Wie in solchen Fällen reagieren?
Wie würdet ihr damit umgehen, wenn ihr zum Beispiel bei der Ausbildung jemandem zugeteilt seid, der überhaupt nicht objektiv bewertet, sondern sich aufspielt und dem es zu Kopf steigt, über andere erhaben zu sein und benoten zu können?
5 Antworten
In dem Fall hat der Ausbilder den längeren Arm und ich müsste mich zähneknirschend fügen. Leider könnte ich nichts machen, denn ich wäre von ihm und seiner Gunst abhängig.
Ein Ausbilder kann einem viel versauen, wenn er einem nicht wohlgesonnen ist.
Ich würde denken, du kannst mich mal und es mir so gut es geht nicht anmerken lassen, was ich über ihn denke.
Sprengt es allerdings den Rahmen und auch andere Auszubildene sind betroffen, dann sollte man sich wehren.
Ich sag aber mal, jeder Zustand im Leben geht vorüber, auch die Ausbildungszeit. Er scheint durch sein Verhalten irgendwas zu verarbeiten und genießt es, nun der King zu sein. Vielleicht wurde er in seiner Ausbildung selber so behandelt oder in der Kindheit, Ehe hat(te) er nichts zu melden. Alles ist möglich, um das ein Mensch so wird.
Das stimmt.
Es heisst ja auch nicht umsonst: gib einem Menschen etwas Macht und du lernst seinen Charakter kennen.
Ich hatte auch so eine Schnepfe als Ausbilderin. Sie war sehr schön und "spielte" mal als Statistin in einem Film mit. Das war ihr zu Kopf gestiegen.
Besonders " lustig" fand ich es ja, wenn sie mir Fragen stellte, die ich eigentlich gar nicht beantworten konnte und sie dann so von oben herab fragte : Wie bitte?! Sie wissen das nicht?! und dann die Augen hochzog und wegging. Manchmal hörte ich sie dann auf dem Flur seufzen/stöhnen so wie: mein Gott, die Praktikanten werden auch immer dümmer...womit habe ich das nur verdient.
Das kenne ich auch. Sie hatte mich dann immer besonders nett angeschmunzelt und gelächelt. Aber nichts gesagt. In dem Blick lag aber alles drin was du dir denken kannst. Besonders Hochmut und Überlegenheit.
Manche sind menschlich gesehen, einfach nicht für das Ausbilden geschaffen.
Deine hat wenigstens gelacht bzw gelächelt. Meine war eher der Typ, wo man dachte, dass eher die Hölle zufriert, als das sie mal lacht. Die hatte immer den gleichen verbitterten Gesichtsausdruck.
Das war zwar ein falsches eisiges Lächeln, aber wenigstens das. Ja, stimmt.
Furchtbar solche Typen. Da hast du wirklich die volle Dröhnung. Das Gute ist, alles geht vorbei. Prägen tut es einen dennoch. Ich möchte fast behaupten, es hat mir im Anschluss ein Stück weit die Liebe zum Beruf genommen.
Da hast du wahrscheinlich recht. Ich bin auch froh, dass ich bei ihr nur ein unbenotetes FOS-Praktikum gemacht habe.
Ich habe damals mitbekommen, wie sie mit angehenden Krankenschwestern umgegangen ist, die während ihren Praxiseinsätzen von ihr auch benotet wurden.
Hab mich auch immer gefragt,wieso sie sich das antut und als Praxisanleiterin der Station fungierte, wo sie doch immer so genervt von allem war.
Aber klar, Macht ausüben und in dem Fall auch missbrauchen :)
Sieh es als Erfahrung und freu dich, dass er eine - wenn auch traurige - Ausnahme ist. Vermutlich hat er ebenfalls so seine Ausbildung durchlaufen. Vielleicht bekommt er auch zuhause von seiner Frau den Hintern versohlt und gibt seinen Frust an dich weiter. Wenn absehbar ist, dass du auch mal in eine andere Abteilung kommst, dann versuch, so gut wie möglich durchzukommen. Solchen Menschen wirst du leider immer wieder mal begegnen, die sich aufspielen. Kein Grund, alles hinzuwerfen. Halte durch, es wird sich auszahlen, wenn du dadurch lernst, dass es auch solche Idioten gibt. Eigentlich ganz kleine Geister ;-)
Das ist eine heikle Situation, die ich schon öfter in der Arbeit erlebt habe.
Damals habe ich darunter gelitten und mich kaum gewehrt.
Heute finde ich es falsch, das zu schlucken, wenn man ungerechtfertigt fehl beurteilt wird.
Das sollte in einem 4 Augengespräch, das Du erbittest angesprochen werden. Beschreibe, wie Du Dich behandelt fühlst, mach keine Vorwürfe, lenke das Gespräch lösungsorientiert.
Ich wünsche Dir, dass sich die Lage bessert.
Ja, da war ich aber zu jung mit 15 und zu schüchtern, um das zu kommunizieren.
Oft heißt es ja auch, dass Lehrjahre keine Herrenjahre sind. So rechtfertigt man es, schlecht behandelt zu werden.
Das ist zwar immer noch so, aber wenn es ungerecht ist, solltest Du was sagen.
Das liest sich ja schräg. Ein Apfel der 100 Gramm wiegt. Wie soll das bitte gehen? Oder hat er nachgewogen?
Aber ich kenne auch sowas. Denen geht es nicht um den Apfel die wollen andere einfach erniedrigen.
Ja, das wurde nachgewogen. Klar ich war lL, lieber Lehrling.
Ach, das hab ich alles gut überstanden, die folgenden Arbeitsstellen hatten es manchmal richtig in sich.
Ich hatte mal ein Praktikum in der Fachoberschule und durfte da 6 Monate fast nur Schieber sauber machen. Das sind so Dinger, wo man reinuriniert, wenn man bettlägerig war.
Für die anleiterin im KH stand von vornherein fest, dass ich nichts anderes kann.
Das ist ja auch eine Schikane, man kann in 6 Monaten sehr wohl andere Tätigkeiten erlernen.
Ein Chef hat mich zu sich nach Hause beordert, er schmiss Papiere neben den Papierkorb, die ich dann aufheben musste.
Ja natürlich konnte man das. Wenn ich aber mal woanders als in der Waschküche war, hieß es direkt: zackig zurück, sofort!
Ach doch, einmal war sie so gnädig, dass ich ein paar Tage noch Patientenbetten reinigen durfte. Aber auch nur, weil eine Putzfrau der Station krank war und die andere Hilfe brauchte.
Wie kommt es, dass du beim Chef Zuhause warst? Wobei, dass kann man auch schlecht ablehnen oder? Weil die einen sonst erst recht auf dem Kieker haben.
Ja, da warst Du auch auf dem Kieker, mein Chef hat mich einfach zu sich heim beordert, da lief schweres Mobbing, bis ich so krank wurde, dass ich im Krankenhaus gelandet bin.
Das ist fast überall so, dass es gefrustete und im Angestelltenverhältnis Gefangene gibt.
Ich habe aus so einem Grund gekündigt. Muss ich mir nicht geben. Jetzt verdien ich Selbstständig mehr als jeder dort Angestellte 🤷🏽♂️
Nimm das als Ansporn den Ansprüchen gerecht zu werden und die Erwartungen vom Arschlochvzu erfüllen oder zu pbertreffen
Es ist manchmal echt übel, wie sehr Menschen "Macht" zu Kopf steigt. Hatte ich auch mal im Krankenhaus-Praktikum, wo eine Anleiterin mich nur Bettpfannen reinigen ließ, obwohl ich in dem halben Jahr auch mal was anderes hätte machen können.