Argumente für und gegen Teleologischen Gottesbeweis?

8 Antworten

Tip dazu:

http://www.gschuchhardt.de/a440.php

Aber man darf hier nicht in einen Logikfehler tappen. Die Ordnung der Natur ist kein Beweis für oder gegen die Existenz eines Gottes, weil es auch viele andere Wege geben kann, wie sie entstand. Es gibt also nicht nur die zwei Möglichkeiten Gott oder kein Gott (black/white fallacy).

Um die Existenz von etwas zu beweisen benötigst du zwei Dinge: Ein Erfüllungsobjekt und ein Bezugnahmegebiet. Das Erfüllungsobjekt ist die Definition, woran man das Objekt eindeutig erkennt ("nach was suche ich?), das Bezugnahmegebiet ist der Ort, wo ich nach dem Erfüllungsobjekt suche ("wo suche ich?"). Erst wenn beides gegeben ist, ist ein Existenz- oder Nichtexistenzbeweis möglich. Da bei Gott weder das eine noch das andere gegeben ist, ist ein Beweis der Existenz oder ein Beweis der Nichtexistenz nicht möglich.

Gut hier mal die argumentation:

(P1) Das Universum ist (a) lebensfreundlich geordnet bzw. (b) zweckmäßig.

(P2) Wenn eine Entität geordnet oder zweckmäßig ist, wurde sie von einem intelligenten Designer erschaffen.

(C1) Das Universum wurde von einem intelligenten Designer erschaffen.

(C2) Dieser intelligente Designer ist (der abrahamitische) Gott.

  1. Fehler 1: c2 erschließt sich nicht aus P1 und P2. Das ist schlichtweg nur eine behauptung.
  2. C1 würde sich eventuell aus p1 udn P2 erschließen.
  3. Fehler 2: P1 ist falsch. Wenn eine Fabrik autos herstellen würde. Und von 1 000 000 000 000 000 000 autos ein einziges wie ein auto ausieht und wie ein auto fährt. und alle anderen "autos" nicht fahren, und auch nichteinmal wie autos aussehen. Dann würde man diese fabrik nicht wirklich als geordnet oder zweckmäßig beschreiben. Denn das gleiche trifft aufs uniwersum zu. Denn der massiv überwiegende teil ist für uns menschen Lebensfeindlich und nicht zweckmäßig. (Soweit überwiegend das wir die aussage tätigen können: "Das universum ist lebensfeindlich") Selbst 60% der erdoberfläche ist für uns lebensfeindlich. P1 ist schlicht und ergreifend absurd. Wenn das universum für irgendwas zweckmäßig ist dann um schwarze löcher zu produzieren.
  4. Fehler 3: P2 ist auch falsch da durch die Biologische evolution wiederlegt und wir auch in etlichen anderen natürlichen prozessen ordnung oder auch zweckmäßigkeit finden können.
  5. Fehler 4: Unter der anahme das das Argument korrekt ist. Gilt P2 auch für Gott. Denn gott ist geordnet und zweckmäßig und eine entität.

Fazit: Das argument ist grausam schlecht.

Es gibt kein Argument für einen „Gottesbeweis“, sonst hieße es nicht Glauben, sondern Wissen!

Wir haben uns auch nicht durch „Zufall“ so entwickelt, dass aus unseren tierischen Vorfahren Menschen wurden (wobei wir biologisch gesehen Tiere sind), sondern durch Anpassung an eine sich verändernde Umwelt.

Die Lebewesen, die sich anpassen können, entwickeln sich weiter, andere sterben aus. Das nennt man Evolution - die niemals abgeschlossen ist.

Es hat auch nichts mit einem „Schöpfer“ zu tun, den sich Menschen erdachten, weil sei keine Kenntnis der Naturgesetze hatten und deshalb keine andere Erklärung für die Vielfalt der Natur, für Blitz, Donner und Sturm fanden.

Heute brauchen wir keinen Gott mehr, um uns die Welt zu erklären - auch wenn wir noch längst nicht alles wissen.

Ich persönlich halte es für naiv, alles was wir uns (noch) nicht erklären können, als Gottesbeweis anzusehen. Aber das ist meine Meinung, andere denken anders darüber. Das ist das tolle an uns Menschen - wir können uns buchstäblich alles vorstellen - auch Götter, Engel, Feen und Kobolde, denn unsere Fantasie ist unergründlich.

Da es aber keinen Beweis für Gottes Existenz gibt, kann man nur daran glauben - oder eben nicht.

Gott ist unvorstellbar, unvergleichlich und unbeschreiblich. Die Heiligen sagen, Er ist in sich Selbst das, was Er ist.

Keine Beschreibung kann Ihm gerecht werden. Der Geist Gottes, die in der Schöpfung wirkende Macht und Kraft, offenbart sich als Licht und himmlischer Ton und wird von den Heiligen als das Licht Gottes und als die Stimme Gottes bezeichnet.

Diese Offenbarung der sich zum Ausdruck bringenden Gotteskraft kann der Mensch in seinem Inneren wahrnehmen und so wieder mit Gott bewußt in Verbindung kommen. Die Heiligen geben jenen, die ihnen nachfolgen, eine Erfahrung der Gotteskraft, indem sie ihnen das Licht Gottes sichtbar und die Stimme Gottes hörbar machen. Dieser Vorgang wird in den Schriften als Einweihung in die Mysterien des Jenseits, Taufe und Initiation bezeichnet.

Die bewußte Verbindung mit der Gotteskraft ist nicht das Vorrecht bestimmter Glaubensbekenntnisse oder einer bestimmten Zeit. Sie war und ist immer eine freie Gabe Gottes und wird allen gewährt, die wahrlich danach suchen.

Ausschlaggebend dabei sind allein die aufrichtigen Bemühungen des Suchers, nach den ursprünglichen Richtlinien der Heiligen zu leben. In jedem Zeitalter ist Vorsorge dafür getroffen, jenen, die nach der Wahrheit hungern und dürsten, das Brot und Wasser des Lebens zu geben; Die bewußte Verbindung mit der Gotteskraft, die sich durch das Licht Gottes und die Stimme Gottes im Innern offenbart. -Sant Kirpal Singh