Wie ist das eigentlich im Islam mit "verzeihen"?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Alles Lob gebührt Gott, dem Herrn der Welten 

Der Friede und Segen seien mit Mohammed, dem Gesandten Gottes und seiner Familie

Liebt ihr es (selbst) nicht, dass Allah euch vergibt? Allah ist Allvergebend und Barmherzig. (Koran 24:22)

die in Freude und Leid ausgeben und ihren Grimm zurückhalten und den Menschen verzeihen. Und Allah liebt die Gutes Tuenden. (Koran 3:134)

O die ihr glaubt, unter euren Gattinnen und euren Kindern gibt es welche, die euch feind sind; so seht euch vor ihnen vor. Wenn ihr aber verzeiht, nachsichtig seid und vergebt – gewiß, so ist Allah Allvergebend und Barmherzig. (Koran 64:14)

Imam Ali (a) beschreibt den Propheten Mohammed (s): „Er hatte die großzügigste Hände und seine Brust war die mutigste von allen. Er war der wahrhaftigste in der Rede unter den Menschen und der vertrauenswürdigste in der Verantwortung. Er war der mildeste unter den Menschen, was die Anordnung betrifft und der freundlichste von ihnen in gesellschaftlicher Begleitung.“

Ihr habt ja im Gesandten Allahs ein schönes Vorbild, (und zwar) für einen jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft und Allahs viel gedenkt. (33:21)

Malik Ibn Atiyyah berichtete, dass Imam As-Sadiq (a.) sagte: „Während sich der Befehlshaber der Gläubigen Imam Ali (a.) zwischen einer Gruppe von seinen Gefährten befand, kam ein Mann zu ihm und sprach: »O Befehlshaber der Gläubigen, ich vollzog mit einem Jungen den Beischlaf, so reinige mich!« Er sprach zu ihm: »O du, geh in deine Wohnung! Es mag sein, dass dich mehrmals Beunruhigung erfasst hat.« Als der nächste Tag anbrach, kehrte der Mann zu ihm zurück und sprach: »O Befehlshaber der Gläubigen, ich vollzog mit einem Jungen den Beischlaf, so reinige mich!« Er sprach zu ihm: »O du, geh in deine Wohnung! Es mag sein, dass dich mehrmals Beunruhigung erfasst hat.« Bis er das nach seinem ersten mal dreimal gemacht hatte und als er beim vierten mal war, sprach er zu ihm: »O du, der Prophet Muhammad (s.) fällte über jene deinesgleichen drei Urteile, so entscheide dich für das von ihnen, welches du möchtest!« Der Mann sprach: »Welche sind diese, o Befehlshaber der Gläubigen!« Er sprach: »Ein Hieb mit dem Schwert auf deinen Nacken, welcher anrichtet, was er zu anrichten hat oder das Hinunterwerfen von einem Berg, wobei Hände und Füße gefesselt sind oder die Verbrennung mit Feuer.« Der Mann sprach: »O Befehlshaber der Gläubigen, welches davon ist das schlimmste?« Er sprach: »Die Verbrennung mit Feuer.« Der Mann sprach: »Ich entscheide mich dafür, o Befehlshaber der Gläubigen.« Er sprach: »Dann nimm es, ich halte dich in Bereitschaft.« Der Mann sprach: »In Ordnung.« Daraufhin stellte er sich hin und betete zwei Verneigungen (Rak’ah). Danach saß er in seinem Bekenntnis (Tashahhud) und sprach: »Gott, ich versündigte mich mit dem, wovon Du Kenntnis besitzt und das bereitete mir Angst. Daher trat ich vor den Nachfolger Deines Gesandten und den Sohn vom Onkel Deines Propheten und bat ihn darum, mich zu reinigen. Er stellte mich vor die Wahl, mich für eine von drei Bestrafungsarten zu entscheiden. Gott, ich entschied mich für die schlimmste von ihnen und ich bitte Dich darum, dass Du es als Entschädigung für meine Sünden akzeptierst und Mich nach meinem Tod nicht mit Deinem Feuer verbrennst.« Dann stand er auf, während er weinte bis er sich in die Grube setzte, die ihm der Befehlshaber der Gläubigen (a.) ausgehoben hatte und schaute zum Feuer, dass in seiner Umgebung entbrannte. Daraufhin begann der Befehlshaber der Gläubigen (a.) zu weinen und auch aus den Augen all seiner Gefährten flossen Tränen. Der Befehlshaber der Gläubigen (a.) sprach zu ihm: »Steh auf, o du, denn du hast die Engel des Himmels und die Engel der Erde zum Weinen gebracht. Gott hat Sich dir zugewandt, also hebe dich hinfort und wiederhole nichts von dem, was du getan hast!«” 

Jogi57L 
Fragesteller
 20.10.2017, 18:15

Steh auf, o du, denn du hast die Engel des Himmels und die Engel der Erde zum Weinen gebracht. Gott hat Sich dir zugewandt, also hebe dich hinfort und wiederhole nichts von dem, was du getan hast!

also ich finde dieses Beispiel sehr schön, und es erinnert mich an Jesus, als er sagte:

"Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein"...

ich erkenne, dass es aus der Shia ist...gibt es sowas auch in der Sunna ?

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verreisterNutzer  20.10.2017, 18:25
@Jogi57L

Kommt drauf an.. Ich möchte nicht alle Sunniten in einen Topf schmeißen aber die Wahrheit muss gesagt werden: 

WENN jeder Sunnite seine Bücher und die Aussagen seiner Gelehrten studieren würde und sich auch daran halten würde, dann würden alle Sunniten auf dieser Welt wie IS sein 

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Penthactus  20.10.2017, 21:09
@verreisterNutzer

Von den ganzen Sachen die du zitiert hast machst du dennoch die Aussage das jeder Sunnite (der seine Bücher und die Aussagen seiner Gelehrten studieren würde und sich auch daran halten würde) wie die IS sein würde. Wo macht das Sinn?

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verreisterNutzer  20.10.2017, 21:19
@Penthactus

Ich sage es mal so: Vieles wurde dem Propheten Mohammed zugeschrieben, was er nicht getan hat. Und wenn manche diese Sachen lesen und daran glauben, dann werden sie wie IS 

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Penthactus  25.10.2017, 23:17
@verreisterNutzer

Jeder "wahrer" Sunnite / Muslim (ich mag den Begriff "Sunnite" nicht, ich bezeichne einfach Personen die dem Islam richtig folgen als Muslime) gehorcht Allah (subhanahu wa'tala) und dem Propheten Muhammad (sallAllahu alaihi wa Salam). Punkt. Deine Beweise sind Quellen die Beweise liefern. Wäre einfacher für uns dir zu folgen was du eigentlich ansprichst jedoch umständlicher für dich. 
Wenn jeder Sunnite wie die IS sein würde, stünde die Welt auf dem Kopf. 

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DottorePsycho  27.10.2017, 12:35
@Penthactus

Ich mag den Begriff "Sunnite", weil es wichtig ist, die dogmatischen SUNNITEN, die sich in der Position wähnen, darüber befinden zu dürfen, wie man dem Islam "richtig" folgt, von den anderen wahrhaftigen Muslimen zu unterscheiden.

Schon gemerkt, dass 99,9% der IS-Kämpfer Sunniten sind? Das ist kein Zufall. Diese IS-Kämpfer haben einfach mal die Abrogation im Islam verstanden und setzen sie konsequent um, genau so, wie sie die Schariah umsetzen, für die es keine islamische Rechtsgrundlage gibt.

In schā'a llāh

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verreisterNutzer  27.10.2017, 12:45
@Penthactus

Vielleicht habe ich den falschen Begriff benutzt. Dann nenne ich sie mal „Salafisten/Wahabiten“ 

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Eine Steinigung gibt es nicht! Diese grauenvolle Tat hat nichts mit der Sharia des Koran zu tun. Nur die islamischen Überlieferungen beinhalten die Erlaubnis einer Steinigung, aber dort ist vieles zu finden, was dem Koran voll und ganz widerspricht, wo man vorsichtig sein sollte... Steinigungen werden überwiegend von den Wahhabiten und der Shia anerkannt, ansonsten wird sie weltweit betrachtet kaum anerkannt.

Menschen können sich selbstverständlich gegenseitig ihre Sünden und Fehler vergeben. Der Koran lehrt den Menschen diese Barmherzigkeit.

Woher ich das weiß:Hobby – Selbststudium
Jogi57L 
Fragesteller
 21.10.2017, 17:19

Also dann gibt es keinerlei Strafe für eine Ehefrau, die zugibt Ehebruch begangen zu haben, wenn ihr Ehemann ihr verzeiht...

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Mevedde1849  21.10.2017, 18:43
@Jogi57L

Wenn man sich an der Sharia des Koran orientiert, nein... Das ist eine Sache, die ein Ehepaar unter sich klärt und wenn der eine dem anderen vergeben kann, ist es ok. Falls man das aber nicht kann und man hat alles versucht um die Ehe zu retten bzw. sie an einen glücklichen Punkt wieder zurück zu bringen, dann steht beiden die Scheidung zur Verfügung.

Eine Steinigung wird an keine Stelle im Koran erwähnt, für absolut keine Sünde.

Das sollte einem doch zu denken geben, wenn die wichtigste Quelle des Islam so etwas nicht in Erwägung zieht, sondern lediglich die Überlierferungen.

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ArbeitsFreude  21.10.2017, 21:22

Lieb geschrieben, werte Mevedde1848!

Wie traurig, dass kaum ein Moslem den KOran versteht:(

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Das kann man alles nicht so einfach sagen. Dazu müsste jemand antworten, der sowas studiert hat.

Die Sharia sieht als Bestrafung die Steinigung für Ehebrecher vor. Die Angaben in der Shariah sind jeweils immer das zulässige Höchststrafmaß. Wenn ein Land eine Strafe darunter festlegt, ist es kein Vergehen. Gott spricht im Koran oft davon, dass Vergebung der Gottesfurcht am nächsten kommt.

Damit eine Bestrafung auch zur Ausführung kommt, gibt es immer bestimmte Bedingungen. Solche hohen Bestrafungen kommen heute kaum noch zur Anwendung.
Ich bin keine Gelehrte, kein Imam, kein Sheikh, ich kenne darum nicht alle Bedingungen.

Aber wenn nun ein Ehebruch stattgefunden hat, dann muss der ja zur Anzeige erstmal gekommen sein. Diese entweder durch die Bevölkerung, weil sie öffentlich dabei erwischt wurden. Dazu benötigt man mehrere Zeugen. Oder der Ehemann hat eine Anzeige gemacht und benötigt ebenfalls eine Anzahl von Zeugen. Dann muss es einen fairen Prozess geben und erst dann, wenn alle Bedingungen und Beweise vorliegen, wird das Urteil verkündet und vollstreckt.
(Wurde die Frau mit Zeugen von der Öffentlichkeit angezeigt, dann kann es passieren, dass sie hingerichtet wird, auch wenn ihr Mann ihr verzeiht. Weil das öffentliche Begehen des Ehebruchs der islamischen Gesellschaft schadet. )

Die Frau darf sich aber verteidigen, (wenn der Ehemann sie angezeigt hat, denn er könnte ja lügen, falls er keine Zeugen hat) und sie hat das letzte Wort. Das Gericht befragt sie 3 oder 4mal, ob das stimmt, was der Mann behauptet. Sagt sie alle Male "nein", dann wird der Mann eine Bestrafung wegen Verleumdung bekommen.

Das ist es, was ich dir dazu sagen kann.

Jogi57L 
Fragesteller
 20.10.2017, 17:21

Deine Antwort kommt dem sehr nahe, was ich aus islamischen Kreisen so gehört habe...

Im Falle der FS Juliebam, sollte daher die Mutter den Ehebruch nicht öffentlich zugeben, allenfalls ihrem Mann gegenüber.., aber ohne Zeugen

bzw. im "Westen" könnte sie es natürlich (auch) öffentlich zugeben, aber in einem islamischen Land halt ( besser)  keinesfalls...

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UmmSalima  20.10.2017, 17:48

Ja, da stimme ich dir zu. Nur letztendlich kann sie es vor den Menschen bis zu einem gewissen Grade verstecken, aber vor dem gewaltigsten Richter kann sie es nicht verstecken: Gott.

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LouPing  20.10.2017, 18:01
@UmmSalima

Hey UmmSalima

Da sehe ich einen Widerspruch. 

Auf der einen Seite wird von der Frau Treue gefordert-auf der anderen Seite warten 72 Jungfrauen auf die „Helden“. 

„Gott“ scheint sehr gerne mit zweierlei Maß zu messen. 

Schade das streng gläubige derartige Kleinigkeiten niemals hinterfragen-Menschen die Angst vor Strafen haben sind blinde Opfer ihrer Religion. 

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Techsopac  15.11.2017, 01:15

LouPing die 72 Frauen sind im Paradies, da ist die Prüfung quasi vorbei. Was das diesseits mit dem Jenseits zu tun?

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Der Islam kennt keine Vergebung...... töten ist das einzig richtige

Penthactus  20.10.2017, 20:54

Hör auf Mist zu schreiben -.-

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Cavallerizza  26.10.2017, 21:37

Mord ist das Kennzeichen des Koran und aller Muslime.

Wer nach Nizza, Berlin und Paris noch Zweifel hat, dem ist nicht zu helfen.

Jeder Moslem unterstützt Mord und Totschlag gegen die sogenannten "Ungläubigen". 

 

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Zina (Ehebruch/Unzucht) ist nicht nur eine Sünde gegenüber den Ehemann, sondern auch eine gegenüber Allah. 

Die Strafe, die der Islam für ledige Leute, die unehelichen Geschlechtsverkehr haben sind 100 Stockhiebe, für verheiratete die Steinigung. 

Aber die Strafe hat Voraussetzungen:

Entweder muss diese Person es selber zu geben (dazu unten an einem Beispiel des Propheten mehr) oder es müssen 4 unabhängige Zeugen geben, die es bezeugen können, dass sie gesehen haben, wie der Penis in die Scheide eingeführt wird. Es ist nicht einmal ausreichend die 2 Personen nackt im Bett an zu treffen. 

Falls es nur 3 oder weniger Zeugen gibt, die es bezeugen, werden diese 3 Zeugen wegen Iftira (Falscher Aussage) zu 80 Stockschlägen verurteilt, wodurch erstens gewährleistet wird, dass keine falschen Zeugen aufkommen und zweitens, selbst wenn es wirklich Zeugen gibt, werden sie sich nicht trauen, es Publik zu machen.

Unter normalen Umständen ist es also quasi unmöglich, dass jemand durch (wahren oder falschen) Zeugenaussagen wegen Zina verurteilt wird.

Über das selber gestehen habe ich mal folgende Geschichte aus dem Leben des Propheten, die in verschiedenen Hadithwerken (bspw Muslim und Abu Dawud) vorkommt, aus dem türkischen übersetzt:

Ein Gefährte des Propheten namens Maiz El-Eslemi ist zum Propheten Muhammed (s.a.w.) gekommen, um zuzugeben Zina begangen zu haben. Der Prophet hat sich abgewandt und wollte ihm nicht zuhören.

Maiz El-Eslemi kam insgesamt 4 mal und der Prophet wandte sich jedesmal ab.

Nach dem 4. mal hat der Prophet gefragt, ob er bei Verstand ist (bzw ob er eine geistliche Störung/Behinderung hat), die Antwort war "Nein".

Der Prophet hat ihn gefragt, ob er Betrunken ist, worauf die Gefährten an seinem Mund gerochen haben, jedoch keine Anzeichen darauf finden konnten.

Anschließend fragte der Prophet: "Vielleicht hast du nur geküsst, etwas gesagt oder geguckt?!" und die Antwort war "Nein"

Der Prophet fragte "Bist du verheiratet?" und er bekam die Antwort "Ja" und der Prophet befahl ihn zu Steinigen und er wurde gesteinigt

Auf die Frage, ob seine Reue angenommen wurde, sagte der Prophet:

Er hat so eine Taubah (bereuen) gemacht, dass es ausreichend wäre, wenn es an ein ganzes Volk aufgeteilt werden würde.

Was wir daraus entnehmen? 

Die Strafe wird faktisch nur angewendet, wenn die Person es selber will und selbst dann wird versucht, die Person davon abzuhalten. Falls die Person darauf besteht, ist die Strafe mehr als genug für die Vergebung und es ist keine Strafe im Jenseits zu befürchten.

Der Mann kann sich in dem Fall von der Frau scheiden lassen, sich aber auch dazu entscheiden, mit ihr die Ehe weiterzuführen, wenn sie damit aufhört und es bereut. Durch Zina wird eine bestehende Ehe nicht ungültig.

Die Frau kann auch ohne gesteinigt zu werden Reumütig sein und die Vergebung Allahs bekommen, zu mal es in Ländern wie Deutschland ohnehin die einzige Möglichkeit wäre, denn Selbstmord ist im Islam verboten.

ItsJustMe38  21.10.2017, 01:18

Nebenbei: ich bin kein Gelehrter oder ähnliches und habe generell nicht ausreichend wissen für diese Frage. Ich habe mich nebenbei auf türkischen Seiten, denen ich vertraue, informiert und versucht dir basierend auf dem eine Antwort zu geben. (leider gibt es nur sehr wenig Material auf Deutsch). Es kann unvollständig sein und auch Fehler enthalten. Solche Fragen sind normalerweise von Gelehrten zu beantworten und nichts für die GF Community. Allah weiß es am besten...

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ArbeitsFreude  21.10.2017, 21:28

oh, weißt Du was, liebe ItsJustme? - Du solltest UNBEDINGT als islamische Missionarin in islamische Staaten reisen, die schon bei weit, weit geringeren Voraussetzungen die Steinigung vollziehen!

Ich schlage Dir folgende Reiseroute vor: Sudan - Somalia - Yemen - ganzer Rest der arabischen Halbinsel - Irak - Iran -Afghanistan - Pakistan - Bangladesh (hab`ich jemand brutaleres vergessen? Sorry!)

und DAS solltest Du denen predigen!

Ich befürchte: Du würdest schon über den Sudan nicht hinauskommen, weil Du bereits bei Deiner ersten Station im Namen des Islam umgebracht würdest, wie es sich für gute Missionare gehört:(

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flunra39  22.10.2017, 15:59

@
ItsJustMe38

Habe ich das richtig verstanden: Ein MANN kam zum Propheten ?

Aber in deiner Auslegung wird von einer FRAU gesprochen, von der sich der Mann nach Zina trennen kann?! Wer geht hier fremd ??

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