Wie gern hättet ihr noch Freunde in eurem Umkreis mit der ihr eure Kindzeit/Jugendzeit verbracht hattet bis zum 18. Lebensjahr und mehr?

4 Antworten

Hallo.

Ich bin seit der Schulzeit ziemlich viel umgezogen und habe durch die räumliche Entfernung auch viele alte Freundschaften verloren. Glücklicherweise konnte ich aber auch einige neue dazugewinnen.

Schwierig finde ich auch, zu beobachten, wie sich manche Freunde seit früher verändert haben. Das wird einem erst bewusst, wenn man sie ein paar Jahre lang nicht gesehen hat und nicht Teil dieser Veränderung war. Mit vielen Freunden von damals könnte ich heute nicht mehr so viel anfangen.

Was mir gegen das Gefühl von Verlust und Einsamkeit geholfen hat war der Kontakt zu den wenigen alten Freunden, einer der Hauptgründe, warum ich mich bei Facebook angemeldet hatte, und der Kontakt und das Kennenlernen neuer Freunde.

Viele neue Kontakte habe ich über meine Interessen und Hobbies bekommen, man kann sich im Netz ja über fast alles austauschen. In vielen Ecken gibt es auch Interessensgruppen, die sich real treffen, vielleicht wäre sowas ja etwas für Dich? Einfach mal reinschnuppern, hallo sagen, mit den Menschen plaudern. Du kannst nur gewinnen! Im schlimmsten Fall, wenn das total nichts für Dich war, konntest Du zumindest Deine sozialen Fertigkeiten üben und erweitern. ;-)

Viele Grüße!

Ich finde es schade, dass Du keinen Kontakt mehr mit Deinen Freunden hast. Ich bin 18 und wünsche mir, dass ich meine Freunde für immer behalten kann... Aber da muss man auch selbst was für tun. Man muss sich regelmäßig treffen. Wenn man erstmal damit anfängt, sich wochenlang nicht zu sehen, dann ist der Kontakt irgendwann weg.

Ich bin froh, dass ich die nicht mehr sehe. Richtige Freundschaft war es nicht eher ein "oh wir sitzen zusammen in den pausen, weil wir zusammen im Unterricht sitzen". Richtig aufgebaut hat sich da also nichts und damit ist es dann nicht schlimm, wenn es zerbricht.

Finde ich auch schade...

Von allen Freunden früher, hat niemand mehr Bock sich einfach mal zu treffen und zu erzählen,was man so macht.

Alle voll die asozialen. Ab und zu habe ich alte Freunde per Facebook angeschrieben und sie: "ja ! wir sollten uns unbedingt treffen"

Aber wenn man dann Vorschlag macht, kommt keine Antwort mehr und man wird ignoriert. Ist mir schon paar mal passiert und das nervt.

Hatte mich aber letzten mit meinem damaligen besten Freund getroffen - er hat mittlerweile 3 Kinder und alles bei im hektisch und stressig und kaum Zeit - trotzdem hat er mich dann zu sich daheim eingeladen (hatten uns vllt 8 Jahre nicht mehr gesehen) und wir hatten Spaß, er war schön und wir werden uns weiter treffen.

Soziale Kontakte sind schon wichtig, damit man sich nicht einsam fühlt, aber in dieser Gesellschaft (v.a. bei mir im Dorf und der Umgebung...) ist es sehr schwierig. Die meisten in meiner Umgebung sind dumme Nazis und AFD Wähler, die Hass Parolen posaunen und dich auf der Straße mit einem "sieg heil" begrüßen, wenn du mit einem Schäferhund spazieren gehst....
Ich hatte es als Halb-Deutscher sehr schwer in dieser überwiegend "deutschen" Gemeinde. Zum Glück bin ich als Kind aufs Gymnasium gegangen und kam mit anderen "Ausländer" in die Stufe. Die meisten Nazi Kinder sind auf der Haupt geblieben und haben dann bei meinen Eltern geklingelt um zu fragen, ob ich wirklich aufs Gymnasium geh, weil es niemand geglaubt hat, dass der Ausländer mehr in der Birne hatte.

Daher, wenn in deinem Umfeld nur Idioten sind und du dich nicht auf diesem Niveau begeben kannst, wird es schwierig. Schade ist es auch, wenn alte Schulfreunde auch kein Zeit oder Interesse haben. Schade ist es auch, wenn man sich mit den Arbeitskollegen eigtl auf der Arbeit gut versteht, sie aber privat auch nichts von dir wissen wollen :D

Ich bin aber jetzt auf ner Arbeit, da ist es richtig cool. Da sind alle total freundschaftlich miteinander. Wir gehen nach der Arbeit auch ein Bierchen trinken. Die Firma organisiert jeden Monat ein Firmen Essen um die Arbeitsatmosphäre fresh zu halten und alles cool. Keiner lästert über andere und alle sehr Kollegial - sowas habe ich noch bei keinem Arbeitgeber erlebt.
Aber ich komme vom Land und arbeite jetzt in der Großstadt. Ka ob die Städter-Mentalität einfach sozialer ist als die ländliche... oder ich einfach mit meinem Dorf großes Pech hatte :D