Panasonic Lumix DMC-FZ300 im Jahre 2019 sinnvoll?

5 Antworten

Warum willst du gerade diese Schönwetter-Reise Kamera? Ist sie für Reisen gedacht? Oder zum Vögel fotografieren? Brauchst du den Riesen-Zoom? Das ist eigentlich der einzige Vorteil dieser Kamera gegenüber einem Handy. Der Sensor ist nämlich nicht größer als das, was heutzutage in den meisten Handys verbaut ist.

Ansonsten würde ich mich eher nach was anderem umschauen, für das Geld kriegste schon eine Sony a6000 gebraucht mit Objektiv. Das Kitobjektiv reicht zwar nicht bis 600mm wie bei der FZ, aber dafür bekommst du damit auch in schlechten Lichtbedingungen noch tolle Bilder hin.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Die FZ300 ist eine gute, empfehlenswerte kleine Bridgekamera, ich selbst fotografiere seit Jahren gern und viel mit dem Vorgängermodell FZ200.

Die FZ1000 hat aber das deutlich bessere Preis-Leistungs-Verhältnis, weil sie den größeren 1-Zoll-Sensor und damit das bessere Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten hat.

Kleine Bridgekameras mit 1/2,33"-Sensor wie die FZ300 sind für kurze Belichtungszeiten auf viel Licht angewiesen. Das heißt, wenn du Bewegung unverwischt "einfrieren" möchtest, dann musst du entweder blitzen oder brauchst draußen hellen Sonnenschein.

Beide Kameras, die FZ300 und die FZ1000, sind sehr gut für Einsteiger geeignet, kauf dir am besten sofort das Buch zur Kamera von Frank Späth dazu, das ist total hilfreich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Für den Einstieg und die ersten Jahre ist die Panasonic Lumix DMC-FZ300 voll ausreichend.

Damit kannst du tausende Fotos erstellen, deine Fertigkeiten schulen und ausbauen und nach 3-5 Jahren ( wenn du dann noch immer begeisterte Hobby-Fotografin bist) kannst du dir eine aktuelle Kamera kaufen. In 3-5 Jahren hat die Kameraentwicklung nochmals einen riesen Sprung gemacht, sodass ein Upgrade dann auch wirklich etwas bringt.

Die Roadmap von Sony für die Bildsensorentwicklung will dann einen 100 Megapixel Sensor am Start haben.

Woher ich das weiß:Hobby

Ich würde mich jetzt auch eher nach einer Systemkamera, an der man die Objektive wechseln kann, ausschau halten. So ist man einfach flexibler und die Bildqualität ist in der Regel besser.

Die bekommt man neu für etwa 500,- € (z.B. Lumix GX80), gebraucht auch für deutlich weniger. Gibt natürlich auch noch andere Hersteller, die Systemkameras in diesem Preissegment anbieten und gut sind.

Ich nutze schon seit 6 Jahren eine Lumix GM1 und bin nach wie vor begeistert von dieser kleinen Kamera.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Photon00  04.02.2019, 11:10

GX80 hab ich erst für 350 gesehen, neuwertig, aber Privatverkauf. Überlege auch so eine zu holen wegen dem bequemen Fokusstacking....soll aber wohl nicht so besonders sein d.h. ich brauch noch Zerene oder Helicon :( Auch wieder teuer...

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Corinna2015  04.02.2019, 13:16

Flexibler ist man mit einer Systemkamera nur dann, wenn man die entsprechenden Objektive hat. Brennweite 25-600mm (auf KB bezogen) bei durchgehender Lichtstärke von 2.8, das bekommt man für MFT nicht für maximal 500 Euro.
Andererseits ist die FZ300 schlecht für Lowlight geeignet, in dem Punkt ist man mit MFT flexibler, lichtstarke Objektive vorausgesetzt.

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LiniB1983  04.02.2019, 15:08
@Corinna2015

Ja gut, 600 mm ist schon ne Hausnummer. Das kauft man sich als Objektiv nicht mal eben so.

Ist halt die Frage, wie oft man diese Brennweite jetzt wirklich nutzt.

Ich hab mir meine Objektive auch alle erst nach und nach zusammengekauft. In der Regel ist ja ein Kit-Objektiv bei der Systemkamera dabei. Das ist jetzt nicht wahnsinnig gut, aber für den Anfang auch nicht so schlecht. Objektive kann man sich auch günstiger gebraucht kaufen.

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Luxy04 
Fragesteller
 04.02.2019, 15:00

Danke, ich habe auch erst an eine Systemkamera gedacht, da ich es mir aber leider nicht leisten kann Objektive zu kaufen weiß ich nicht ob sich das rentiert :c

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Corinna2015  04.02.2019, 18:37
@Luxy04

Für mich war es genau das Richtige, mit der FZ200 als Einsteigerkamera anzufangen. So kann man erstmal jeden Fotobereich austesten, von Makro über Landschaften bis Wildvögel und Mond, und auch Video. Nach einem Jahr weiß man dann, in welche Richtung das Fotohobby geht, dann möchte man für das genau Passende vielleicht auch mehr Geld ausgeben. Ich persönlich fotografiere hauptsächlich mit Brennweite 400-600mm (Makro, Wildtiere, spielende Kinder) und wünsche mir oft mehr Brennweite, mag aber wenig Gewicht tragen, deshalb bin ich bei der FZ200 geblieben.

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Ich persönlich halte nicht viel von diesen Superzoom-Bridgekameras und würde für das Geld Ausschau nach einer gebrauchte MFT-Kamera mit ein oder zwei Zoomobjektiven (14-45 + 45-140) halten.

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