Wie kann man sich die Seele bildlich vorstellen und wo unterscheidet sie sich vom Geist?

8 Antworten

Der menschliche Körper, Verstand und dessen Gedanken existieren bzw. agieren sogenannt "vordergründig" in unserer "bekannten" 4-dimensionalen Welt.                     Die Essenz der SEELE existiert dagegen "hintergründig" auf raumzeitloser, übergeordneter höherdimensionaler Bewusstseinsebene (bzw. Ebenen).                               Von daher kann man sich die SEELE definitiv NICHT bildlich vorstellen. Die SEELE kann über das "hintergründige" (Un)-Bewusstsein direkt auf den menschlichen Körper sowie auch den Verstand "intuitiv" einwirken. Das betrifft einerseits das GUTE Einwirken der SEELE auf den Verstand und dessen Gedanken durch Intuition. Man handelt intuitiv im GUTEN bzw. "richtig".       Es sind aber auch sogen. "Hilferufe der Seele" möglich, wodurch auch psychosomatische Störungen in dessen URSACHEN je nach Einzelfall durchaus erklärbar bzw. aber auch nur teilweise erklärbar sein können.               Das ist je nach Expertenmeinung immer noch umstritten. Die allermeisten solcher "Experten" urteilen nur aus ihrer Theorie heraus.                                                               Ich persönlich spreche da vor allem aus diesbezüglicher langjähriger, krankheitsbedingter Erfahrung und bin mir mittlerweile absolut sicher -  Es gibt "Hilferufe der Seele", welche den menschlichen Körper durch erhebliche psychosomatische Störungen negativ beeinflussen können.


Einstein2016  31.08.2016, 23:04

Nachtrag:                                                                                 Der Unterschied zum "Geist" ist, dass dieser Geist sogenannt "feinstofflich" in einer Art Zwischenwelt "zwischen" der für uns "realen" Welt und den höherdimensionalen Ebenen weilt.

Dieser Geist ist "dort" (noch) nicht bereit, den stofflichen Körper nach dessen Tod loszulassen und er verweilt daher "dort" bis er sich bereitwillig auf übergeordneter Ebene mit der folglich dann endlich erlösten SEELE vereint zum weiteren Eintritt in die höherdimensionalen Lichtwelten (auch der "Himmel" genannt).

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Als Seele bezeichnen wir in unserem kulturellen Umfeld das primär identitätsstiftende Konstrukt eines Menschen. Damit sind all die Anteile einer Persönlichkeit gemeint, die seine Einzigartigkeit ausmachen - besonders in seinen psychischen Eigenheiten. Beispielhaft wäre da zu nennen, wie ein Mensch seine Freundschaften lebt, wie er eine Liebesbeziehung gestaltet, wie sensibel er auf die Gefühle eines anderen reagieren und eingehen kann, wie er mit Enttäuschungen, Liebesverlust oder Trauer umgehen kann. 

Wenn er auf diesen Feldern eine reiche Palette von emotionalen Qualitäten besitzt, sprechen wir von seiner Seele mit Respekt und Wertschätzung. Wenn er jedoch aus dumpfen rücksichtslosen Instinkten seine Handlungsmuster gestaltet, neigen wir dazu ihm Seelenqualitäten abzusprechen. 

Da Menschen nun gern für so ein Gesamt von spezifischen Weisen mitmenschlichen Umgangs eine Metapher bevorzugen, haben sie sich auf den Seelenbegriff geeinigt. Die Seele ist also beim Menschen nicht ein Ding neben anderen, sondern eine phänomenologische Gesamtheit von Verhaltenseigentümlichkeiten, über die wir unseren Mitmenschen in seiner Tiefendimension erleben. 

Es ist naheliegend, dass in der Malerei und der Literatur - und hier speziell in der Poesie - dieses "Seelenkonstrukt" gern wie eine eigenständige, den Körper des Menschen begleitende Entität dargestellt wurde. Dazu wurden auraartige Phänomene beschrieben. Auch Symbolwesen wie z.B. die weiße Taube wurde als Versinnbildlichung der Seele angeboten. 

Interessant ist, dass der "Geist" dagegen meist als eine Zusammenfassung der mehr intellektuellen Qualitäten des Menschen gesehen wird. Aber auch er stellt einen metaphorischen Ausdruck dar, der den kommunikativen Prozess unter Menschen vereinfacht. Keineswegs haben wir auch beim Geist ein eigenständiges neben dem Körper wirkendes System vorliegen, selbst wenn wir immer wieder der vorwissenschaftlichen Einteilung des Menschen in "Körper, Geist und Seele" begegnen. 

francodigi 
Fragesteller
 30.08.2016, 19:34

Wenn man es modern abkürzen könnte, wäre der Geist die Software, die Seele die Festplatte und der Körper die Hardware? oder

Geist der Prozessor, die Seele die Software und der Körper die Hardware?

Geist die Software, die Seele die Energie und der Körper die Hardware?

Geist die Energie, die Seele die Software und der Körper die Hardware?

Was würdest du sagen?

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rolfmengert  31.08.2016, 10:37
@francodigi

Wir neigen dazu, die Komplexität des Lebens eben doch irgendwie so zu strukturieren, so dass ein Umgang mit ihr und damit eine Kommunizierbarkeit möglich wird. Das sehe ich auch in Deinem Anliegen. Leider, leider ist jedoch diese Komplexität des Lebens nicht wirklich mit technischen Systemelementen zu parallelisieren.

denkbar wäre noch Hardware = neuronale Strukturen von Gehirn Nervensystem und Sinnesorganen.

Software = vorgegebene Informationsverarbeitungssysteme auf neuronalem Niveau (Fähigkeit zum Speichern, Vergleichen und anderen Verarbeitungsweisen der neuronalen Daten)

Prozessor: Da ein technisches Produkt wie die CPU mit allen Transistoren irreversibel fest verdrahtet ist, haben wir kein Äquivalent beim Menschen.

Gehirnstrukturen wandeln sich ständig durch die millionenfache Ausbildung oder den Schwund von Synapsen, die sich obendrein verdicken oder verdünnen können, was bestimmte Denkabläufe erleichtert oder erschwert. 

Festplatte:  Auch hier ist kein Äquivalent im Gehirn auszumachen, weil jedes Speichern und wieder Abrufen von Daten diese verändert (eine bemerkenswerte Erscheinung, die von den meisten Menschen nur sehr ungern akzeptiert wird). Zudem werden Erinnerungen in vielfältigen Hirnarealen abgelegt und außerdem mit emotionalen Komponenten "kontaminiert", d.h. wir haben nie die reinen Daten, sondern immer  komplexe Mischtypen von abstrakten Informationen mit verschiedenen sinnlichen Qualitäten, die obendrein permanenten leichten Abwandlungen unterworfen sind (für einen Informatiker wäre das ein Albtraum).

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Das brauchst du auch garnicht.

Eigentlich brauchst du dir garkeine Gedanken über die Seele zu machen. Seele und Geist sind m. E. nur Hilfsbegriffe, wenn man ausdrücken will, dass etwas nicht rein körperlich ist.

Begreife dich und andere einfach als Mensch. :-)


Du kannst dir die Seele bildlich nicht vorstellen. Das würde doch grade den Charakter der Seele kaputt machen. :D

francodigi 
Fragesteller
 29.08.2016, 22:12

Hast du deine Seele verkauft?  Wie kannst du dir sicher sein wo deine Seele ist?

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xMirage95  29.08.2016, 22:19
@francodigi

Die Seele hat keinen Ort. Wenn sie einen Ort hätte, wäre es keine Seele mehr.

Was wir Menschen allgemein als Seele oder als Geist bezeichnen ist etwas Unbestimmtes, Unbewusstes und Ungreifbares. Etwas, was einzigartig ist und was man nicht fassen kann. Was jedes Wesen hat und man spürt, dass man es hat, aber trotzdem sieht man es nicht. Die Seele ist etwas was in unserer Innenwelt existiert, nicht aber in der Außenwelt. Deswegen kannst du es dir nicht bildlich vorstellen.

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der Mensch ist Geist, hat eine Seele und lebt in einem Körper.

etwas materieloses kannst du dir gar nicht vorstellen. das geht über unseren Verstand

rolfmengert  31.08.2016, 11:08

Man kann sich doch ohne weiteres etwas Materieloses vorstellen. 

Dabei denke ich an Strahlungen verschiedenster Typen. Wenn ein Lichtstrahl dreizehn Milliarden Jahre den interstellaren Raum durchdringt, haben wir es doch nicht mit einem fliegenden Materieklümpchen zu tun.

Auch elektrische, magnetische oder Gavitationsfelder sind materielos zu denken.

Gruß von rolfmengert

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Garfield0001  31.08.2016, 12:43

stimmt. warum wird dann kaum ein Atheist sagen: ok, seele und Geist sind möglich, auch wenn ich sie nicht erforschen kann (den ursprung etc)?

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