Wie kann sich vom Rechtsextremen Gedankengut befreien?
Ich hab wohl mit der Zeit eine Leichte Neigung gewonnen zu dieser Politischen Ausrichtung und obwohl seit vier Jahren Politisch aktiv bin und bin für Gleichberechtigung bin natürlich.
Trotzdem bin ich mit diesem Thema irgendwie verstärkt in Kontakt getreten, aber weiß nicht wie.
4 Antworten
Mehrere seriöse Quellen lesen, einen Schritt ins "kalte Wasser" wagen und andere Perspektiven kennen lernen, sich mit kritischen Artikeln gegeüber rechten Positionen auseinander setzen.
Die meistem im rechtsextremen Spektrum sind in massiven Filterblasen gefangen und kommen daher selten mit einer kritischen Auseinandersetzung in Kontakt. Wenn du dich von diesen Ideologien entfernen willst ist es wichtig die Lügen aufzudecken, die diese Ideologie tragen.
Ich wünsche dir viel Erfolg auf diesem Weg :)
Hängt immer davon ab, was rechtsextremes Gedankengut tatsächlich ist. Heutzutage wird vieles als rechtsextrem bezeichnet, was dem Begriff nicht im Ansatz entspricht.
Das kommt schon daher, das immer vom berühmten "Kampf gg. Rechts" die Rede ist, obwohl in einer Demokratie Rechte, genauso wie Linke Ansichten völlig legitim sind.
Ein staatlich Finanzierter Kampf gegen bestimmte politische Richtungen ist fernab von demokratischen Zuständen.
Ach hätte doch die Weimarer Republik diesen staatlich finanzierten Kampf damals ausgerufen!
Weder im attischen Ideal noch in der heutigen Demokratieauslegung ist es vorgesehen, sich von randständigen Extremisten bedrohen lassen zu müssen.
Eine Demokratie hat wehrhaft zu sein. Nicht tolerant gegenüber Angreifern.
Man sollte die Intoleranz nicht tolerieren. Wenn Rechtsextremisten die FDGO bekämpfen, dann sollte der Staat eben zurückschlagen. Die NPD wurde zwar nicht verboten, da sie zu bedeutungslos ist, wird jedoch nicht mehr vom Staat finanziell gefüttert, was zu befürworten ist. Den braunen Sumpf hatten wir schon einmal in Deutschland.
Du bestätigst, was BasedGermany gesagt hat. Du setzt rechts mit rechtesextrem gleich und das wiederum mit dem Nationalsozialismus (was ebenfalls fraglich ist, aber das würde hier zu weit führen). Politisch Rechts bedeutet aber lediglich, bürgerlich - konservativ bzw. wirtschaftsliberal zu sein.
Nö, tue ich nicht. Es ging schon in der Frage um Rechtsextremismus, der nicht selten neonazistisch ist.
In der Antwort auf die du geantwortet hast aber nicht, dort ging es um den „Kampf gegen Rechts“, der nichts mit Rechtsextremismus zu tun hat und schon gar nichts mit einer Demokratie.
Mit "Kampf gegen Rechts" meinen unsere Journalisten, Politiker etc. aber Rechtsextremisten und nicht etwa die Union.
Nein, und die Union ist auch nicht Rechts. Mit Kampf gegen Rechts ist schon der Kampf gg. Rechts gemeint.
Die Union gehört zur politischen Rechten, auch wenn sie sich vielleicht nicht gerne so bezeichnet:
Innerhalb des demokratischen Spektrums wird der Begriff „rechts“ heute meist mit „bürgerlich“ gleichgesetzt und für die entsprechenden Parteien (in Deutschland vor allem CDU/CSU und teilweise FDP) verwendet, um sie von der „Linken“ abzugrenzen. Als Eigenbezeichnung ist er unter Demokraten eher ungebräuchlich, da rechts insbesondere in der deutschsprachigen Öffentlichkeit oft mit dem Phänomen des Rechtsextremismus gleichgesetzt oder zumindest assoziiert wird und dadurch negativ besetzt ist. Daher grenzen sich die meisten Vertreter des demokratischen Konservatismus davon ab, um sich vom Stigma eines „rechten“ Images zu lösen. Stattdessen beanspruchen sie, wie viele Sozialdemokraten, den Standpunkt der politischen Mitte. Franz Josef Strauß besetzte dagegen bewusst auch den rechten Rand des demokratischen Spektrums und betonte, es dürfe rechts von der CSU keine demokratisch legitimierte Partei geben.[9] Diese Strategie war insofern erfolgreich, als Mitbewerber der Union auf der rechten Flanke des politischen Spektrums wie die „Deutsche Partei“, die „Deutsche Reichspartei“ oder auch der „Gesamtdeutsche Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten“ (GB/BHE) seit den ausgehenden 1950er Jahren stark an Bedeutung verloren, aus dem Bundestag ausschieden und allenfalls als Splitterparteien fortbestanden. Auch Gerhard Löwenthal, deutscher Journalist und Holocaustüberlebender, bezeichnete sich selbst als „rechten Demokraten“. In den 1980er und 1990er Jahren gelang es allerdings der von ehemaligen CSU-Mitgliedern gegründeten Partei Die Republikaner, die sich selbst als rechtskonservativ versteht, mehrmals in Landtage einzuziehen.
Und mit "Kampf gegen Rechts" meint unsere Elite nun mal den Kampf gegen Rechtsextremismus/Neonazismus. Und dieser Kampf ist nicht unwichtig, schau hier. Zwischen 2010 und 2021 gab es insgesamt 7.843 fremdenfeindliche Gewalttaten und 438 antisemitische. Das sind 54,5 fremdenfeindliche Gewalttaten pro Monat und 3 antisemitische Gewalttaten pro Monat, die von Rechtsextremisten begangen wurden.
Erstens: Es gibt mehr Gewalttaten von Linksextremisten als von Rechtsextremisten.
Zweitens: Copy-Paste eines Wiki-Artikels belegt nicht, dass die CDU rechts ist. Die CDU ist mittlerweile völlig beliebig, sicherlich aber nicht rechts.
Richtig. Hier sollte man jedoch differenzieren. Denn die Linken fallen eher durch Landfriedensbrüche oder Widerstandsdelikte auf, während die Rechten eher durch Körperverletzungen auffallen. Die Zeiten der RAF sind lange vorbei, in den letzten Jahrzehnten verloren viele Menschen wegen Rechtsextremisten ihr Leben. Ich hatte es ja verlinkt. Für mich ist die Union eine eher rechte Partei, wenngleich man immer differenzieren sollte. Mirko Drotschmann hat mal ein Video diesbezüglich gemacht.
Die Aufteilung in Links und Rechts ist heutzutage eigentlich auch nicht mehr aktuell. Aktueller ist da die Trennung zwischen GAL und TAN, und da ist mittlerweile die Union mehr GAL als TAN zuzuordnen.
Der „Kampf gegen Rechts“ ist eine Agenda der Linken, um den politischen Gegner zu bekämpfen und aus dem demokratischen Diskurs zu drängen. Der Begriff „Rechts“ wird dabei bewusst mit Rechtsextremismus gleichgesetzt, um ihn negativ zu besetzen. Es heißt nicht zufällig „Kampf gegen Rechts“ und eben nicht „Kampf gegen Rechtsextremismus.“
"Kampf gegen Rechtsextremismus" hört man aber auch, selbst von unserer neuen Innenministerin. Allerdings ist richtig, dass viele - und nicht nur Linksaußenleute - auch unbequeme Thesen, etwa von Sarrazin, als Rechts abstempeln.
Das klingt irgendwie wie fundamentalistischer religiöser Glaube was du hier schilderst.
Du willst also wissen, wie man dich durch Zwang dazu bringen kann etwas was du selbst als inhärent logisch und sinnvoll erachtest nicht mehr zu denken ?
Das klingt nach Selbstgeißelung um dich an ein Ideal anzunähern, was du selbst eigentlich nicht vertreten möchtest, was ich höchst fragwürdig finde.
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Aber erzähl doch mal, was du als "Rechtsextrem" wahr nimmst, da dieses Wort inzwischen seine eigentlich Bedeutung gänzlich verloren hat.
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Das hat im übrigen damit zu tun, dass die CDU/CSU sich als konservatives Bündnis in der Merkel-Ära, sich ziemlich krass nach Links gewandt haben und bis zum heutigen Tag dort auch geblieben sind und der AfD damit ihre vorherige Position auf dem Silbertablett geliefert haben.
Da man jedoch der AfD nicht einfach das gesamte rechte politische Spektrum in Deutschland geben kann, hat man den Begriff "Rechtsextrem" so stark aufgeweicht, dass er auch auf das Parteiprogramm der CDU/CSU von vor 15 Jahren angewendet werden kann.
Sprich, was gestern noch normale rechte/konservative Positionen waren, ist heute der pure Extremismus.
Einsicht ist alles. Die schneinst du zu haben.
Hgw
Ebenso, wie ein scharfes Bekämpfen dieser Ansichten völlig legitim ist, sei es rhetorisch durch Gegenrede oder durch konkrete politische Arbeit.