Wie in Bewerbung schrieben dass man Depressionen hat oder hatte?
Ich möchte mich mit 25 auf eine Ausbildung bewerben. Wie soll ich das im Lebenslauf machen? Ich war nun über 1 Jahr nicht auf Arbeit wegen Depressionen und war in Kliniken usw.
3 Antworten
Hallo :)
Gar nicht in die Bewerbung schreiben, dass Du wegen Depression in der Klinik usw. gewesen bist.
In Bewerbungen ist es wichtiger, die Stärken hervorzuheben.
In "Selbstmanagmentkursen" hast Du Soft-Skills kennenlernen dürfen: Umgang mit Stress (Entspannungstechniken), Motivationstechniken (Umgang mit den depressiven Phasen), Zeitmanagment (an Termine halten müssen,...), Teamwork und Konfliktelösestrategien (Umgang mit Mitpatienten, Herausforderungen,... vielleicht gab es sogar ein soziales Kompetenztraining,...)
Ja, zugegeben "Selbstmanagementkurs" klingt doof, da bist Du gewiss kreativer. Und dies in Klammern auch nicht schreiben, es ist nur die Übersetzung der Therapieanwendungen,...). Mag aber meinen Grundgedanken erklären und da finde ich, dass dieses Wort doch treffender ist.
Ich mein, eine Klinik und psychische Belastungen werden sehr oft als negativ bewertet. Obwohl die Arbeit am eigenem Sein eine enorm große Herausforderung ist.
Du hast es offenbar geschafft, so stabil zu sein, sodass Du Dir nun eine Arbeit zutraust. Und Du lügst auch nicht, wenn Du dies so umschreibst. Schließlich wird tatsächlich in Kliniken/Therapien viel getan, für die eigene Entwicklung.
Etwas anderes ist, wenn Du einen Schwerbehindertenausweis hast und diesen angeben möchtest. Dann kannst Du es "direkter" schreiben.
Sonst ist hier aber kaum Anlass gegeben dies zu tun.
Wenn es nachher im Bewerbungsgespräch rauskommen sollte, so ist es etwas anderes. Aber in einer Bewerbung dies zu schreiben, da werden Deine Unterlagen schnell im Papierkorb wahrscheinlich verschwinden, weil die "Gefahr" zu groß ist, dass Du zum Beispiel "rückfällig" wirst (oder noch gar nicht ausgeheilt bist) und somit es zu vielen Fehlstunden Deinerseits kommen wird....... es wird nicht gewusst, wie zuverlässig Du bist. Wie stabil, ausdauernd,......
In jedem Fall wünsche ich Dir viel Erfolg, dass Du eine für Dich passende Arbeit finden wirst!
Gar nicht. Ja, Du musst im Lebenslauf die Zeit angeben. Aber da schreibst Du einfach nur "Klinikaufenthalt". Geht keinen was an, weswegen Du dort warst!
Im Vorstellungsgespräch kann es gut sein, dass gefragt wird. Aber auch da musst Du nicht detailliert Auskunft geben. Das ist auch ein anderes Thema. Im Moment schreibst Du nur "Klinikaufenthalt" und gut is.
Auf keinen Fall etwas über (psychische) Krankheiten in der Bewerbung schreiben. Damit bist du unmittelbar raus.
Wenn du im Vorstellungsgespräch die Lücke im Lebenslauf erklären musst, behaupte du hast deine todkranke Oma gepflegt oder so was.
Die Fragen Da trotzdem