Wie ist die Viskosität definiert?

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Die Viskosität beschreibt die innere Reibung in einem Fluid.

Die Kraft zur Überwindung der inneren Reibung nennt man die Schubspannung. Der Quotient aus dieser Kraft und Geschwindigkeitsgradient, nennt man die dynamische Viskosität und wird in Poise (P) angegeben.

Das Verhältnis der dynamischen Viskosität zur Dichte des Stoffes nennt man die kinematische Viskosität und wird in Stokes (St) angegeben.

Die Viskosität ist eine temperaturabhängige Größe.

Bei Gasen nimmt die Viskosität mit steigender Temperatur zu und bei den Flüssigkeiten ab.

Karl37  06.01.2017, 20:20

Noch eine Ergänzung

Die Einheit der  dynamischen Viskosität ist wie folgt definiert:

Die Newtonsekunde/Quadratmeter ist die dynamische Viskosität eines laminar, homogenen Fluid, wenn zwischen zwei ebenen Platten im Abstand von 1 m bei einem Geschwindigkeitsunterschied von 1 m/s in der Schichtfläche die Schubspannung von 1 N /m² herrscht.

1Poise ist nun 0,1 Ns/m²

Das hat also mit der Dichte von Wasser nichts zu tun.

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Viskosität ist der Widerstand durch die innere Reibung einer Flüssigkeit, der dem Fließen entgegenwirkt. Einheit: mm²/s, früher Centistoke.

Die Zähflüssigkeit einer Flüssigkeit wird als Viskosität bezeichnet.

Also gilt:

  • Je größer die Viskosität, desto dickflüssiger ist die Flüssigkeit (weniger fließfähig).
  • Je kleiner die Viskosität, desto dünnflüssiger ist die Flüssigkeit (besser fließfähig).

Die Viskosität muss gemessen werden. Da die Viskosität temperaturabhängig ist, wird die jeweilige Temperatur mit angegeben. Am häufigsten wird die Viskosität für die Raumtemperatur angegeben, nämlich 20°C.