sondern auch die gute! die gute Seite sollte man allerdings nicht vergessen. Da alles eine gute und schlechte Seite hat. Ausserdem könntest du auch ein Vergleich der Milchpreises vor 50 Jahren anschauen. Denn aus meiner Sicht, wird die Landwirtschaft sehr ungerecht behandelt. Zumindest grösstenteils, obwohl kleinere Betriebe mit vllt. 20 Kühen "besser" wäre als der Rest. Obwohl, du auch noch viel andere Sachen bringen kannst.



Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Zunächst solltest du sagen, dass der Klimawandel für gute Ernten sorgt. Hier ein paar Links dazu.

https://www.agrarheute.com/pflanze/studie-klimawandel-koennte-agrarflaeche-deutlich-vergroessern-510176

Forscher haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass der Klimawandel die globale Agrarfläche bis zum Jahr 2100 um über 5 Millionen Quadratkilometer vergrößern könnte.

Hierbei haben die Klimatologen natürlich den geringfügigen Landverlust durch geringfügig schneller steigende Meeresspiegel berücksichtigt. Hier noch ein Artikel zu den Vorteilen des Klimawandels:

https://www.eike-klima-energie.eu/2020/08/24/offener-brief-an-die-fuerther-nachrichten-anlaesslich-eines-leitkommentars-t12/

siehe auch

https://www.eike-klima-energie.eu/2021/03/02/vegetations-index-der-nasa-rapider-ergruenungs-trend-setzt-sich-fort-die-sahara-allein-schrumpft-um-700-000-km²/

Betrachtet man den Vegetations-Index der NASA, gibt es gute Nachrichten: Die Ergrünung des Planeten hat bislang in diesem Jahrhundert um 10% zugenommen. Das sind deswegen gute Nachrichten, weil dies ultimativ auch steigende Erntemengen auf größeren Flächen umfasst, ebenso wie Ausbreitung der Wälder. Ironischerweise ist einer der Hauptgründe dafür ausgerechnet das, was viele „Experten“ als gewaltiges Problem verkaufen, nämlich der zunehmende CO2-Gehalt der Atmosphäre.

Weitere Erwärmung tut dem Sahel und der Sahara gut.

https://www.fr.de/wissen/sahara-ergruent-zumindest-bisschen-13551679.html

Vereinzelt leuchtet es schon heute grün in der Sahara. Forscher glauben, dass bis zum Ende des Jahrhunderts noch viele weitere Pflanzen im Süden der Wüste wachsen werden.

Und wenn es noch wärmer wird und das Eis am Nordpol schmilzt, könnte die Sahara wieder ganz ergrünen.

https://www.n-tv.de/wissen/Kaeltere-Arktis-liess-Sahara-austrocknen-article20121652.html

Nun hat ein Wissenschaftlerteam von verschiedenen europäischen Einrichtungen herausgefunden, dass offenbar eine Abkühlung des Klimas in hohen nördlichen Breiten dazu führte, dass die niederschlagsreiche Phase in der heutigen Sahara so schnell zu Ende ging.

Das neue Grün muss in den Anfangsjahren natürlich vor Überweidung geschützt werden. Hier ein aktueller Artikel der das Problem benennt:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article198964279/Afrika-Klima-ist-kein-Grund-fuer-die-Flucht-aus-dem-Sahel.html

Überweidung und Denaturierung der Böden geschehen nicht primär durch das Klima, sondern durch enormes Bevölkerungswachstum. Demzufolge ist das Problem der Sahelzone ganz unstrittig nicht klimatischer Natur, schreibt unser Gastautor. [...] Der jüngste Höhepunkt wurde um 1985 erreicht – fast 30 Jahre vor Beginn des Minusma-Einsatzes. Geografische und geologische Recherchen haben zur Überraschung der Experten überdies ergeben, dass sich die  Sahara „keineswegs nach Süden ausgedehnt hat“. Die agrarische Beeinträchtigung aber bestätigen sie. Jedoch habe nicht das Klima, sondern „übermäßige Nutzung die Böden ausgelaugt“.“ [...]
Was aber schleift diese Burgen, wenn es das Klima nicht ist? Die Hauptkampfgebiete in Mali, Niger und Burkina Faso verzeichnen zwischen 1950 und 2019 einen  Bevölkerungsanstieg von zehn auf über 60 Millionen Einwohner. 2050 sollen sie bei 130 Millionen stehen. Nimmt man den Tschad und Kamerun als ebenfalls terrorbetroffene Nachbargebiete hinzu, geht es zwischen 1950 und 2019 von 18 auf 105 Millionen – durch Überweidung und Denaturierung der Böden – die Lebensgrundlage für alle unterminieren.

Trotz verkleinerter Anbaufläche und Umstellung auf Bio-Landwirtschaft bleibt die Weizenernte in der EU ungefähr konstant.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/153044/umfrage/erntemenge-von-weizen-in-der-eu/

Stimmt es denn, dass die globale Erwärmung schon jetzt Russland hilft? Ja, das ist sicherlich so, wie uns die Erntestatistiken aus Russland und auch der Ukraine zeigen.

Russland hat noch um die Jahrtausendwende Weizen importiert (!), jetzt sind sie der weltgrößte Weizenexporteur. Putin lässt sich feiern ;-) liegt aber am Klimawandel. Hier eine Analyse und auf S. 3 eine Statistik dazu.

https://www.laender-analysen.de/russland-analysen/375/RusslandAnalysen375.pdf

Ähnlich sieht es in der Ukraine aus:

https://www.raiffeisen.de/marktbericht-schwarzmeerregion-nr-52019

Getreide

  • Erntemenge mit 72,0 – 73,0 Mio. t über dem Vorjahresrekord
  • Weizen- und Gerstenernte beendet, insgesamt 38,7 Mio. t gedroschen
  • 2018/2019 wurde eine Rekordmenge von 50 Mio. t verschifft
  • Exportpotential 2019/2020 wird auf 52,0 – 53,0 Mio. t geschätzt

Hinweis: Rekordernten OBWOHL Weizen ziemlich viel Wasser braucht. Wenn sie Roggen anbauen würden, sähe es noch besser aus.

https://www.laender-analysen.de/russland-analysen/375/der-aufstieg-russlands-zum-weltweit-groessten-weizenexporteur-bedeutung-fuer-den-globalen-getreidehandel/

und

https://www.topagrar.com/markt/news/ukraine-rekordernte-ermoeglicht-umfangreichere-getreideexporte-11858130.html

und

https://www.zmp.de/newsticker/ukraine-erwartet-rekordernte-beim-mais-exporte-nach-china-florieren

Außerdem taut zur Zeit der Permafrostboden in Sibirien auf und die Waldgrenze schiebt sich dort jedes Jahr um 100 m nach Norden. Dadurch könnte Russland Sibirien endlich entwässern, bebauen und forst- und landwirtschaftlich nutzen. Das sibirische Land wird jetzt richtig wertvoll. Der Klimawandel bringt Russland einen RIESIGEN Gewinn.

Allgemein gilt, dass höhere Temperaturen auch mehr Regen bringen! (Die Dürreperioden bei uns werden durch die Höhenwolken des Flugverkehrs erzeugt.) Als die Dinosaurier ausstarben betrug die Globaltemperatur ca. 23°C und trotzdem (oder gerade deshalb) gab es üppige Wälder und eine üppige Fauna.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klimageschichte

und siehe

https://www.spektrum.de/magazin/aufstieg-der-dinosaurier-dank-einer-million-jahre-regen/1714782

Immer mehr Spuren deuten darauf hin, dass die Erde vor rund 232 Millionen Jahren nach einer trockenen Zeit in eine warme, regenreiche Phase überging.

https://dinodata.de/mesozoikum/d_kreide.php

Die Kreidezeit war eine regelrechte Wasserwelt und große Teile der Kontinente überflutet.

Und viel anders als heute, war die Landfläche damals nicht verteilt.

Godrich  04.06.2021, 14:01

Andererseits verstärkt die Landwirtschaft den Ausstoß an Treibhausgasen.

Methan und Lachgas – die vergessenen Klimagase: Kühe als Klimasünder | tagesschau.de

Hier solltest du vor allem N2O (Überdüngung, Rindenmulch) und CH4 hervorheben (Haltung von Wiederkäuern).

CO2 könnte man mittels Landwirtschaft sogar einfangen. Dazu müsste man den Biomüll einfach nach Köhlerart pyrolysieren.

Außerdem solltest du darauf eingehen, dass die Menschen in den verwöhnten Industrienationen nur Gemüse der Qualität 1A essen. Der Rest muss weggeworfen werden oder an Tiere verfüttert. Klar, dass letzteres da sinnvoller ist.

Außerdem gibt es einige Regionen, wo nichts wächst, was Menschen vertragen. DORT ist es also sinnvoll Wiederkäuer wie Kühe, Ziegen oder Schafe zu halten.

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Godrich  04.06.2021, 14:11
@Godrich

https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/trends-der-niederschlagshoehe

Seit 1881 hat die mittlere jährliche Niederschlagsmenge in Deutschland um rund 10 Prozent zugenommen. Dabei verteilt sich dieser Anstieg nicht gleichmäßig auf die Jahreszeiten. Vielmehr sind insbesondere die Winter deutlich nasser geworden, während die Niederschläge im Sommer geringfügig zurückgegangen sind.

Diese Mitteilung ist aber auch schon ein paar Jahre alt. Und die anthropogenen Höhenwolken des Flugverkehrs haben neben ihrem Treibhauseffekt eine weitere, direkt erwärmende Wirkung: Sie vermindern die kühlenden Regenwolken, was sich besonders im Sommer als Dürre bemerkbar macht.

https://www.gutefrage.net/frage/fridays-for-future-2014#answer-392339339

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Hier ein paar interessante Punkte:

  • Durch das Flatulieren der Kühe wird Methangas (CH4) erzeugt. Dieses schadet der Atmosphäre mehr wie CO2, da es 25x mehr Wärme speichert. Bei 1,6 Milliarden Rindern weltweit ist der Methan Ausstoß enorm. Ich empfehle diesen Artikel: https://www.dw.com/de/methan-der-böse-zwillingsbruder-von-co2/a-49208882
  • 1/3 aller Weltweiten Agrarfläche wird zum Anbau von Tierfutter verwendet. Dieses muss über lange Wege Transportiert werden. Bspw. werden weltweit Kühe mit Soja aus Südamerika gefüttert. Der Transport des Tierfutters erzeugt Emissionen, welche dem Klima & der Umwelt schaden. Auch hier habe ich eine verwertbare Quelle für dich: https://www.transgen.de/lebensmittel/1049.futtermittelimporte-europa-sojabohnen-gentechnik.html
  • Durch das zunehmende Klima kommt es zu Missernten. Desertifikation zerstört den Raum der Fläche, wo man etwas anbauen könnte.

Es ist Massenverblödung sei 20 Jahren, daß die deutschen Nutztiere aus dem Regenwald ernährt würden.

Laß dir hier nicht so viele Bären aufbinden.

Wenn das Wort "Regenwald" genannt wird, blutet jedem Deutschen das Herz. Und das wird rücksichtslos durch die Propagandalügner ausgenutzt.

Der Regenwaldboden eignet sich denkbar schlecht für Futtermittelexporte nach Europa. Daher findet das nicht statt.

Praktisch alle Rinderbauern erzeugen die Massenfutter (Silomais, Grassilage, Getreide...) auf eigenem Boden oder kaufen sie regional zu.

In der Schweinemast gibt es zwar Importfuttermittel. Aber die kommen aus Süd-USA, aus ganz normalem Ackerboden und nicht aus dem Regenwald. Aber die aufgescheuchten Seelchen können nicht zwischen Süd-USA und Südamerika unterscheiden.

Stichwort Futtermittel: Der immense Futtereiweißbedarf unserer industriellen Tiermasthaltung wird durch Soja aus Südamerika gedeckt. Das führt zu Abholzung der Regenwälder.

Abhilfe: ein Gesetz, dass die Futterbereitstellung zu 100% von eigenem Land vorschreibt. Dann gäbe es weder Überdüngung noch zu viele Tiere noch zu viele Tramsporte der Tiere und des Fleischs.

Lohnt sich, sich damit auseinanderzusetzen, da es di5n sehr weitreichendes Thema ist für locker eine Stunde.