Wie kann man die politische Teilhabe von Kindern und Jugendlichen fördern?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey,

Man könnte sie fördern indem man:

➡️... Das Wahlrecht ab 16 einführt, um Jugendlichen auch Mitbestimmungin der Politik zu geben.

➡️... Juniorwahlen macht. Juniorwahlen haben wir an unserer Schule durchgeführt, als es die Wahlen in Deutschland gab, sodass Schüler:innen richtige Wahlzettel erhalten haben und Parteien gewählt haben um zu erleben, wie die Wahlen wirklich ablaufen.

➡️ Über Wahlen aufklärt in der Schule. Wie funktioniert die Wahl? Was steht auf den Stimmenzettel? Wenn darf ich wählen? Usw.

➡️ Man könnte auch das Wahlprogramm der Parteien den älteren Schülern näherbringen und sie über die Parteien aufklären

➡️ Bei uns gab es immer so eine Veranstaltung von den Parteien, dass sie einmal im Jahr Parteienstände aufreihen und verschiedene Attraktionen den Kindern anbieten. Zum Beispiel die SPD hatte einen Glücksradstand, wo man was gewinnen konnte. Gleichzeitig konnte man sich auch gleich über die Partei informieren und wusste für was sie grob stand.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen :)

VG Springheart

Ich bin nicht der Meinung, dass das etwas erstrebenswertes ist.

Die Leichtigkeit und Unbeschwertheit, mit der man in der Kindheit/Jugend durchs Leben geht, ist etwas wunderschönes, und man hat, wenn dieser Lebensabschnitt einmal vorbei ist, noch sehr viel Zeit, sich mit der Politik rumzuärgern. Lasst die Kinder doch einfach Kinder sein.

Wenn man es ernst meint, sie da abholt wo sie stehen und ihnen vermittelt, dass man ehrliches Interesse hat.

Das schafft aber allenfalls ein knuffiger schwäbischer Bürgermeister, der die Drittklässler im Sitzungssaal des Rathauses empfängt und ihnen was über die Gemeinde erzählt wie der nette Onkel, von dem hinterher alle begeistert sind.

Die Jugend ist ein schweres Alter, Politik gilt als trocken, Elternhäuser sind aktuell oft sowieso politik(er)verdrossen und die meisten Politiker tun bestenfalls so, als würden sie sich für Jugendliche interessieren, wenn sie auf Wahlfang sind.

Des weiteren sind Nachwuchsorganisationen der Parteien oft mehr oder weniger Privatveranstaltungen verschiedener Clans, die am liebsten unter sich bleiben und Neuankömmlinge nicht wollen, auch wenn in jedem Artikel in der Lokalpresse steht, dass Nachwuchs gesucht sei.

Ich wurde zuhause als Jugendlicher mit ca. 14 Jahren in Gespräche über Politik einbezogen und es wurde erwartet, dass ich mich damit beschäftige, beim Presseclub zuschaue und beim Auslandsjournal im ZDF sowie den Nachrichten und allem, was mit Bonn und Berlin zu tun hatte. Bin immer noch politikinteressiert.

https://youtu.be/kbRDapA4JzI?si=kZFb3ZTLTWKwIDvv

https://youtu.be/GEnD8vdVev4?si=tCFNdywzWEuONkg_

Die Materialien der Bundeszentrale für politische Bildung wirkten übrigens uninteressant. Das waren diese kostenlosen schwarzen Hefte, die man in Gemeinschaftskunde las. Die waren seinerzeit so CDU-gefärbt, dass man sich gefragt hat, warum da kein Mitgliedsantrag beiliegt.

Aktiv auf sie zugehen (zum Beispiel über Schulen) und kommunal in Entscheidungsprozesse einbinden.

Gruß

Eragon

Ich finde das nicht wünschenswert. Anstatt dass Kinder und Jugendliche sich mit Dingen beschäftigen, von denen sie aufgrund mangelnder Lebenserfahrung und Kenntnissen gar keine Ahnung haben können, würde ich lieber sehen, dass man ihnen die Basis beibringt, die sie zum Leben brauchen:

  • Umgang mit Geld
  • Haushaltsführung
  • Einkauf, Kochen und Vorratshaltung
  • Umgang mit Haushaltsgiften, Kosmetik und rezeptfreien Medikamenten
  • sexuelle Aufklärung
  • Selbstmanagement

All diese Dinge wären bedeutend wichtiger! Diese Dinge braucht man auf JEDEN Fall - egal, wer Bundespräsident ist und welche Partei regiert!