Wie hört man einer Person aktiv zu, sodass sie am Ende das Gefühl hat gehört und Verstanden worden zu sein?

Guten Morgen ☕👋🏻

Ich habe eine Frage zum Thema aktiven Zuhören und Empathie.

Stellt euch vor:

ihr seit mit eurer Verheirateten Frau auf dem Sofa und kuschelt, weil sie sich schlecht fühlt aufgrund was am heutigen Tage passiert ist..

Sie berichtet davon, dass ihre erste Jugendliebe an ihrem Arbeitsplatz aufgetaucht ist und all die Momente, Gefühle usw. wieder hochgekommen sind und sie auch nach 10. Jahren noch Gefühle für ihn empfindet.

Sie sagt sie möchte mit dir ( dem Ehemann ) zusammenbleiben und fühlt sich schlecht dafür, dass sie eben noch Gefühle für ihre erste Liebe hat.

Wie müsste man da vorgehen um ihr das Gefühl von Verständnis und dem Gefühl von „Ich wurde erhört“ mitzugeben und ihr eben zu zeigen, dass sie dir wirklich sehr wichtig ist und nicht böse darauf bist.

Du bleibst gelassen, akzeptierst ihre Gefühle und versuchst nun ihre Seite zu Verstehen um auf sie richtig eingehen zu können.

( Helfen wäre ja falsch, weil viele Menschen eben einfach nur jemanden wollen der ihnen Zuhört und nicht versucht ein „Problem“ zu lösen. )

Ich weiß nicht wie man dort anders vorgehen sollte, als eben das sogenannte „Problem“ zu lösen.. ich weiß nicht wie man schlichtweg einfach nur zuhört.

Ich würde mich sehr über eure Hilfe freuen und bedanke mich schon einmal für eine Antworten im voraus! 🙏🏻🍀

Viele Grüße

Christian 🌹

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

MonaLisa557

12.11.2023, 19:08

Zuhören und sagen was du denkst. Du wirst nicht gefragt um ne super kompetente perfekte Antwort zu geben, sondern um deine ehrliche Meinung zu hören. Egal ob sie weh tut oder nicht. Das sie sich dir anvertraut zeugt von großem Vertrauen und das erreicht man nicht mit reiner Ja sagerei.

yuyake

21.11.2023, 13:09

Ich kenne diese Situation. Ich habe nach Jahren auch wieder Kontakt zu meiner ersten großen liebe gehabt, auch jetzt noch hin und wieder. Anfangs hatte ich auch das Gefühl da könnte mehr entstehen. Ich habe mich wieder gefühlt wie mit 16, schöne Erinnerungen kamen hoch. Auch seine Art war immernoch liebevoll, frech, witzig...alles was ich an ihm mochte. Mit der Zeit stellte sich allerdings heraus das wir uns im Laufe der Zeit in vollkommen verschiedene Richtungen entwickelt hatten. Ich kann mit seiner Leidenschaft nichts anfangen, er findet meine Ansichten und Denkweisen albern und belächelt mich dafür.

In so einer Situation finde ich, sollte man gemeinsam reflektieren, wie sich der jeweils andere entwickelt hat. Klar fühlt man sich wieder jung aber man ist es nicht. Die Wege gehen meist in vollkommen verschiedene Richtungen. Ich finde es gut wenn man dem Partner die Möglichkeit gibt das herauszufinden. Ansonsten könnte er/sie sich in diesem Gedanken verlieren.