Wie hätte sich alles entwickelt wenn es keine Kriege gäbe?

9 Antworten

Hungernöte entstehen z. B auch durch zu heiße Sommer mit zu wenig Regen, weil dann nix wachsen kann. Armut hängt auch nicht mit Krieg zusammen, sondern z. B keine Schulbildung, keine Chance.

Kriege sind schlimm, aber sie bringen auch Fortschritt und zwar gewaltigen!

Sehr vieles an Technik basiert auf militärischen Entwicklungen und Ideen, Düsentriebwerke, Funk, ja sogar selbst das Internet war ursprünglich ein militärisches Kommunikationsnetz.

Ohne Kriege würden wir jetzt hier sicher nichr auf dieser Seite lesen und schreiben können.


zetra  12.09.2018, 09:12

https://de.wikipedia.org/wiki/Internet

Das Internet wurde keineswegs fuer das Millitaer erfunden, das sie es nutzten, liegt in der Natur der Sache. Hier wird, ich nehme an unbewusst, das Wort des Krieges geredet.

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weckmannu  04.09.2020, 11:34

Funk wurde vor dem 1. Weltkrieg erfunden. Das Internet www wurde am Cern in Genf erfunden.

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Die Schweiz ist das Aushaengeschild wie es ausgesehen haette, wenn man keine Kriege fuehrt.

Diese jahrelangen Hungersnoete waerend und nach dem Zweiten Weltkrieg, haben ganze Generationen degeneriert, durch das Nichtvorhandensein von guter Nahrung etc.

Deine Beispiele wie Fernsehen waren schon vor dem Krieg erfunden, die Olympiade wurde sogar 1936 uebertragen.

Manfred von Ardenne war der Mann, der Krieg lies diese Arbeiten daran dann wieder ruhen.

Alles waere erfunden worden und wenn es ein bisschen laenger gedauert haette.

Diese These, der Krieg war auch ein Fortschritt der Technik, wiegt niemals die Verluste an Menschen und Werten auf.

Wer hier im Krieg den Fortschritt hervorheben moechte, der gilt zugleich dann als Befuerwoerter vom hauen und stechen.

https://www.naturarzt-access.de/manfred-von-ardenne-erfinder-in-jeder-lebenslage/

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Lazybear  11.09.2018, 15:55

Warum sollte etwas erfunden werden, wenn dafür kein Bedarf existiert? Bedarf entsteht durch Konflikte ;)

Ja die Schweiz, macht Geld durch Konflikte anderer, hat die militärische Entwicklung auch nicht verschlafen und profitiert durch Einkaufen von Erfindungen, die andere im Konflikt gemacht haben, super Beispiel!

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Ohne Kriege würden wir noch in Höhlen und Zelten leben ....


Timo3681 
Fragesteller
 11.09.2018, 07:20

Wieso? Was haben z.B. Technologien mit Kriegen zutun? Was ist wenn es nur die Kriege in 19. und 20. Jahrhundert nicht gegeben hätte?

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PolluxHH  11.09.2018, 08:08
@34reifenpanne

Insbesondere wäre die Frage in letzter Konsequenz darauf auszuweiten, ob es eine bessere Welt wäre, wenn es den Menschen nicht gäbe. Kriege resultieren immer aus einer psychischen Grundstruktur des Menschen, die darauf beruht, daß der Mensch primär sein direktes Umfeld schützen und in seiner materiellen Ausstattung verbessern möchte und die Bedürfnisse Dritter eher nicht in sein Kalkül einbezieht (oder besser: den Besitz Dritter als Potential erachtet, durch dessen Aneignung die Situation der eigenen "Sippe" zu verbessern). Es kann dabei in Krisenzeiten zu einem Expansionsbedürfnis kommen, aber es kann auch der Krieg genutzt werden, um innere Zerrissenheit zu "reparieren". Nichts eint so stark wie ein gemeinsames Feindbild. Doch das ist in der menschlichen Gesellschaft allgegenwärtig.

Schon die schulische Sozialisation funktioniert unter Ab- und Ausgrenzung als Mittel, um die eigene Gruppe in ihrem Zusammenhalt zu stärken und ein gemeinsames Identitätsempfinden aufzubauen. Dies zuzulassen bedeutet, Kriege billigend in Kauf zu nehmen, denn Kriege setzen die gesellschaftliche Zulässigkeit dieses Verhaltens voraus. Diese Gefahr ist um so größer, je stärker man zu "gefühlten Wahrheiten" übergeht, denn gefühlte Wahrheiten lassen die Erfordernis eines hinterfragenden Denkens entfallen, da man fühlt, also damit auch im Recht sei, selbst wenn es direkt zu entkräften wäre.

Wie ich immer sage: was gesellschaftlich bei uns als Toleranz bezeichnet wird, ist in den meisten Fällen nur Ignoranz, damit eine Blase, die aufbricht, sobald es zu einer Konfrontation kommt, die Ignoranz als Strategie nicht mehr erlaubt.

Aufgrund solcher Ungleichgewichte in der Gewichtung eigener und fremder Belange / Bedürfnisse kann es sogar sehr gut vorkommen, daß beide Parteien in einem Krieg mit gleicher Berechtigung Krieg führen, aber jede Partei der anderen aufgrund der Ungleichgewichtung in der Wahrnehmung den anderen als schuldig darstellt, was dann in eine "Geschichtsschreibung der Sieger" mündet.

Und zur Frage, was Kriege mit Technologie zu tun haben: gerade die Verteidigung bzw. Kriegsfühung war der Hauptmotor für Erfindungen, denn für Erfindungen muß auch Geld und Zeit zur Verfügung gestellt werden. Ohne Bedrohung von außen wären die "Jäger und Sammler" als Versorger in der leitenden Position verblieben, aber wenn man mal in Analogie dächte ... die wissenschaftlichen Entwicklungen, die von Sportlern, Künstlern etc. ausgehen, sind regelmäßig eher gering, aber die hätten die Entwicklung bestimmt, was dann quasi einem Verbleib in einer (vor-)steinzeitlichen Gesellschaft entsprochen hätte, was aber umgekehrt auch wieder bedeutet hätte, daß die technologische Entwicklung mit der sozialen Entwicklung (der Mensch ist sozial noch auf Steinzeitniveau) in Übereinstimmung gewesen wäre.

Damit ist die Anpassung der Frage nochmals unsinnig, da die technologischen Entwicklungen im Vorfeld der Kriege nicht von den Kriegen abgetrennt werden können. Insesondere beim 2. Welkrieg ist der Zusammenhang sehr eng, denn die Planung seit 1933 in Deutschland setzte einen 2. Weltkrieg schon antizipativ voraus.

Also doch, "Was wäre, wenn der Mensch eine vollständig andere Psyche besäße" ... das wäre aber auch nur Spielerei, denn dann wäre es kein Mensch mehr (aber dann wäre ggf. der Marxismus sogar umsetzbar).

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Hallo...le


Ihre Frage ist eigentlich invers und kann so gar nicht gestellt werden, denn gerade durch die Kriege ist die heutige Technik entstanden.

  • Im ersten Krieg( im Assyrischen Reich) unserer Zivilisation vor 4000 Jahren wurde der zweirädrige Wagen erfunden, ohne den müssten wir heute noch alles zu Fuß schleppen!!!
  • In den mongolischen Kriegen haben die Mongolen den Pfeil und Bogen erfunden, ohne den müssten wir heute noch mit dem Speer auf die Jagd gehen.
  • Durch die zwei Weltkriege sind die Flugtechnik die Raumfahrt, die Funktechnik und die Codierungs-Technik entscheidend entwickelt worden.

Um nun Ihre Frage völlig zu beantworten : Der Mensch und seine geistigen Fähigkeiten sind durch die vielen Kriege auf der Strecke geblieben. Ohne die vielen Kriege hätte der Mensch die Fähigkeit zum Frieden entwickelt. Schauen sie sich doch mal das Chaos auf der Welt an, ohne Kriege lebten wir heute zwar nicht in einer High-Tech Welt, aber im Frieden.

MACHEN SIE'S GUT


Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bardegerder  20.09.2019, 21:02
Kernspaltung, Kugelschreiber, Anrufbeantworter, Farbfernseher, Computer und Maskenformguss
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weckmannu  04.09.2020, 11:29

Ich finde die Behauptung, der Krieg fördere den Fortschritt, pervers.

Beispiel Deutschland, 2. Weltkrieg:

Vorher waren wir führend in der Chemie, Fototechnik, Luftfahrt, Raketentechnik.

Danach waren die Fabriken zerstört, die besten Wissenschaftler waren vertrieben, "dank" der Nazis, die den Krieg angezettelt haben.

Erst 70 Jahre später haben wir annähernd den früheren Stand wieder erreicht.

Es gibt einige Fortschritte, die unabhängig von Kriegen erreicht wurden.

Konrad Zuse hat den 1. programmierbaren Computer für die Berechnung von Bauingenieursaufgaben entwickelt.

Das Feuer, das Papier, die Raketen( chinesische Feuerwerkskörper), Astronomie, Dampfmaschine, Auto, Roboter, Halbleiterelektronik, Röntgentechnik, Radioaktivität,Anästhesie, Mikroskope, Radio wurdn ohne Krieg erfunden. Die Kriege haben dabei den Fortschritt durch Zerstörung und Gefallene im Krieg behindert und bei einzelnen Branchen durch die riesigen Geldmittel gefördert.

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