Wie kann man am besten den Mond fotografieren?

4 Antworten

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Du kannst entweder den Vordergrund passend anblitzen (ja nach Vordergrund und vorhandenem Blitz) oder eine Belichtungsreihe machen und daraus ein HDR erstellen, also die Tiefen/Schatten oder wie auch immer das in deinem Belichtungsprogramm heißt nach oben ziehen.

FoxundFixy  21.05.2016, 15:29

Mond und HDR ist so eine Sache.

Der Mond bewegt sich eigentlich ziemlich schnell,Fotos sollten schon mit mindestens 125stel sek gemacht werden ,sonst hat man schon eine Unschärfe im Foto.Wenn du dann ein HDR machen willst und mindestens 3 Aufnahmen hast,dann hast du auf jeden Fall eine Unschärfe im Bild.Abhilfe bietet da eigentlich nur ein PseudoHDR aus einem Bild,das sollte man schon dann in RAW fotografieren

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tgel79  21.05.2016, 15:39
@FoxundFixy

Kommt halt auf die Brennweite an. Ich denke, es geht ihm darum, nachts etwas mit dem Mond am Himmel zu fotografieren und nicht explizit Fotos vom Mond. Muss er halt ausprobieren.

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FoxundFixy  21.05.2016, 17:43
@tgel79

Ach, das meinst du. Bei solchen Fotos mache ich meist eine normale Belichtung des Motivs und eine zweite Belichtung des Mondes.Danach mit Photoshop den Mond ins erste Bild einfügen.

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tgel79  21.05.2016, 18:18
@FoxundFixy

Er hat eine DMC-FX-3. Die hat umgerechnet auf das Kleinbild-Format ein Brennweitenspektrum von 35-105mm. Damit kann er keinen bildfüllenden Mond fotografieren, sondern nur ein Bild, in dem der Mond am Himmel steht. Somit ist die Belichtungszeit des Mondes auch nicht so kritisch und er kann alle 0,8s mit der Kamera ein Bild schießen. Ich denke, das reicht locker um für eine 7 Megapixel-Kamera ein ordentliches Bild zu erzeugen.

50mm ist Normalbrennweite. Siehst du mit dem Auge, dass sich der Mond innerhalb einer Sekunde bewegt? Wenn nicht, dann sollte das auch mit der Kamera kein Problem sein, auch nachher nicht für eine HDR-Software.

Mit meinem 400mm Objektiv und Telekonverter sehe ich das auch, aber er will ja keine Mondkrater fotografieren, sondern nur den Mond im Bild nicht ausgebrannt haben.

Wie er das nachher verrechnet, ob mit einem HDR programm oder manuell ist in dem Fall vollkommen egal.

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Hallo,

willst du den Mond so aufnehmen, dass er nicht überstrahlt, reicht meist eine Aufnahme von 1/400 s bei Iso 100 und irgendwas um Blende f/6. Willst du nun eine Aufnahme mit gleichen Einstellungen machen damit der Vordergrund schön ausgeleuchtet ist, wirst du jenseits der 30 sek Belichtung liegen. Folglich ist der Mond vollkommen überstrahlt.

Eine HDR-Aufnahme kann hier zwar Abhilfe verschaffen, aber aufgrund der Erdrotation wird der Mond hier schon strichförmig. Ganz gut bieten sich darum Mondaufgänge und Monduntergänge an. Hier bekommst du neben dem gut ausgeleuchteten Mond auch noch den Vordergrund gut ausgeleuchtet. So wäre das auf Bild 1 zu sehen.

Man kann die schmale Mondsichel nun aber auch so beleuchten, dass man den Erdschein sichtbar macht. Das wäre dann auf Bild 2 zu sehen.

Foto 2 kann man auch als HDR erstellen wie auf Foto 3 zu sehen ist.

Es lassen sich aber schöne Aufnahmen machen wenn der Vordergrund nur dunkel ist wie hier auf Nr. 4!

Oder man versucht eine gaaaaaanz schmale Mondsichel zu fotografieren wie es mir hier gelungen ist auf Bild Nr. 5. Da ist sie gerade mal zu 1,3% beleuchtet - war ne sportliche Herausforderung.

Mondaufgang - (Fotografie, Mond, Sternenhimmel) Erdschein - (Fotografie, Mond, Sternenhimmel) Mond HDR - (Fotografie, Mond, Sternenhimmel) roter Mond - (Fotografie, Mond, Sternenhimmel) schmale Mondsichel - (Fotografie, Mond, Sternenhimmel)
domleo  22.05.2016, 13:49

Der Mond wird bei einer HDR-Aufnahme nicht zu einem Strich...

Gehen wir mal davon aus, dass du nur dein Kit-Objektiv zur Verfügung hast, so stellst du dir die Blende 3,5, ISO 400-800 Verschluss 1 Sec. Und dann taste dich ran. Immerhin ist es Nacht. Also muss der Baum oder was auch immer nicht taghell sein.

In PS setzt du das HDR dann zusammen. Wichtig: Aktiviere die Funktion "Geister entfernen" dann gibt es auch keine schlieren sollte der Wind den Baum bewegt haben.

PS: es kann sein, dass du die Verschlusszeit anpassen musst. 
Ich kenne mich mit dem ISO-Verhalten deiner Kamera nicht aus. Wenn du einen guten Sensor hast, kannst du auch noch höher gehen.

Bei meiner Pentax K50 fängt das Rauschen erst bei ISO 3200 an. Und dann kann man es noch leicht entfernen. 
6400 benutze ich nur extrem selten. Denn da rauscht das Bild schon stark.

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Startrails  23.05.2016, 04:52
@domleo

Hilfreichste Antwort wurde vergeben, also brauche ich keine weiteren Tipps geben. Dir ist aber schon bewusst, dass HDR das Rauschen einer Kamera extrem verstärkt? Normalerweise mache ich meine Fotos nachts mit ISO 3.200 und da habe ich noch keine Probleme mit dem Rauschen. Fotografiere ich jedoch nachts HDRs, dann macht sich bei dieser Aufnahmetechnik das Rauschen schon bei ISO 100 sehr bemerkbar.

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Man kann eigentlich nicht einen richtig belichteten Mond mit richtig belichteter Landschaft bei Dämmerung oder Dunkelheit mit einer Aufnahme machen. Dazu liegen die Belichtungszeiten für Mond und Landschaft viel zu weit auseinander. Macht man eine Langzeitbelichtung für die Landschaft, ist der Mond völlig überstrahlt und wegen der langen Belichtungszeit verwischt (Erdrotation). Für den (Voll) Mond selbst nimmt man viel kürzere Zeiten, damit er scharf und richtig belichtet ist. Bleibt also nur der Weg über zwei unterschiedlich belichtete Aufnahmen und späterer Bildbearbeitung am Rechner.

also ich habs mit meiner nikon coolpix L840 super hinbekommen mit einen stativ auf den balkon gestellt und mit 38fach zoom ist das kein problem...und sonst hab ich nichts weiter eingestellt ,einfach abgedrückt... bei @minalaya findest du mein mond foto

klugshicer 
Fragesteller
 21.05.2016, 14:03

OK, weil ich den Digital-Zoom deaktiviert hatte, hatte ich nur einen 3x-Zoom zur Verfügung.

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