Wie kann ich trotzdem reiterlich weiterkommen?
Ich ziehe am Samstag in eine Wohngruppe und komme einmal im Monat von Freitagnachmittag bis Sonntagnachmittag nach Hause.
Wir haben zuhause eigene Pferde, die aber in der Zeit niemand bewegen wird, also werden sie auch an Muskeln verlieren und ich kann nicht nur einmal im Monat volles Training machen. (Sie stehen übrigens in einem Offenstall, also werden sie trotzdem genug Bewegung haben, nur halt nicht mehr wirklich trainiert sein).
Ich habe überlegt, ob ich mir für einmal im Monat Samstag dann einen Trainer holen soll, aber geht da überhaupt mit der Kondition der Pferde?
Meine Mutter würde sie halt wenn ich sie darum bitte zwischendurch laufenlassen und longieren, aber würde das ausreichen?
Die Wohngruppe hat auch Pferde und Reittherapeuten, die auch Reitunterricht geben. Mir wurde gesagt es sei 3-4 Mal in der Woche möglich dort zu reiten, allerdings kenne ich die Pferde und den Reitunterricht dort natürlich nicht und weiß deshalb nicht, inwieweit mich das weiterbringen kann.
7 Antworten
Also mit deinen Pferden kannst du nicht trainieren, ob dich der Reitunterricht weiter bringt in der Wihngrupoe kommt auf die Qualifikation des Trainers an. Vl kannst du dir auch einen Trainer von außerhalb dazu holen?
Ich würde für die Zeit dann einfach mal keine Reitstunden nehmen.
Die Kondition wird nachlassen, die Kraft lässt nach und es bringt nichts, wenn das Pferd keine Kraft hat, um neue Sachen zu lernen. Dafür braucht es schon kontinuierliches Training. Laufen lassen gilt jetzt nicht wirklich als Training und nur ab und an mal Longieren wird dir dafür auch gar nichts bringen.
Folgende Ideen dazu:
- Vielleicht hast du ja Freunde, die deine Pferde zwischendurch mal arbeiten können und wollen - denn für eine RB-Suche ist es wirklich etwas sehr spät, das hätte dir früher einfallen müssen (wenn es nicht gerade eine kurzfristige Entscheidung war!).
- Beritt - kostet allerdings auch entsprechend Geld
- Einfach mal an den Tagen, an denen du da bist, mit deinen Pferden Zeit genießen. Ausreiten, auf die Wiese setzen, Spiel & Spaß. Einfach nur Freude an seinen Pferden haben. Wenn du ein bisschen selbstkritisch bist, geht da auch an deinem Sitz nicht wirklich etwas verloren, und weiter kommst du danach ja immer noch. Oder mal neue Sachen ausprobieren (z.B. klassische Arbeit an der Hand, Freiarbeit, ...)
Ist die Wohngruppe denn eine absehbare Zeit?
Den Unterricht dort kannst du dir ja angucken und dann probieren, fremde Pferde bringen einen immer reiterlich weiter. Ich nehme auch ab jetzt Unterricht bei einer Trainerin auf ihrem Pferd, da sie in der Nähe von meinem Freund lebt (400km Entfernung) und ich bei mir einfach gerade niemand passenden habe. Das wird nicht oft sein, aber ich kann jedes Mal etwas mitnehmen - wenn Pferd und Reitlehrer entsprechend gut sind!
Ich werde in der Wohngruppe vermutlich bleiben, bis ich 18 bin (also noch 2 Jahre) und dann in eine Außenwohngruppe wechseln, dann werde ich ihn zu mir in einen Stall in der Nähe stellen.
Warum machst du für deine Pferde zuhause keine reitbeteiligung? Dann bekommen sie mehr Auslauf
auf fremden Pferden zu reiten bringt dich immer weiter, da dich dich auf das neue Pferd einstellen musst
kann das nicht deine Mutter machen, oder du, wenn du am Wochenende zuhause bist?
Ich spekuliere jetzt einfach, dass sich das mit dem Platz in der Wohngruppe sich ja evtl. erst kurzfristig so ergeben hat, aber die Situation an sich, also dass du da hingehst, war ja vermutlich schon eine Weile bekannt? Erst 1 Woche vorher sich dann Gedanken um das Wohl und Weh der Pferde zu machen, ist schon arg kurzfristig... klar, dass man in dieser Zeit dann auf die Schnelle eher keine Lösung findet und schon gar keine RB.
Schwierig... Was dein Training angeht wird es tatsächlich problematisch werden wenn du dann einmal monatlich auf einmal Vollgas verlangst und die Pferde dann wieder wochenlang nichts tun. Laufen lassen hilft da meiner Meinung nach gar nichts - die stehen ja im Offenstall, von daher sehe ich da eigentlich keinen Grund zu, zumal laufen lassen ja keinerlei Muskulatur etc. aufbaut. Wenn deine Mutter longiert müsste sie das A) korrekt tun und B) regelmäßig, zumindest jeden zweiten Tag tun damit sie etwas an Muckis erhalten kann. Selbst da wäre ich aber skeptisch ob das ausreicht.
Die einzige Lösung sähe ich persönlich auch höchstens darin, dir fähige RBs zu suchen, die dir die Pferde zuverlässig gut arbeiten wenn du nicht da bist. Ansonsten würde ich dann wenn du nach Hause kommst die Pferde höchsten ein bisschen locker gymnastizieren oder etwas ins Gelände bummeln - mehr wäre für mich unfair dem Pferd gegenüber...
Natürlich kannst du dir einen Trainer holen, aber der wird sich hoffentlich, wenn er ein guter Trainer ist, an dem Konditionszustand der Pferde orientieren. Also möglicherweise einfach das Niveau der Pferde zu erhalten versuchen.
Die Pferde der Wohngruppe dürften Therapiepferde sein. Ich glaube nicht, dass sie dich leistungsmäßig weiterbringen. Das ist aber auch nicht ihre Aufgabe. Und auch die Reittherapeuten haben eine andere Aufgabe als Reitunterricht.
Weil ich halt keine Zeit mehr dafür habe... Ich möchte ja auch schon sehen, dass es zwischen denen passt und sie oder er nicht nur mit den Ponys über die Felder juckelt oder die Pferde verreiten.