Wie Kind erklären?

15 Antworten

Rede mit dem Kind geduldig und liebevoll und sage ihm, dass der Papa krank geworden ist, aber dass die Ärzte im Krankenhaus versuchen ihm zu helfen. Erkläre es ihm so oft, wie er es braucht. Es ist seine Art, mit der Situation umzugehen.

Glaubt fest daran, dass er wieder gesund wird. Ich wünsche es euch so sehr.

Das tut mir echt leid, gerade jetzt an den Feiertagen. Hast du Hilfe durch Familie oder Freunde? Verstehe ich es richtig dass ihr möglicherweise mit dem Tod konfrontiert werdet?

Kinder merken es, wenn man sie anlügt. Das hast du ja selbst festgestellt. Es würde ihm helfen, wenn du ihm die Wahrheit kindgerecht erklärst.

Dass der Papa gerade im Krankenhaus ist und die Mama deshalb traurig ist, versteht er bestimmt. Du kannst ihm auch sagen dass die Ärzte dem Papa helfen wollen, das aber Zeit braucht. Dass man noch nicht genau weiß, wie lange das dauert. Was der Papa hat, kann man ebenfalls in einfachen Worten erklären.

Dass er den Papa auch nicht sehen kann, ist nicht gut, aber er kann ihm ja was malen oder basteln.

Und erkundige dich, ob es Im Krankenhaus psychologische Unterstützung gibt.

Liv1809 
Fragesteller
 24.12.2021, 08:39

Seine Eltern sind momentan da. Einer von uns darf ihn heute besuchen. Wir haben uns noch nicht entschieden, wer von uns zu ihm geht. Einerseits will ich seiner Mutter oder seinem Vater den Vortritt lassen, andererseits will ich ihn unbedingt auch selbst sehen. Ich bin schwanger und habe erst vor ein paar Tagen erfahren, dass es ein Mädchen wird. Das wollte ich ihm gern erzählen, denn er hat sich dieses Mal so sehr ein Mädchen gewünscht..

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annie80  24.12.2021, 11:34
@Liv1809

Oh mein Gott. Ich wünsche euch echt alles Gute.

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annie80  27.12.2021, 22:36
@Liv1809

Wie geht es dir denn jetzt, konntest du und auch seine Eltern deinen Mann besuchen?

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Liv1809 
Fragesteller
 28.12.2021, 08:46
@annie80

Seine Eltern haben mir den Vortritt gelassen und ich durfte ihn besuchen. Ich hoffe er weiß jetzt, dass er ein kleines Mädchen bekommt

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annie80  28.12.2021, 09:56
@Liv1809

Er hat sicher gehört, was du ihm erzählt hast.

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Das es für dich schwer ist, ist absolut nachvollziehbar.

Ich würde mir aber passende Worte überlegen, dann von mir aus das Kind mit allen Informationen füttern (natürlich so, dass es zwar den Ernst versteht ohne ihm unnütz Angst zu machen).

Denn halte dir vor Augen es ist zwar jung an Jahren, aber trotsdem nicht dumm und wie du selbst geschrieben hast, merkt es ganz genau dass was schlimmes passiert ist. Und was willst du ihm sagen wenn der Vater es nicht aus der Intensivstation schafft (was keiner hoffen will). Willst du dann immer mit nem latenten Vorwurf (Mamma hat mich seinerzeit angelogen [egal ob aus Schutz oder eigener Sprachlosigkeit]) leben wollen?

Wie gesagt, es ist unbestritten eine schwierige Situation für dich. Ich wünsche dir für diese Zeit viel Kraft und einen wieder gesundendrn Partner

Das tut mir sehr leid für dich und den Kleinen.

Offenheit ist dennoch das Beste. Das nimmt auch dir den Druck.

Was ein Krankenhaus ist, wird dein Sohn sicher wissen. Erkläre deinem Sohn, dass dort manchmal auch Menschen liegen, die sehr dolle krank sind und deshalb nicht so schnell wieder nach Hause können. Aber das im Krankenhaus auch ganz viele Krankenschwestern und Ärzte sind, die alles tun, damit es dem Papa bestenfalls wieder gut geht und er bald wieder nach Hause kommen kann.

Ermutige deinen Sohn, Bilder zu malen. In der Kinderpsychologie wird das immer wieder genutzt, damit Kinder ihre Gefühle ausdrücken können. Und dann rede mit deinem Sohn über das, was er gemalt hat.

Sage deinem Sohn auch, dass es richtig ist, Angst zu haben. Er darf und soll auch weinen, wenn er den Papa sehr vermisst. Fahrt vielleicht auch mal hin zum Krankenhaus und dann sagst du ihm, dass der Papa ganz sicher merkt, dass ihr jetzt da seid.

Ich weiß nicht, warum dein Mann so schwer krank ist. Aber vielleicht tut es auch dir gut, wenigstens auf diese Weise ihm etwas nahe zu sein, auch wenn du nicht auf die Station darfst.

Was ich auch gern empfehle, ist seine Gedanken aufzuschreiben. Überlegt euch beide, du und dein Sohn, was ihr dem Papa gerne sagen möchtet. Und das schreibst du auf.

Unterdrückt jedenfalls nicht eure Gefühle, selbst wenn die mit vielen Tränen verbunden sind.

Und ich wünsche euch von ganzem Herzen, dass alles wieder gut wird.

Es wurde schon alles, was sinnvoll ist, geschrieben. Mir tut es unendlich leid, dass Du/Ihr in dieser Situation seid. Für jeden Tag wünsche ich Dir die Kraft, die Du brauchst, um diese Katastrophe durch zu stehen. Hoffentlich schafft Dein Mann den Weg zurück ins Familienleben.