Wie gefährlich sind die Mormonen wirklich?
Wegen einem Vortrag in der Schule (Podcast) habe ich folgende Frage:
Sind die Mormonen als Gefährlich oder ungefährlich einzustufen.
Ich habe sonst alles, nur diesen Aspekt der in Podcast dran kommen soll zerbricht mir den Kopf da die Mormonen nichts wirklich kriminelles machen sind sie ja nicht gefährlich in dem Sinne. Die Kirche kann aber in anderen Aspekten gefährlich sein, habt ihr welche wenn ja mit Begründung.
Falls ihr sagt sie sind nicht gefährlich bitte auch Begründen.
Danke
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6 Antworten
Ich kenne ja nun das was du gesehen hast nicht. Weiß also nicht was dich da so abgeschreckt hat.
Also zunächst muss man sagen, das jede religiöse Gruppierung positiv für manche Menschen sein kann, bzw sich positiv auf den Mensch auswirken kann. Eine religiöse Gruppierung gibt dem Alltag eine Struktur an der man sich den Tag entlang hangeln kann. Regeln und Grenzen geben halt in einer Gemeinschaft.
Allerdings muss man sehen, wie weit diese Gemeinschaft sich dehnen lässt. Die Mormonen sind wie die Zeugen Jehovas eine Gemeinschaft die am Missionieren sind. Das heißt sie gehen von Haustür zu Haustür und in belebte Straßen um Leute zu missionieren. Die Frage muss hier sein, was passiert mit Menschen, die nicht von Haustür zu Haustür gehen wollen? Werden sie geächtet, bedrängt, oder lässt man sie in Ruhe. Ächtung und Bedrängung wenn man diesen Dienst nicht ausführt sind negativ einzuordnen, denn dann wird die Freiheit des Individuums beschnitten.
Die Mormonen haben ihre eigenen Regeln und Handlungen im Ausüben des Glaubens. Was passiert wenn jemand sich zurück zieht und an den Studien oder Vorträgen nicht teilnimmt? Bei allem das die Handlungen betrifft muss man sich fragen, werden Mitglieder die sich zurück ziehen, die Gemeinschaft aber nicht verlassen, in Ruhe gelassen oder mit aller Gewalt wieder an den Tisch zurück geholt. Lässt man stille Mitglieder in Ruhe ist eine solche Gemeinschaft keine Gefahr.
Wie sieht es mit Verboten aus? Dürfen Jugendliche zB ihren Körper entdecken? Oder auch ältere. Gibts da nen Rauswuft oder ein Wochenlanges Drama, wenn die Eltern das Kind beim Masturbieren erwischen? Fliegt man raus wenn man Sex vor der Ehe hatte. Ist eine Beziehung zu anderen Menschen anderer Religionsgemeinschaften/Kirchen erlaubt, oder wird da wieder das Individuum in der eigenen Handlungsfreiheit beschnitten.
Wie sieht es mit Kleidungsvorschriften aus. Musst du als Frau Rock tragen, oder dich bedecken, und darfst du beten wann und wo du willst? Wie siehts also mit der Rolle als Frau aus? Ist Unterordnung angesagt, oder kann man als Frau frei bestimmen? Auch hier spielt die Handlungsfreiheit eine Rolle.
Wie ist es mit der Züchtigung der Kinder oder Kindesmissbrauch innerhalb der Gemeinschaft. Wie wird das behandelt. Bei den Zeugen Jehovas heißt es intern immer, wir sind das einzige Volk Gottes, sowas gibts bei uns nicht. Fakt ist, das die Opfer dort zum Stillschweigen verdonnert werden, sonst droht der Rauswurf der gesamten Familie. Ein Kind bei den ZJ muss mindestens 2 Augenzeugen der Tat benennen können, damit dem Kind Gerechtigkeit innerhalb der Gemeinde zukommt. Das heißt aber nicht, das die Tat bei der Polizei angezeigt werden darf. Der Missetäter wird nur in eine anderen Versammlung gesetzt. Naja, zumindest war das damals zu meiner Zeit bei den Zeugen noch so. Da sie jetzt Staatskirche sind und die Körperschaftsrechte haben dürfte das jetzt ein wenig anders liegen. Zumal auch in anderen Staaten derzeit hohe Bußgelder bezahlt werden müssen weil da Versäumnisse waren und Älteste wegen Vertuschung verurteilt wurden. Aber wie sieht es bei den Mormonen mit dieser Thematik aus?
Im Prinzip ist die Frage ganz einfach. Wird irgendwo der Mensch in seiner Freiheit, oder im Handlungsspielraum unfreiwillig eingeschränkt indem mit Rauswurf, Drang, und Zwang gearbeitet wird, so ist diese Gemeinschaft nicht gut, oder als extrem einzustufen. Das bedeutet aber nicht, das es nicht Menschen gibt, die genau dieses enge Korsett in ihrem Leben benötigen. Denn es gibt immer Menschen, die brauchen diesen Strengen halt. Von daher kann man auch nicht sagen, ob die Mormonen generell positiv oder negativ zu sehen sind.
Sie tun mir halt nix.
Was sie untereinander machen, ist mir egal.
Das sind Amish, aber ist für mich alles das Gleiche.
Beteilige dich nicht, wenn du dich nicht auskennst, Laie.
Im allgemeinen sind die Mormonen keine gefährliche Sekte.
Wer sich vielen Regeln und Geboten unterwerfen möchte kann das ohne Angst machen.
z.B. kein Alkohl, nicht rauchen, kein Sex vor der Ehe ( auch nicht Selbstbefriedigung) uva
Aber das wird in der christlichen Lehre in jeder Kirche gelehrt.
Nur, wie in jeder Religeon/Kirche wird man mit der Zeit im Denken und Handeln derart panipuliert, daß eigene Meinungen immer mehr zurückgestellt werden.
Gefährlich sind sie insofern, als dass sie Menschen mit "religiösem" Quark verwirren und ihre Mitglieder teilweise in sektenhafter Manier einer Gehirnwäsche unterziehen.
Das konnte ich vor ein paar Jahren sehr schön an zwei Mädchen aus den USA bewundern, die hierzulande für diese Bande missionieren. Sie sprechen wie Roboter, überlegen sich jedes Wort so akribisch, als hätten sie panische Angst vor irgendwas. Wenn man ihren Aberglauben kritisch hinterfragt, werden sie sehr schnell nervös und schauen verunsichert um sich. Sie agieren wie fremdgesteuert.
Eine Gruppe, die Menschen derart umprogrammiert, kann man gewissermaßen durchaus als gefährlich einordnen - gefährlich für den gesunden Menschenverstand sind sie in jedem Fall, genau wie fast alle "Religionen".
Die Mädchen sprachen wohl wie Roboter, weil sie englischer Muttersprache sind und Deutsch innert kürzester Zeit erlernt haben.
Sind wir doch froh, gibt es noch junge Menschen, die sich für ihre Überzeugungen einsetzen und Monate ihrer Zeit für ihre Mitmenschen und ihren Glauben investieren.
Diese jungen Missionare schaden jedenfalls niemandem.
Angeblich sollen solche streng religiösen Gemeinschaften nicht mehr in die woke Welt passen. Bei ihnen sind halt Männer noch Männer und Frauen Frauen. Und den anderen wird verständnisvoll geholfen, zu sich selbst zu finden. Allerdings ohne viel Gepöbel, Geschrei und Glamour.
Amisch vs Mormonen --- Äpfel und Birnen.