Wie kann ich den teleologischen Gottesbeweis (von Aquin) widerlegen?
Ja, der heißt nicht theologisch.
4 Antworten
Im Prinzip reiten die Kreationisten und Vertreter des Intelligent Designs immer noch auf diesem Gottesbeweis herum und auch hierzuforum wird der öfters mal angeführt. In der vereinfachten Form lautet der:
"Die Erde und das ganze Leben können nicht durch Zufall entstanden sein. Es muss daher einen intelligenten Schöpfer geben, der das alles sinnvoll eingerichtet hat."
Der Gegenbeweis liegt darin, dass man inzwischen durchaus naturwissenschaftlich begründete andere Erklärungen hat, wie sich das Leben entwickeln konnte, insbesondere die Evolutionstheorie. Davon wusste Thomas von Aquin allerdings noch nichts.
Der Gegenbeweis .....naturwissenschaftlich begründete andere Erklärungen hat, wie sich das Leben entwickeln konnte, insbesondere die Evolutionstheorie.
Erklärungen wie sich etwas entwickelt sind kein Beweis wie etwas entsteht. Dein Argument passt nicht.
Natürlich sind "Gottesbeweise" so nicht zwingend oder überhaupt möglich.
Brauchst du nicht. Da keiner dieser sogenannten "Beweise" ein Beweis für die Existenz Gottes ist.
Kannst du auch nicht, denn Nicht-Existenz kann man nicht beweisen.
Es lohnt nicht, die geistigen Klimm- und Winkelzüge der "Gottesbeweiser" zu hinterfragen.
Gruß, earnest
Die Gläubigen drehen sich im Kreis, merken es aber nicht.
Als Beweis wird wird immer wieder die Bibel angeführt. Meinetwegen. Das hat man zu glauben. Genial.
Nun, ich behaupte, daß es keinen Gott gibt. Und das habt Ihr zu glauben. Und jetzt? Hardcorechristen würden mich für diese Aussage verbrennen, wenn sie dürfeten.
Fernab der Realität diskutieren hochbezahlte Leute über die Bedeutung uralter Berichte der damaligen Lebensverhältnisse. Und fedeln da ihre esoterischen Theorien ein.
Gar nicht. Es ist wie mit der Software auf die Hardware zu schließen. Da es hinter der wahrnembaren Wirklichkeit, ins jede Absurdum führt.
Oder qürdest du mit den bl0ßen Augen vermuten können, wie Quanten und Partikel aussen würden? Es ist einfach eine andere Wirklichkeit, ein andere Ausmaß von Substanz, und ein andere DImension an Möglichkeiten.
Und wenn man überlegt, das es unendlich viele Stockwerke geben könnte… oh weiher.
Gar nicht, denn:
- Einen Bewies zu widerlegen bedeutet, das Gegenteil der angeblich bewiesenen Aussage zu beweisen.
- Gottes Existenz aber ist weder beweisbar, noch widerlegbar.
Aquins Argument "teleologischer Gottesbeweis" lautet:
Wir sehen, dass gewisse Dinge, die der Erkenntnis ermangeln, etwa die Naturkörper, ins Werk gesetzt sind auf ein Ziel hin, was dadurch einleuchtet, dass sie immer oder häufiger auf gleiche Art ins Werk gesetzt werden, so dass das folgt, was das Beste ist.
Daher ist offensichtlich, dass sie nicht zufällig, sondern aus Absicht zum Ziel gelangen. Das aber, was keine Erkenntnis hat, strebt nicht nach einem Ziel, es sei denn, es ist gelenkt von irgendeinem Erkennenden oder Intelligentem, wie der Pfeil vom Schützen. Folglich IST ein Intelligentes, von dem alle Naturdinge auf ein Ziel zugeordnet werden, und das nennen wir "Gott".
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Die beiden von mir fett gedruckten Stellen sind Beweislücken: Unterstellungen, die untadelige Logik nicht nachvollziehen kann.
Man hat zudem das Problem, dass der Begriff "Gott" nicht wohldefiniert ist (bzw. jeder was anders darunter versteht).
Wieso ist das denn kein Beweis, den Aquin gelieferr hat?