Wie kann die Gesellschaft und jeder für sich selbst, verhindern das jemand zu einem "Incel" oder ähnlich frustrierten/ gefährlichen Person wird?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Umfeld ist da meiner Meinung nach wichtig.

Wenn du dir in deinem Frust nur Bestätigung von Gleichgesinnten suchst und anderen die Schuld gibst, gerätst du schnell in eine Abwertsspirale.

Wie bei viele Themen ist es wichtig, sich auch mit anderen Meinungen/Ansichten auseinander zu setzen und offen zu bleiben.

Man kann versuchen an der eigenen Einstellung zu arbeiten (Akzeptanz ist wichtig, du kannst niemanden zwingen dich zu mögen, aber du darfst auch nicht denken, es sei deine schuld). Oder das Beutechema ändern- wenn du nach anderen Dingen ausschau hältst istd as Ergebnis vielleicht auch ein anders.

Vorsichtig mit Social-Media sein: das ist bekannt dafür solche Frustrationen noch zu verstärken.

Statt dessen lieber mehr aktiv sein und raus gehen (unter Menschen). Kontakt zu neuen Menschen kann das Sichtfeld erweitern und erhöht die Chace, jemanden kennen zu lernen (oder jemanden, der jemanden kennt...)

--> Versuchen sein Glück in anderen Dingen zu suchen. Andere Menschen können dir nicht helfen, glücklich zu sein. Das muss man selber lernen. Glückliche Menschen wirken auch viel sympatischer als frustrierte.

Wer bitte ist "die Gesellschaft"? "Die Gesellschaft", das sind wir alle, die Summer aller Individuen. Die Gesellschaft kann also kaum verhindern, das sich ein Misanthrop ungerechtfertigterweise als zu kurz gekommen fühlt und die Schuld dann "der Gesellschaft" gibt. Das können nur die Individuen, mit denen man in Kontakt ist. Wenn ein Mensch kein Glück bei Beziehungen hat, muss er sich auch fragen, - liegt es vielleicht an mir? Bin ich zu aggressiv, zu arrogant, zu schüchtern, zu fordernd, zu zurückgezogen, zu wenig kompromissbereit, etc. Ein Anrecht darauf, jemanden für eine Beziehung, oder Sex, oder gar das ausleben eines Fetisch zu finden gibt es nicht. Das muss man sich suchen und wenn es nicht klappt, dann ist es eben so. Beethoven, Nr. 9. Das muss man, auch wenn es bitter ist akzeptieren. Darüber aggressiv zu werden und "gefährlich", ist keine Lösung. Davon wird es nicht besser und man schadet sich nur selber. Eine Lösung kann sein, sich auf andere Stärken, die man hat, zu konzentrieren und diese auszubauen und darin Bestätigung zu finden.

Es sollte sich vor allem klargemacht werden, dass Glücklichsein nicht von anderen Menschen abhängig ist.
Ob du eher (un)glücklich bist, ist eine Haltungssache.

Wer nur das Negative sieht, wird auch nicht wirklich optimistisch, nur weil es eine:n Partner:in gibt.

Incels fehlt - in meinen Augen - die Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Lieber weisen sie jegliche Schuld von sich.

Wie kann die Gesellschaft und jeder für sich selbst, verhindern das jemand zu einem "Incel" oder ähnlich frustrierten/ gefährlichen Person wird?

Durch Bildung, durch Bildung und durch Bildung.

Alex

Kriegstaube 
Fragesteller
 16.05.2023, 15:42

Und jemand der schon gebildet ist und probleme hat, ist einfach noch nicht gebildet genug?

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EinAlexander  16.05.2023, 15:55
@Kriegstaube
Und jemand der schon gebildet ist und probleme hat, ist einfach noch nicht gebildet genug?

Wer gebildet ist versteht die Ursache seines Problems zu finden.

Wenn 1 Million Frauen nicht interessiert sind an mir, liegt es nahe, dass etwas mit mir nicht stimmt und nicht, dass etwas mit der 1 Million Frauen nicht stimmt.

Zu dieser Erkenntnis zu gelangen und zu erkennen, was man falsch macht, erfordert aber ein Mindestmaß an Bildung.

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Niemand außer dir ist dafür verantwortlich, wenn du eine gefährliche Person wirst.

Kriegstaube 
Fragesteller
 16.05.2023, 16:09

Darum frag ich auch "Wie kann jeder für sich selbst verhindern, das er nicht auch frustriert und gefährlich wird"

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