Wie hat sich damals die Wehrmacht mit Treibstoff(Benzin, Diesel,..) versorgt?

7 Antworten

Schlecht und immer schlechter. Mit fortlaufenden Krieg wurden immer mehr Fahrzeuge durch Pferde/Kutschen ersetzt. 

Am Ende drückte man sogar Piloten ein Gewehr in die Hand und schickte sie in den Erdkampf, weil man keinen Sprit mehr für die noch intakten Flugzeuge hatte. 


Gege3210  08.11.2017, 19:11

Jo. Meine Tante arbeitete im Drackensteiner Tunnel, Jagdflugzeuge zusammenzubauen. Dann mussten sie aufhören, weil der Tunnel mit fertigen Flugzeugen zugestopft war. Keine Piloten noch Treibstoff mehr. Erzählte sie mir.

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Diesel war Mangelware, diesen gab es nur als noch die rumaenischen Oelfelder angezapft werden konnten.

Alles lief mit Benzin, sogar die Panzer. DE produzierte aus Mangel an Oel seinen Benzin aus Kohle  im Hydrierverfahren. Der Groesste Teil davon kam aus Halle-Leuna. (Dieses Werk wurde erst zum Ende des Krieges richtig angegriffen)

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsches_Synthetisches_Benzin

Das reichte spaeter bei weitem nicht mehr, der letzte grosse Angriff, der wegen Spritmangel stecken blieb, war die Ardennenoffensive der 12. Armee.

Hallo,

per Bahn mit Kesselwaggons, die an Wejhrmachtsdepots geliefert wurden, wo dann der Treibstoff in Fässer abgefüllt wurde und zu den Truppen gefahren wurden mit Wehrmachts-Lkw.

Dieses System kam jedoch mit dem Fortschritt des Krieges schnell  an seine Grenzen, da ersten es nicht so viele Kesslewagen gab und zweitens die Entfernungen immer größer wurden.

Dazu kamen dann später die Luftangriffe der Allierten, die nicht nur die Transporte trafen sondern auch die Raffinerien.

So etwa alles, was hier geschrieben wurde, stimmt so einigermaßen. Mit Holzgas treibt man kein Flugzeug an.

Jedoch kam später heraus, daß Unternehmen der USA Deutschland mit Treibstoff versorgt hätten... Das wäre vielleicht weitere Nachforschungen wert...

Zum einen durch eigene Lieferungen, zum anderen durch Beute.

Öllager und Raffinerien waren in vielen Fällen die ersten Ziele, die eingenommen wurden um die Versorgung sicherzustellen.