Wie ist mit einen Flugzeug eine Erdumrundung einfacher und schneller zu realisieren, auf dem Äquator entlang oder über die Polmittelpunkte?

10 Antworten

1 Breitengrad (180° Ost zu 180° West gesamt 360°) beträgt am Equator 60 Nautische Meilen. Wenn du eine normale Globus anschaust dann siehst du das die Breitengrade an Breite verlieren umso weiter Sie nach Süden oder Norden gehen. Das nennt man die Convergenz (Dt. Zusammenlaufen) du kannst die aktuelle Breite ganz einfach Ausrechnen mit Trigonometrie.

Zb wir in Europa sind ca auf dem Höhengrad 45°. 1 Breitengrad = 60NM (Nautical Miles) x 45 Sinus = 42.42NM. 42NM x 1.8 (für Kilometer) = 75KM

Wenn du eine normale welche auch am meist verbreitetste Karten anschaust, die Mercator Karte dann siehst du das die Breitengrade nicht zusammenlaufen, sondern Parallel verlaufen. Jedoch wirst du auch nie den Nordpol oder Südpol auf einer Mercator Karte sehen. Die Karte wurde mathematisch korrigiert um Sie dennoch in der Navigation verwenden zu können. Darum erscheint zB Grönland grösser als Afrika, in Wahrheit passt Grönland um ein vielfaches in Afrika.

Die schnellste Strecke von der einen Seite zu der anderen ist immer über den Pol und nie über den Equator. Da die Erde keine perfekte Kugel ist sondern an den Polen abgeflacht. Alle grossen Langestreckenflugzeuge fliegen in der nähe des Poles vorbei. Das nennt man dann einen Great Circle, ein Grosskreis, denn die kürzeste Distanz auf einer Kugel ist nicht einen Gerade Strecke sondern eine gewölbte.

mfg

Da die Mutter Erde keine exakte Kugel ist, dürfte der Weg „um die Pole“ wegen des geringeren „Kreisumfangs“ als der des Äquators kürzer sein.

Probleme mit Zwischenlandungen (geeignete Flughäfen) und Gegenwind sollen jetzt mal klassisch ignoriert werden. Nicht dass jemand hier genaueste Ergebnisse auf 10.000 Stellen nach dem Komma erwartet …

Man sollte dabei auch Routen vermeiden, die zu unvorhergesehenen Zwischenlandungen auf Bergen führen … :-)

Rein kilometermäßig über die geographischen Pole, da die Erde annähernd ein abgeplatteter Rotationsellipsoid ist. 

Die Differenz des Erdradius' liegt bei etwa 21 km, im Durchmesser ist die Erde über die Pole gemessen also 42 km kleiner als am Äquator und damit schneller zu umrunden. 

Das bedeutet nicht, dass es einfacher ist; na ja, mit den heutigen Langstreckenfliegern evtl. machbar. Rechne vereinfacht mit 10.000 km Reichweite und suche jeweils auf oder in der Nähe eines Längengrades einen passenden Flughafen. 

Beispiel: Von New York nach Buenos Aires, weiter nach Ushuaia, Feuerland, Chile; von dort zur Amundsen-Scott-Base am Südpol, dann nach Perth und über Beijing auf 120° östl. Länge über den Pol nach Thule und von dort nach New York zurück. 

Wir unterscheiden mal

  1. Klassische Navigation. Sichtflug, Kreiselkompass, und Magnetkompass:- Am Äquator entlang ist die Navigation im Prinzip einfacher, es geht stets nur nach Westen oder nach Osten.- Über die Polmitten gibt es zwei Wege: Geographischer Pol oder magnetischer Pol. Beide sind navigatorisch aufwändiger, weil man erst man nur nach Nord oder Süd fliegt, dann exakt am Pol umgekehrt und so weiter. Man muss also den exakten Polpunkt kennen.- Navigation nur nach Magnetkompass ist schwieriger und über die Pole sehr schwierig.
  2. Wer nur nach GPS fliegt, dem ist beides egal.

Das Wetter, die Versorgung und etwaige Notlandeplätze sind bei dieser Betrachtung ausgeklammert.

. . . ist zwar schon geschrieben, aber dann halt nochmal: Gegen die Erdrotation am Äquator entlang ist m. E. die beste Option.
Die paar Kilometer Vorteil über die Vertikalachse kann man/frau praktisch vernachlässigen und die angeführten Winde sind in über 10.000 m höhe auch nicht spürbar, glaube ich.