Wie hilft man einer Spielsüchtigen?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi, die Mutter braucht zunächst Fachwissen, dass kann sie sich anlesen und vor allem sollte sie sich beraten lassen in einer Beratungsstelle für Spielsucht.

Ich würde der Tochter kein Geld leihen! Denn das verlängert ihr Leiden. Das ist sicher sehr schwer, der eigenen Tochter zuzusehen, wie sie offensichtlich ihr Leben verbaut. Aber, das muss die Tochter entscheiden, ob sie die Sucht verleugnet oder therapeutische Hilfe in Anspruch nimmt.

Und sich um sich kümmern! Sie muss verstehen, dass eine erwachsene Tochter leider tun kann, was sie will. Sie sollte wie hier schon öfter erwähnt wurde, eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Spielsüchtigen bzw. Süchtigen aufsuchen.

Ob die hier angesprochene Vormundschaft funktioniert, muss sie mit einem Rechtsanwalt klären, vielleicht weiß die Beratungsstelle dazu auch mehr. Ich vermute, dass es eher nichts wird, aber ich bin kein Rechtsexperte. Und wenn ein Süchtiger kein Geld mehr hat, wird er oft kriminell. Ob das also eine Lösung darstellt, ist fraglich. Darum: Sucht-Fachleute befragen.

Von Experte nochnefrage bestätigt

Die Mutter kann der Tochter Telefonnummern von Beratungsstellen für Spielsüchtige heraussuchen und hoffen, dass die Tochter dort anruft. Es gibt sogar Kliniken, die Spielsüchtige behandeln.

Sie selbst darf die Tochter auf gar keinen Fall finanziell unterstützen. Auch dann nicht, wenn sie die Miete nicht zahlen kann oder nichts mehr zu essen hat.

Das hört sich jetzt sehr hart an, aber Süchtige, egal ob Drogen, Alkohol oder Glücksspiel hören erst dann auf, wenn sie so richtig im Dreck sitzen und nicht mehr weiterwissen. Solange es ihnen noch halbwegs gut geht und sie wissen, dass sie im Notfall Geld von der Familie und Freunden bekommen sehen sie keinen wirklichen Grund aufzuhören.

Es gibt auch Beratungsstellen für Angehörige von Spielsüchtigen. Ich würde der Mutter unbedingt raten sich da beraten zu lassen.

Den Strom abdrehen und gut is

Das Wichtigste ist, dass die Tochter zu ihrer Sucht steht und die Hilfe annimmt. Wenn nicht, kann die Mutter nichts tun. So traurig wie es ist.

Man kann Süchtigen nicht helfen, außer die wollen diese Hilfe. Das ist eine der Charakteristiken von Sucht.

Insofern sollte sich deine Freundin vor allem um ihre eigene psychische Gesundheit kümmern. Selbsthilfegruppe für Angehörige von Suchtkranken können enorm hilfreich sein.