Wie kann man behaupten Tiere zu mögen, wenn man Fleisch isst?

23 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Am tierfreundlichsten ist es eigentlich, Bio-Fleisch zu essen. Denn die ganzen Vegetarier, die Soja essen, halten sich zwar für besonders tierfreundlich, wissen aber meist gar nicht, dass für die riesigen Sojaplantagen hektarweise Regenwald abgeholzt wird. Dadurch sterben bedrohte Arten wie Borneo-Zwergelefanten und Orang-Utans aus, und diese werden oft qualvoll getötet, damit in Ruhe gerodet werden kann. Das ist viel weniger tierfreundlich, als Bio-Fleisch zu essen. Deshalb esse ich als großer Tierfreund Fleisch, aber auch nur Bio.

Ich behaupte nicht, dass alle Vegetarier ne Menge Soja essen. Aber viele tun es. Auch Tofu ist mit Soja. Und wenn man nur Grünzeug futtert, muss man, damit keine Mangelernährung auftritt, Tabletten nehmen. Die müssen extra hergestellt werden. Und ich weiß nicht genau, ob Vegetarier/Veganer mehr Obst essen, aber das ganze exotische Obst wird mit Flugzeugen hergeflogen (Klimawandel = Polkappen schmelzen = Eisbären sterben aus = nicht tierfreundlich).

Es ist ja auch nicht nur Fleisch. Eier aus Käfig- oder Bodenhaltung und viel von der Milch ist auch nicht tierfreundlich. Massentierhaltung, schlechte Bedingungen in Ställen...

Also. Biofleisch, Weidemilch, Freilandhaltung-Eier. Ist für mich tierfreundlicher als Vegetarisch zu leben.

wickedsick05  25.10.2018, 22:40

gut geschrieben. zur ergänzung:

Rund 27 Prozent des gerodeten und gebrandschatzten tropischen Regenwaldes etwa in Borneo gehen direkt auf das Konto von Palmölplantagen. Das Öl steckt schätzungsweise in jedem zweiten Supermarkt-Produkt. Die wahre Herkunft wird dabei gerne verschleiert, auf der Verpackung steht "pflanzliches Öl" oder "pflanzliches Fett".

und was immer vergessen wird:

Neben Sojabohnen und Wasser gibt es einen weiteren Rohstoff, der für die Tofuherstellung essentiell ist - Nigari, das Magnesiumchlorid der Ozeane. Ein vorwiegend in Japan gewonnenes Gerinnungsmittel. Für 9 kg Frischtofu werden 150 g Nigari benötigt, was bei einem Kilogramm Tofu 16,6 g Nigari entspricht. Zur Nigari-Gewinnung kann mensch entweder sehr energieaufwendige Verfahren wie die Umkehrosmose oder die am häufigsten angewandte Methode der Verdampfung von Meerwasser nutzen. Dabei wird das Wasser aus über 600 Metern Tiefe an die Oberfläche gepumpt und anschließend kesselweise auf 110°C erhitzt, um den wertvollen Salzrückstand zu erhalten. Der Massenanteil von Salzen im Meer entspricht ca. 3,5%, Hauptbestandteil ist Natriumchlorid. Weitaus weniger machen andere Salze, also auch Magnesiumchlorid aus. Die Ausbeute aus einem Liter Meerwasser beträgt demnach nicht mehr als 1,75 g MgCl2. Hochgerechnet auf den Jahresverbrauch von Tofu benötigt mensch über 34600 Tonnen oder 36400 m3 Wasser, um aus der Sojamilch den Quark zu machen. Das entspricht dem durchschnittlichen WasserJAHRESverbrauch von fast 1000 Menschen in Deutschland. Nicht mit eingerechnet sind Betrieb - also Infrastruktur, Produktionsverfahren, Abwässer etc. - und Transport.

http://www.gruenes-blatt.de/index.php/Vegan_und_trotzdem_krank%3F_Selbst_schuld

0
Deamonia  26.10.2018, 09:49
@wickedsick05

Interessant das mit dem Wasser, allerdings eher auf den Energieverbrauch gesehen als auf den Wasserverbrauch, denn immerhin wird kein Trink- sondern Salzwasser verbraucht.

Wäre aber mal interessant, auszurechnen wie viel Energie benötigt wird, um 36.400l Salzwasser verdampfen zu lassen...

Ernähre mich Omnivor, aber man sollte schon bei Tatsachen bleiben, und in dem Artikel wird ganz schön getrickst.

Allein z.B. das mit der Ausrechnung der Ausbeute: Als Grundlage wird der Durchschnitt des gesamten Meerwassers genommen, aber der Salzgehalt ist je nach Lage unterschiedlich.

http://www.lsw.uni-heidelberg.de/users/mcamenzi/HD_Salinity.pdf (Grafik auf Seite 8)

0
BlackMamba05  26.10.2018, 21:14
@wickedsick05

Oh ja, Palmöl versuche ich zu meiden, wo es geht. Ich bin z.B. ein totaler Nutella-Verabscheuer!

0

Hallo,

weil das eine absolut nichts mit dem anderen zu tun hat. Menschen halten schon seit Jahrtausenden Tiere und essen diese. Wir sind und bleiben Allesfresser die Landwirtschaft und sind auch nur so auf unserem Entwicklungsstand. Da können vereinzelte Fanatiker schreiben was sie möchten ;) Die Entwicklungsgeschichte sagt etwas anderes.

So kann ich natürlich meinen Hund lieben und ein Steak essen. Dies tut er doch auch ;) Meine Katze tötet Vögel, Mäuse, usw. Das macht sie nicht weniger liebenswürdig und Fleisch nicht weniger nahrhaft.

Man darf Fleischkonsum nicht mit der Massentierhaltung und dem Massenkonsum gleichsetzen. Was aktuell läuft und die Art wie in Massen Tiere leiden, DAS ist verwerflich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

In manchen Situationen ist es sogar für die Tiere gut, wenn man sie ist. Das mag jetzt zwar erst einmal komisch klingen, ist aber so.

Bei vom Aussterben bedrohte Rassen hilft am besten Aufessen. Weil dann werden die Tiere wieder gezüchtet.

Viele Tiere dürfen überhaupt nur leben, weil man sie am Ende ist. Wenn wir jetzt mal von der Massentierhaltung absehen: der Familienbauernhof hält nur Schweine, um sie nachher zu essen. Erst dürfen sie ein schönes Leben haben, wandern dann aber in den Topf. Würde man sie nicht essen, würden sie gar nicht erst leben.

Ich denke, dass auch ein Tierfreund Fleisch essen kann. Ein Tierfreund ist für mich jemand, der jedem Tier seine Liebe schenkt, egal ob Schwein oder Hund. Und er will nur das beste für das Tier.

Ein Leben ohne das Töten von Tieren ist nicht möglich. Für Obst und Gemüse sterben beim Anbau Millionen Tiere.

Es gibt Nutztiere die dafür gezüchtet werden und es gibt Tiere in freier Natur die nicht nachgezüchtet werden. Ein Verzicht auf Fleisch bringt den Tieren in freier Natur absolut nichts. Die Felder mit massenhaft Pestiziden vollpumpen und mit synthetischem Dünger zukleistern lässt Milliarden Tiere auf der Welt sterben die nicht nachgezüchtet werden. Deiner Frage nach zu urteilen bist du Opfer der Massenmedien und Veganindustrie, dass dir bei Tiere nur Hund, Katze, Schwein, Huhn und Rind einfällt.

Für das Aussterben einer Spezie verantwortlich sein ist bei weitem schlimmer als Fleisch von Tieren zu essen die dafür gezüchtet werden und zu einer gesunden Mischkost dazu gehören denn der Mensch selbst ist ein Tier ein Säugetier und Omnivore und geht seiner natürlichen Ernährung nach. Tier ist Tier...

Thomas021  26.10.2018, 13:32
Fleisch von Tieren zu essen die dafür gezüchtet werden und zu einer gesunden Mischkost dazu gehören

Gesunde Mischkost? Über 100.000(!) wissenschaftliche Studien liegen heute vor, die klar das Gegenteil beweisen und Du hast tatsächlich die Stirn von gesunder Mischkost zu sprechen?! Wie deutlich soll die Gesundheitsschädlichkeit von tierischen Produkten denn noch den Menschen vor Augen geführt werden?!

Der Mensch sei ein Omnivore? Das kann nicht Dein Ernst sein, dass Du das tatsächlich noch behauptest. Diese interessante Tabelle kommt Dir bekannt vor?: https://imgur.com/WtdRMNv

Wie kann der Mensch ein Omnivore sein, wenn diese Tabelle das genaue Gegenteil beweist? Wie kann der Mensch ein Omnivore sein, wenn über 100.000(!) seriöse wissenschaftliche Studien das genaue Gegenteil beweisen, indem sie aufzeigen, dass alle tierischen Produkte krasse gesundheitsschädliche Auswirkungen für den Menschen haben?! Auch hat es keine Evolution gegeben in deren Verlauf der Mensch sich an tierische Produkte angepasst hätte! Beweis:

Der Mensch adaptiert nicht an Nahrung. Denn wir haben ja über 100.000(!) wissenschaftliche Studien, die die gesundheitsschädliche Auswirkung von tierischen Produkten auf den Menschen beweisen. Wie z.B. Fleischkonsum Krebs promotet, weil es karzinogene Stoffe enthält. Fleischkonsum verursach JETZT also Krebs, Alzheimer, Parkinson, Herz- und Kreislauferkrankungen, usw. . Also hat sich der Mensch nicht an den Fleischkonsum angepasst. Genau so wenig passen sich 100% reine pflanzenfressende Tiere auch niemals an Fleisch an. So kann auch der Mensch seine Art ja nicht wechseln. Er kann nicht vom 100%igen Pflanzenesser zu einem Fleischesser werden. Und das wird auch durch saubere wissenschaftliche Studien bewiesen, dass der Mensch sich niemals an artfremde Nahrung anpasst.

Die Menschen frühere wussten auch nichts von gesundheitsschädlichen Auswirkungen, so wie wir das heute durch unzählige Studien sicher wissen können. Und dennoch, obwohl wir es heute ganz genau wissen können, denn wie genau soll es uns denn noch vor Augen geführt werden, essen sehr viele Menschen heute immer noch Fleisch! Obwohl es bereits seit 100 Jahren seriöse wissenschaftliche sehr ernstzunehmende Studien gibt, die bis heute auf über 100.000(!) angewachsen sind!!! Wie krank ist so ein Verhalten?! Sollte es einem da nicht auch wie Schuppen von den Augen fallen, wenn es KEINE EINZIGE wissenschaftliche Studie gibt, die irgend eine gesundheitsschädliche Auswirkung von pflanzlicher Nahrung auf den Menschen nachweist? Sollte es einem da nicht klar werden, dass da irgendetwas nicht stimmen kann mit der „Gesunden Mischkost“ und dem stoichen Festhalten an diesen Irrglauben, dass der Mensch ein Omnivore sei?

0
Rox84  06.05.2020, 00:25
@Thomas021

Haben wir vor Urzeiten als die ersten Menschen bzw. Neandertaler da waren, nicht auch nur Fleisch gegessen? Da es noch kein Obst und Gemüse anbau gab und der Mensch damals nur das gegessen hat was er kannte und was dann kam waren Pilze, Wiesenkräuter usw... die die Menschen versuchten auch das zu essen und sind erstmal daran gestorben, da vieles giftig war. Nach und nach hat man es aufgeschrieben und sich gemerkt was man als gesund und als giftig difiniert essen bzw. nicht essen darf. Der Mensch kann halt eben nachdenken und irgendwann stellt sich auch der Körper auf die neue Nahrung ein und irgendwann kam das Feuer hinzu um Fleisch zarter zu machen und noch später kam man darauf aus dem Meer das Salz abzuschöpfen um Fleisch/Fisch haltbarer zu machen, war dann früher ebend ziemlich salzig im Gegensatz zu heute. Immer diese dämlichen endlosen Diskusionen. Alles hat in der Natur nun mal seinen SINN. Das was wir machen ist, nur an uns denken. Wir wissen doch gar nicht mehr wie ist eins mit der Natur zu sein. Wir haben uns gegen der Natur ganz schon weit entfremdet wie ich finde, zur Natur haben nur noch die ganz wenigen Menschen ein Bezug, was sehr schade ist. Irgendwann wenn die Natur dem Menschen unterlegen ist, können auch wir nicht mehr überleben und sind dann auch weg wie die Dinosaurier.

0

Warum sollte man etwas was man nutzt automatisch nicht mögen? Ich halte Rinder und Schweine und ich mag die Tiere sehr und natürlich esse ich sie auch, das ist schließlich ihr Lebenszweck. Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun.

Ich vermute mal die Auffassung, die du vertrittst resultiert aus dem Umstand, das du nichts mit Nutztieren zu tun hast und daher romantisierte Vorstellungen pflegst. Du hast doch sicherlich auch kein Getreide, nur weil du Brot isst.