wie gendert man die/er mit sternchen?
zB. die/der spieler/in
wäre das die*r spieler*in?
6 Antworten
Man sollte nicht mit Stern, Doppelpunkt oder Ähnlichem gendern, da das nicht barrierefrei ist. "Diesternchenr Spielersternchenin" ist absolut unlesbar. (So würde es von einem Screenreader zum Beispiel vorgelesen werden)
Bei einem derartigen Text würde ich nach dem ersten Stern sofort mit dem Lesen aufhören. Zum Glück gibt es dafür ein Plugin, welches derartige Wortneuschöpfungen wieder zurückübersetzt. (Ich habe das gerade nur für diese Frage deaktiviert, weil ich den Sinn sonst nicht verstanden hätte)
In diesem Fall wäre die Doppelnennung eine Möglichkeit, welche niemanden beeinträchtigt.
Dann setzt man eben eine Erklärung an oberster Stelle des Textes, dass alle mitgemeint sind. Dann sollte sich auch keiner ausgeschlossen fühlen.
Ich persönlich mache es immer wie ich es in der Schule gelesen habe. Der/Die Spieler/in. Und beim vorlesen lese ich es immer so vor: der spieler, die spielerin.
Ein anderes Beispiel:
Beim schreiben:
Sehr geehrte Lehrer/innen
Beim lesen:
Sehr geehrte Lehrer, Lehrerinnen
Es wird grundsätzlich nicht gegendert wenn es um Männersport geht.
Gar nicht, geschlechtergerechte Sprache durch zusätzliche Satzzeichen ist in der deutschen Sprache derzeit nicht vorgesehen.
https://www.rechtschreibrat.com/DOX/rfdr_PM_2021-03-26_Geschlechtergerechte_Schreibung.pdf
https://grammis.ids-mannheim.de/rechtschreibung
Willst du eine Gruppe Spieler unterschiedlichen biologischen Geschlechts ansprechen, so sagst du "die Spieler" (generisches Maskulinum) oder aber "die Spielerinnen und Spieler" (Beidnennung).
LG
geschlechtergerechte Sprache durch zusätzliche Satzzeichen ist in der deutschen Sprache derzeit nicht vorgesehen.
Orthographisch korrekt ist „Spieler/-innen“ – und dabei sehe ich zusätzliche Satzzeichen.
Die "Schrägstrich"-Methode ist nicht Teil des amtlichen Regelwerks des Rats für deutsche Rechtschreibung
Richtig. Nur mit Schrägstrich ist es ja auch falsch: „Spieler/innen“ geht nicht.
Aber wie dir vielleicht entgangen ist, habe ich noch einen Ergänzungsstrich eingebaut. Mit dem ist es dann korrekt: Spieler/-innen.
;-)
Die "Schrägstrich"-Methode ist nicht Teil des amtlichen Regelwerks des Rats für deutsche Rechtschreibung
Dazu zitiere ich Folgendes, damit du mir auch glaubst.
Die schriftliche Kurzform der Doppelnennung wird den amtlichen Regeln folgend mit Schrägstrich und Ergänzungsstrich ‹§ 98 (2)› oder mit Klammern ‹§ 86› gebildet.
Mitarbeiter/-innen, Direktor/-in
Nächstes Mal erst informieren, dann reagieren!!!
naja, ist schwierig bei einer 20 seitigen Arbeit, wenn man zwischendurch mal nur von einer einzigen Person ausgehen will. Ich habe bis jetzt alles mit sternchen abgetrennt und ich werde das jetzt nicht mühsam wieder rauskratzen, dann mach ichs lieber korrekt falsch…
Jeder anständige Texteditor hat die Funktion suchen und ersetzen. Vor allem was @Svensson70 hier gesagt hat, ist einer der wichtigsten Punkte gegen das Gendern mit Satzzeichen, da dadurch deine Arbeit nicht mehr barrierefrei ist (Studien über das Textverständnis wollen wir hier einmal außen vor lassen).
Wenn man beide biologischen Geschlechter ansprechen will, ist die Beidnennung hier die beste Option; ggf. kannst du auch am Anfang noch einen Hinweis zu geschlechtergerechter Sprache einbauen. Bei einer Arbeit sollte dir auch eigentlich sowieso vorgeschrieben sein wie du es zu machen hast.
Man gendert gar nicht. Statt solcher Sprach-Verschandelungen nennt man einfach beide Formen nacheinander grammatikalisch korrekt.
"... der Spieler oder die Spielerin ..."
Und was ist mit jenen, die weder Mann noch Frau sind? Leugnest du ihre Identität?
Die sind auch entweder das eine oder das andere. Sie akzeptieren nur nicht, dass sie entweder XX- oder XY-Chromosomen haben und den genetisch bedingten Körperbau dazu.
Willst du für jeden, der ein anderes, erfundenes Geschlecht hat, eine eigene Form/Genus bilden???
Nein, sie greift nicht. Diese Gendersprache ist nicht sensibel, sondern aufmerksamkeitsheischend. Wer sich bei einem Spiel nicht angesprochen fühlt, weil man für ihn oder sie kein Extrapronom oder Wort erfindet, der spielt eben nicht mit.
Nein. Das habe ich auch nie behauptet.
Alle Diversen mit z. B. Asterisk mitzumeinen, reicht völlig.
"Die Lehrer" oder auch "die Lehrerinnen und Lehrer" schließt sowohl männliche, weibliche als auch nicht-binäre Personen mit ein.
Na ja. „Die Lehrer“ schließt vielleicht theoretisch alle mit ein, aber „die Lehrerinnen und Lehrer“ legt den Fokus ja gerade auf zwei Geschlechter – und spricht dadurch nur diese an.
... womit mal wieder bewiesen wäre, wie gut das generische Maskulinum funktioniert, wenn man gesunden Menschenverstand ins Spiel bringt.
Ich weiß. Das generische Maskulinum ist eigentlich wunderbar, weil es theoretisch alle anspricht.
Beidnennung und Asterisk haben den Fokus nur leider überhaupt erst auf einzelne Geschlechter gelegt, sodass es heute oft mit Männern assoziiert wird.
Das umzukehren, ist wohl unmöglich.
Man(n) kann einfach die lauten Stimmen einer Minderheit ignorieren und ihre Spielchen nicht mitspielen.
Klar, doch wird man damit die Wahrnehmung und unterbewusste Männer-Assoziation nicht mehr umkehren können, und es fühlen sich einige Leute immer nicht angesprochen.
Wie ich schon schrieb, ist das DEREN Problem, weil sie es so WOLLEN. Niemand zwingt sie, sich nicht angesprochen zu fühlen. Es wird ihnen von einer fanatischen, männerfeindlichen Minderheit eingeredet.
Die Doppelnennung legt den Fokus ja gerade auf zwei Geschlechter – und Diverse werden nicht angesprochen.
Da ist ja sogar das generische Maskulinum besser, da es theoretisch kein Geschlecht ausschließt. Nur wird es leider oftmals mit Männern assoziiert, obwohl es alle einschließen soll.