Wie kann man professioneller Rennfahrer werden?

7 Antworten

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Salue Justin

Ich möchte Dich nicht enttäuschen, aber da ich eine Zeitlang in einem Rennteam (Deutsche Tourenwagenmeisterschaft) mitgearbeitet habe, will ich ehrlich mit Dir sein.

Der Betrieb eines Rennwagens kostet einige Hunderttausend Euro für eine Saison. Wenn neue Fahrer gesucht werden, müssen diese einerseits viel Talent haben und nachweisen, dass sie schon von Kindesbeinen an erfolgreich Pokale z.B. im Kart-Sport gesammelt haben.

Und dann zusätzlich, sie müssen entweder von zu Hause her viel Geld haben oder dann Sponsoren mitbringen, die viel Geld in einen Nachwuchsfahrer investieren möchten.

Der einfachste Weg trotzdem mit Rennautos in Kontakt zu kommen, ist eine Ausbildung im Autogewerbe mit gutem Abschluss.

So kannst Du vielleicht später als Hobby an Slalom- oder Flugplatzrennen mitfahren. Jedes Hobby kostet Geld, aber Du könntest dann die Autos selber aufbereiten und Dir so Deinen Traum mit einem vernünftigen Budget auch finanzieren.

Es grüsst Dich

Tellensohn

Hallo

das der Einstieg in den professionellen Motorsport schwierig ist und mit viel Geld verbunden, wurde ja schon geschrieben... aber vielleicht wäre es was für dich einen Beruf rund ums Auto zu erlernen.
Z.B. als Kfz-Mechantroniker könntest du dir dann irgendwann selber einen Rennwagen aufbauen und kleinere Rennserien fahren.
Gerade wenn man selber schrauben kann, ist es durchaus möglich Motorsport als Hobby zu betreiben. Es muss ja nicht immer gleich Formel 1 oder DTM sein.

Bis dahin wäre Kartfahren vielleicht was für dich. Zunächst einfach Leihkart, später vielleicht auch mal im Rennkart. Dort lernst du auch andere gleichgesinnte kennen mit denen du über Motorsport reden kannst.

Zum über autos auskennen: habe mit 15 jahren einen roller gekauft und daran viel geschraubt. damit habe ich viele grundlagen über die mechanik von autos gelernt. im laufe der zeit habe ich viele videos im internet geschaut (z.b. chrisfix; mighty car mods, usw.) und habe viel über mechanik gelernt. mit 16 habe ich mir ein auto gekauft (motorschaden u.ä.) und habe angefangen es von kopf bis fuß zu machen. nachdem du theorie kannst ist praktisch nicht mehr viel, aber es ist schwerer. Vielleicht hilft dir das mehr ahnung von autos zu bekommen wenn du einfach videos guckst und dir was zum schrauben holst. Die frage mit dem rennfahrer werden, kann ich dir leider nicht beantworten, da ich mich das selbst nie gefragt habe, aber vielleicht hilft das: https://www.carthrottle.com/post/10-ways-to-become-a-pro-racing-driver/

Ach ja, die naive Sicht eines Kindes. Nicht persönlich nehmen, woher sollst du es auch wissen :)

Aber wie schon mehrfach angesprochen wurde, du brauchst mehrere Sachen: Kohle, Talent, Connections und noch mehr Kohle. Warum? Weil Rennsport ein knallhartes und sauteures Geschäft ist. Jeder Profi hat von Kindesbeinen an im Kart o.Ä. gesessen, wurde hart gedrillt. Ein Kart zu unterhalten ist schon verdammt teuer. Ein RICHTIGER Rennwagen aber, wenig überraschend, nochmals viel teurer. Heißt - ohne reiche Eltern kein Einstieg. Später werden Rennfahrer und Teams auch von Unternehmen wie z.B. Monster gesponsert, kannst du immer an den Logos auf den Autos erkennen, sonst könnten die selbst mit reichen Eltern nicht lange weiterfahren. Also: Du brauchst einen Sponsor! Und keiner will irgendeinen Loser unterstützen, also wird nur nach potentem Nachwuchs Ausschau gehalten - der wiederum ist meistens schon seit der Kindheit mit dabei und hat idR auch Talent, Übung kann jemanden zwar verbessern, aber jemanden mit Übung UND Talent würde man trotzdem nicht schlagen. Starke Konkurrenz. 

Mal kurz theoretisch: Du könntest ein irres Talent haben, was zufälligerweise einmal bei einer Runde Kart von irgendjemandem mit Connections bemerkt wird, der dann bei einem Sponsor anruft und bums bist du im Geschäft. Es braucht nicht viel Verstand, um zu erkennen, dass das absolut unwahrscheinlich ist und gegen Null geht.

Du kannst jederzeit in den Driftsport eintreten. Das Einzigste was du dafür brauchst ist neben einem leichten Wagen mit driftauglichem Allradantrieb (da kommt eigentlich nur ein Subaru in Frage) oder RWD (auch hier sind Japaner zu empfehlen wie zb nen Nissan 200 sx S13-S15, nen Toyota GT86/Subaru BRZ die alle ausgezeichnete Drifttools sind).

Dann heißt es üben, üben, üben!

Es gibt spezielle Drifttrainings und Driftschulen die es für Einsteiger und Fortgeschrittene gleichermaßen interessant macht sowie Events wie das Reisbrennen bei dem sich Driftfans und -fahrer aus ganz Deutschland zum quer fahren treffen...